SCHLOSS WYHER Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Luzern | Wahlkreis Willisau | Ettiswil |
|||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | Bilder | Grundriss | Historie | Literatur | Links | |||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||
Klicken Sie in das Bild, um es in voller Größe ansehen zu können! | |||||||||||||||||||||||||||||||
Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Malerisches Wasserschloss, 1304 im Besitz der Herren von Hasenburg erstmals erwähnt. Die Anlage, Wohnsitz berühmter Luzerner, zerfiel im 19. und 20. Jahrhundert und ist seit 1965 teilweise neu aufgebaut worden. Die Räumlichkeiten beherbergen heute eine Cafeteria und ein kleines Museum, sie können aber auch für Privatanlässe gemietet werden. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||
Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||
Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: Reinle, Adolf - Die Kunstdenkmäler des Kantons Luzern, Bd. V: Das Amt Willisau | Basel, 1959 | S. 95 | überarbeitet und ergänzt durch O. Steimann, 2010 |
|||||||||||||||||||||||||||||||
Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Die genaue Entstehungszeit der Wasserburg Wyher ist unbekannt - vermutlich wurde sie im späten 13. Jhdt. errichtet. Zusammen mit dem Dorf Ettiswil war sie ein Erblehen des Klosters Einsiedeln. Die erste schriftliche Erwähnung datiert auf das Jahr 1304: Damals wurde die Anlage von Elisabeth von Wädenswil an die Freiherren von Hasenburg verkauft. Als deren Nachfolger tauchen ab 1331 die habsburgischen Dienstleute von Luternau auf. Auch sie entrichteten dem Kloster Einsiedeln Lehenszins «von dem Wijer ze Ettiswile». 1380 kam Wyher durch Heirat an die Familie Büsinger und 1455 an die Familie Bircher. Der damalige Inhaber der benachbarten Herrschaft Kastelen, Petermann Feer, erwarb die Burg 1493. Er war ein berühmter Haudegen und kämpfte in den Schlachten von Dornach und Novarra. Unter seiner Ägide bekam die Anlage ihr heutiges Aussehen.
Im Zentrum der Burg steht das Herrenhaus, ein Bau mit 13 x 14 Meter Seitenlänge. Es wurde wahrscheinlich um 1510 durch die Familie Feer errichtet. Dass im ersten Stock ein deutlich älteres Spitzbogenfenster eingemauert wurde, wird als Indiz dafür gewertet, dass an selbiger Stelle bereits ein älterer Wohntrakt oder Turm gestanden haben könnte. Das spätgotische Turmhaus ist drei Stockwerke hoch und trägt ein steiles Satteldach. Umgeben ist es von einem viereckigen Bering mit vier runden Ecktürmen, an dessen Nordwestseite sich die zweigeschossigen Ökonomiebauten (heute «Klösterli» genannt) anlehnen. Im Erdgeschoss befanden sich hier die Küche, eine Bedienstetenstube, die Korn- und die Vorratskammer. Rund um die Burg zieht sich der Wassergraben, über den früher eine steinerene Brücke führte. 1588 erwarb der sogenannte «Schweizerkönig» Ludwig Pfyffer das Schloss Wyher für 9000 Sonnenkronen. Er vollendete das Weiherschloss und erstellte am Hang über der Anlage eine 1593 geweihte Kapelle. Auch sein Nachfahre, der General und Kartograf Franz Ludwig Pfyffer von Wyher wohnte im späten 18. Jhdt. im Schloss. Seine Gattin, Anna d'Hemel, liess die alten Bedachungen von Herrenhaus und Ecktürmen abtragen und durch modernere, ausladende Dachkonstruktionen ersetzen. In den Jahrzehnten nach 1800 wurde Wyher stark vernachlässigt. 1837 ging das ausgeräumte Schloss von den Pfyffer in den Besitz der Bauernfamilie Hüsler aus Gunzwil über, die es weiter zerfallen liess. Noch im 19. Jhdt. wurde der östliche Teil der Ringmauer samt dem Ost- und dem Südturm abgebrochen, der Wassergraben wurde aufgefüllt. Im Juli 1963 schlug ein Blitz in den Hauptbau ein und beschädigte diesen stark. Um die Anlage vor dem völligen Untergang zu retten, kaufte sie 1965 der Kanton Luzern für 122'000 Franken. Für Wiederaufbau und Unterhalt wurde 1970 eine Stiftung gegründet. Seither ist Wyher gründlich saniert worden. Die fehlenden Teile wurden grössenteils neu aufgebaut und der Wassergraben wieder ausgehoben. Obwohl dabei beträchtliche Eingriffe im Baugrund vorgenommen wurden, verzichtete man leider auf eine gründliche archäologische Untersuchung. |
|||||||||||||||||||||||||||||||
Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente, inkl. Infotafeln auf der Burg | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||
Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||
zurück nach oben | zurück zur letzten besuchten Seite | Download diese Seite als PDF-Datei | ||||||||||||||||||||||||||||||
Alle Angaben ohne Gewähr! | Die Bilder auf dieser Webseite unterliegen dem Urheberrecht! | Letzte Aktualisierung dieser Seite: 17.05.2014 [OS] |