BURG BERNEGG Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Zürich | Bezirk Hinwil | Hinwil |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Ruine einer kleinen, nur kurze Zeit bewohnten Rodungsburg auf einem steilen Hügel am Rand des Falätschentobels. Sichtbar sind die konservierten Grundmauern der Kernburg. Die in ihrer Mitte aufragende Wand mit Torbogen wurde allerdings 1935 frei rekonstruiert. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: Meyer, Werner (Red.) - Burgen der Schweiz, Bd. 5: Kantone Zürich und Schaffhausen | Zürich, 1982 | S. 24 | bearbeitet von O. Steimann, 2006 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Rund um den Bachtel gab es im 12. und 13. Jhdt. eine Vielzahl von kleinen Rodungsburgen, die nie eine wichtige historische Bedeutung erlangten. Bernegg bei Hinwil kann als ein repräsentatives Beispiel für diesen Burgentypus gelten. Mit «Ruodegerus de Bernegge» tauchen die Herren von Bernegg 1229 erstmals in einer Urkunde auf. Sie standen im Dienst des Klosters St. Gallen, der Grafen von Rapperswil und der Herren von Klingen. Ausserdem pflegten sie enge, wahrscheinlich auch verwandschaftliche Verbindungen zu den aufstrebenden Herren von Landenberg. Die Burg dürfte um die gleiche Zeit errichtet worden sein.
Die Hügelkuppe am Rand des Wildbachtobels ist gegen Norden hin durch einen 40 Meter hohen Steilhang auf natürliche Weise geschützt. Auf den anderen Seiten wurde ein halbkreisförmiger Burggraben ausgehoben, der heute noch gut erkannbar ist. Auf der Ostseite, wo wahrscheinlich der Zugang zur Burg lag, wurde gar ein zweiter Graben angelegt. Die kleine Burg nahm seltsamerweise nicht die gesamte Fläche der Hügelkuppe ein. Sowohl auf der West- als auch auf der Ostseite scheinen unbefestigte Vorplätze bestanden zu haben. Die 25 Meter lange, trapezförmige Anlage verfügte über rund 2 Meter dicke Aussenmauern und war zweigeteilt. Im östlichen Teil wird der Wohntrakt vermutet, während die westliche Hälfte wohl ein Burghof mit hölzernen Ökonomiebauten war. Die kleine Rodungsherrschaft reichte nicht aus, um der Ritterfamilie längerfristig als Existenzgrundlage zu dienen. Die zugehörigen Höfe brachten ihr über Abgaben ein jährliches Einkommen von nur etwa 30 Mark Silber ein. Im letzten Drittel des 13. Jhdts. häuften sich die Verkäufe von Gütern. Bereits 1277 wurde ein grosser Teil des berneggischen Besitzes für 86 Mark Silber der Johanniterkomturei Bubikon verkauft. Diese erwarb 1283 für weitere 36 Mark Silber auch noch die Burg selbst. Der Verkaufsvertrag sah vor, dass die Anlage durch die Herren von Bernegg innerhalb von drei Wochen abgebrochen werden müsse: «Unde dar nach in drien wochin die burgmure alle unde den bu dar inne sol uf die erde brechin.» Offenbar wurde die Burg systematisch geräumt, bevor sie geschleift wurde. Bertha und Heinrich von Bernegg, die letzten Bewohner der Burg, mussten bald auch ihre übrigen Güter in der Gegend veräussern. Es blieb der Familie letztlich nur der Hof Bernegg unterhalb der Burg, der möglicherweise noch von einem ihrer Söhne bewirtschaftet wurde. Die Herren von Bernegg sind noch bis 1318 nachweisbar. Danach sind sie entweder ausgestorben oder haben sich an einem anderen Ort unter anderem Namen niedergelassen. Die Ruine zerfiel weiter, bis um 1900 gar keine Mauerresten mehr sichtbar waren. 1923 wurde Bernegg zwar ausgegraben, eine archäologische Untersuchung blieb jedoch aus. 1935 konservierte man die Ruine und richtete aus Steinen der Burg die Zwischenwand wieder auf, in die ein frei erfundener Tordurchgang eingebaut wurde. Die jüngste Sanierung der Anlage erfolgte 1974. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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