BURG SCHENKENSCHLOSS | BURG ROßBERG
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Allgemeine Informationen
Von Burg Schenkenschloss, im Mittelalter auch Burg Roßberg genannt, hat sich im wesentlichen der Bergfried erhalten. Dieser ist als Aussichtsturm ausgebaut worden.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 49°48'57.7"N 9°53'56.6"E

Höhe: ca. 177 ü. NN
Topografische Karte/n
Burg Schenkenschloss auf der Karte von OpenTopoMap
Kontaktdaten
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Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
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Anfahrt mit dem PKW
Die Autobahn A3 über die Ausfahrt 67 verlassen und über Waldbüttelbrunn in Richtung Würzburg fahren. Die Burg grenzt an den Flughafen Würzburg und ist ausgeschildert.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Nächster Bahnhof ist Würzburg-Zell, von dort aus ist die Burg zu Fuß etwa 2.5km entfernt.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Außenbesichtigung jederzeit möglich.
Der Bergfried ist nur im Rahmen einer Führung zugänglich.
Führungen werden vom Burgverein 'Ritter vom Schenken' angeboten.
Eintrittspreise
Für die Führung, ansonsten kostenlos.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
Keine.
Gastronomie auf der Burg
Ja.
Geöffnet: Mai - September, Sonn- und Feiertags von 14.00 bis 18.00 Uhr
Öffentlicher Rastplatz
Keiner.
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
Keine.
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
Vielfältiges pädagogisches Material auf der Schloss-Webseite (s.u.)
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Die Burg ist für Rollstuhlfahrer zugänglich.
Bilder
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Grundriss
Grundriss der Burg

Quelle: F.-W. Krahe - Burgen des deutschen Mittelalters. | Augsburg, 1996.
Historie
1303/04 Heinrich I. Schenk von Roßberg ist im Lehensbesitz der Burg mit allen zugehörigen Gütern.
1343 Eberhard I. wird mit der halben Burg und Dorf Roßberg belehnt.
1373 Eberhard I. wird mit Burg und Dorf Roßberg belehnt.
1390 Eberhard II., seine Frau Walburga von Seckendorff und seine Mutter verkaufen ihrem Vetter Wolfram ein Viertel der Burg.
1401 Eberhard II. wird mit der Burg und dem Dorf Roßberg belehnt.
4. Oktober 1406 Wolfram vermacht seiner Frau Hedwig 1200 Pfund Heller auf sein Viertel der Burg als Witwenteil.
1411 Eberhard II. besitzt dreiviertel der Burg.
1445 Nach Eberhards II. Tod wird Burkard Schenk von Roßberg mit der ganzen Burg, einem Burgstall und dem dortigen Fischwiesen zu Gramschatz belehnt.
1496 Heinz besitzt nach dem Tod seines Vaters die Burg und den Schlehenhof.
1520 Georg wird mit der Burg und dem Schlehenhof belehnt.
1525 Die Bürger des Würzburger Pleichachviertel plündern und verbrennen die Burg. Georg wendet sich nach der Niederschlagung des Aufstands zweimal an sie und fordert erfolglos Sühne und Schadensersatz. Am 7. August beschwert er sich bei Bürgermeister und Stadtrat und droht mit Fehde und Klage vor den Fürsten. Erst Bischof Konrad von Thüngen entschädigt ihn mit 1225 Gulden, von denen er aber nur 1024 1/4 erhält. Die Summe reicht zum Wiederaufbau nicht aus, die ausgebrannte Burg bleibt Ruine. Die Roßberger mieten statt dessen den Antonniterhof des Ursulinenklosters in Würzburg. Die Felder und Wiesen um die Burg liegen bis 1531 brach.
1535 Georg ist Urkundenzeuge für das Ursulinenkloster.
1537 Georg tritt die Burg mit allem Zugehör gegen eine Rente von je 100 Gulden für sich, seine Frau Margarethe von Thünfeld und seinen Sohn Christoph an den Würzburger Bischof ab.
1544 Christoph Schenk von Roßberg zu Würzburg ist im März und in den nächsten Jahren häufiger Urkundenzeuge.
1557 Christoph Schenk von Roßberg bezeugt letztmals eine Urkunde.
1559 Christoph Schenk von Roßberg stirbt.
1580 Auf der Burg errichtet die bischöfliche Hofkammer einen Bauernhof ein.
1688 Seid diesem Jahr wird kein Hofbewohner mehr benannt.
1696 Die Felder sind "öd und wüst, mit Hecken und Dornen überwachsen und vom wilden Wasser zu tiefen Gräben verrissen".
1810 Ein Bauer aus Unterdürrdach entfernt die Eichenbalken aus dem Bergfried, die den Fußboden getragen haben.
1879 Vermögende Bürger gründen den Verein "Provisorische Comitê zur Restaurierung des Schenkenthurms".
1879-81 Der Bergfried wird im Auftrag des Schenkenschlossvereins restauriert und begehbar gemacht.
1992 Der Bergfried soll als Aussichtsturm ausgebaut werden. Die Stadt kann allerdings das benötigte Geld für den Einbau einer Treppe nicht aufbringen.
1993 Der Verein "Ritter von Schenken" wird gegründet. Eines der Ziele des Vereins ist es den Bergfried wieder öffentlich zugänglich zu machen.
1996 Die "Ritter von Schenken" kaufen die Burg Schenkenberg aus Bundesvermögen. Danach erfolgt durch den Verein eine Grundreinigung der Bergfriedes.
1997 Der Bergfried ist als Aussichtsturm wieder zugänglich.
1998 Der Burgenforscher Joachim Zeune führt eine archäologische Grabung durch..
Quelle: Joachim Dittrich - Burgruinen in Unterfranken, rund um Würzburg. | Nidderau, 2006.
Literatur
  • Joachim Dittrich - Burgruinen in Unterfranken, rund um Würzburg. | Nidderau, 2006.
  • F.-W. Krahe - Burgen des deutschen Mittelalters. | Augsburg, 1996.
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