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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Höhenburg aus dem 14. Jahrhundert. Die Sauerburg ist ein Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal.
Ähnlich der katzenelnbogenischen Dreiheit bei St. Goarshausen war mit der Sauerburg auch eine pfalzgräfliche dreigliedrige Burgengemeinschaft. Die über dem in die Wisper einmündenden Tiefenbach in etwa vier Kilometer Entfernung von Kaub gelegene Sauerburg geht auf eine Gründung der Pfalzgrafen zurück. Im unübersichtlichen Wispertal und dessen Seitentälern - Grenzgebiet des Mainzer Erzbistums - war eine Reihe von Befestigungen entstanden, von denen sich einige in der Hand von unabhängigen Rittergeschlechtern befanden. So galt z.B. die der Sauerburg benachbarte Waldeck, heute in Hessen gelegen, als Ausgangspunkt räuberischer und unruhestiftender Ritter. Die Hauptnurg hat einen trapezförmigen Grundriß und zwei Vorburgen, in Form eines Rechtecks. Gegen die Angriffsseite erhebt sich ein viereckiger Bergfried. Kasemattenartige Anlagen weisen bereits auf den neuen Festungsbaustil der kommenden Jahrhunderte hin. |
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Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: Luthmer, Ferdinand - Die Bau- und Kunstdenkmäler der Kreise Unter-Westerwald, St. Goarshausen, Untertaunus und Wiesbaden Stadt und Land. Band 5 | Frankfurt a.M., 1914 Sauerburg Grundriss nach Aufnahme von Prof Loehr überarbeitet und erweitert von Andy Winkler, 2020. (durch Autor leicht aktualisiert) |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Die Erbauungszeit legt man um 1329, weil es einen Teilungsvertrag zwischen dem Pfalzgraf Ludwig und seinem Neffen gab, obwohl die Burg nicht ausdrücklich genannt wurde. Es wird angenommen, das 1355 um die nachträgliche landesherrliche Genehmigung eines schon früher errichteten Wehrbaues handelt.
26.02.1355 Der Erzbischof Gerlach von Mainz gestattete dem Pfalzgraf Ruprecht I. (dem Älteren) eine Burg zubauen („dass er buwen mouge eynen burgberg der sin eygen ist und gelegen ist ubir dem burnen und dorfe, die bede genant sint Surburne"), mit der Bedingung, dass die Burg für ihn offen wäre; um weitere Übergriffe aus dem Hause Waldeck entgegen zu wirken. Danach wird es sehr ruhig um die Sauerburg. 1361 wird ein Burgfrieden genannt. 1383 wird der Burggraf Werner Knebel, als Amtleute auf Sauerburg genannt; 1403 Symon Graus von Rheinberg; 1475 Ernst Wylheimes und danach häufiger Besitzwechsel. 1507 kommt die Burg durch Kauf an Cronberg. 1617 fällt die Burg nach dem Aussterben derer v. Cronberg durch die Erbfolge an die weibliche Linie an Brömser von Rüdesheim. 1668 fällt die Burg als Erbgut an die Familie Metternich-Winneburg. 1672-1834 kam sie als Erbe an die Sickingen, bis sie ausstarben. 1689 wurde die Burg durch die Franzosen im Spanischen Erbfolgekrieg in die Pfalz und in die Rheingegend einfielen. Ab 1818 kam der Sauerburger Hof mit der Ruine als Zubehör durch Erbpacht an die Familie Böttner. 1868 wurden die Erben als Eigentümer eingetragen. Bis 1904 sechsmaliger Besitzerwechsel, zweimal durch Zwangsversteigerung, verzeichnet. Danach erwarb der Legationsrat Dr. J. v. Loehr, der sie teilweise in wohnlichen Zustand versetzet. 2020 Besitzerwechsel. |
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Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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