RONNEBURG
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Quelle: Mit freundlicher Genehmigung des Vereins Freunde der Ronneburg e.V.
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Allgemeine Informationen
Lage Die Burg liegt auf einer Basaltkuppe im Fallbach Tal.
Nutzung Die Burg beherbergt ein Museum, eine Falknerei und ein Restaurant.

Es gibt ein breites kulturelles Programm.
Bau/Zustand Das mittelalterliche Wort Rone bedeutet "umgefallener Baum". Es lässt darauf schließen, dass dort zu früherer Zeit bereits eine mit Palisaden befestigte Wehranlage (Fliehburg) gestanden hat.

Die Ronneburg ist eine der wenigen nahezu im Originalzustand vollständig erhaltenen Höhenburgen.
Das zweite Torhaus, welches sich am Aufgang zum dritten Torhaus befunden hat, ist teilweise abgegangen, hier befindet sich heute der Eingang zum Museum / der Kernburg.
Das vorderste / erste Torhaus wurde im 18.Jhd. tlw. auf Abbruch verkauft.
Typologie Höhenburg
Sehenswert
  • Die verschiedenen Bauphasen der Burg
  • Der Bergfried
  • Brunnenhaus
  • 4 Burgtore
  • Falknerei
Bewertung Sehr beeindruckende und gut erhaltene Burganlage.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 50°14'18.3"N 9°03'38.4"E
Höhe: 233 m ü. NN
Topografische Karte/n
Ronneburg auf der Karte von OpenTopoMap
Kontaktdaten
Offizielle Homepage der Ronneburg
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
-
Anfahrt mit dem PKW
A45 die Abfahrt Lagenselbold-West (Nr. 41)
oder
A66 die Abfahrt Langenselbold (Nr. 40)


Beschilderungen zur Ronneburg folgen.

Kostenlose Parkplätze an der Burg, bei Veranstaltungen kostenpflichtig.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten

Museums ist ab dem 01.03.2022 wieder geöffnet (Stand 14.02.2022).

März – November
Dienstag bis Sonntag von 11 – 17 Uhr*.
Montags geschlossen (außer an Feiertagen)

Dezember - Februar
geschlossen

* Letzter Einlass ist eine Stunde vor Schließung.
** Bei Schnee/Glatteis bleibt das Museum geschlossen.

Die Öffnungszeiten auf der offiziellen Homepage der Ronneburg
Eintrittspreise

Erwachsene 7,00 €
Kinder ab 5 Jahre 5,50 €
Schüler 14 Jahre, Studenten, Rentner, Schwerbehinderte mit Ausweis* 6,50 €

Weitere Eintrittspreise entnehmen Sie der offiziellen Homepage der Ronneburg
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg

Burg Restaurant und Café auf der Ronneburg


Mittwoch bis Sonntag 11:00 bis 18:00 Uhr

Weitere Informationen entnehmen Sie der offiziellen Homepage des Burg Restaurant und Cafe auf der Ronneburg
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
teilweise barrierefrei
Bilder
Grundriss
Grundriss der Ronneburg
Flyer der Ronneburg.
Historie
1258 Erste urkundliche Erwähnung. Der Name deutet auf eine ältere Anlage hin.

13. Jh. gelangt die Burg an die Grafen von Büdingen, danach an die Familie von Hohenlohe.

1313 verkaufte Gottfried III. von Hohenlohe-Brauneck die Burg für 4500 Pfund Heller an das Mainzer Erzbistum.

1327 verpfändete das Mainzer Erzbistum die Burg an den Ritter von Rockenberg, der bis 1330 die Anlage weiter ausbaute.

1339 - 1356 war die Anlage wieder unter Mainzer Verwaltung, auch in dieser Zeit finden An- und Umbauten statt.

1424 verpfändete das Mainzer Erzstift die Burg erneut, diesmal an den Grafen von Hanau.

1476 überschrieb der Manizer Erzbischof die Burg an seinen Bruder Ludwig.

1517 kam es zu einem Erbbrüderkrieg zwischen den 3 Söhnen des Ludwig von Ronneburg.

1523 zog Philipp von Ronneburg auf die Burg und gründete die Linie derer von Ysingen-Ronneburg.

1526 nach dem Tod von Philipp, übernimmt sein Sohn Anton die Herrschaft. Er führte weitere Umbauten durch.

1560 starb Anton und dessen Sohn Heinrich trat in seine Fußstapfen. Er ist der Letzte seiner Linie, auch er ließ Aus- und Umbauten vornehmen.

1601 - nach den Tod Heinrichs, der ohne direkt Nachkommen blieb, pochte Ernst I. zu Ysenburg-Büdingen auf sein Erbrecht und nahm die Burg mit Gewalt ein.

1621 brannten große Teile der Burg nieder.

1634 wurde die Anlage durch kroatische Truppen ausgeplündert.

ab 1700 - siedelten sich protestantische Exilanten auf der Burg an.

1712 lud der Graf Ernst-Casimir I. zum "Ansiedeln" im Ysenburger Land ein, daß durch den 30-jährigen Krieg stark entvölkert war.

Danach wurde die Burg mehr und mehr zum Zufluchtsort für religiöse Verfolgte. Im 18. und 19. Jh. wohnten mehrere Glaubensrichtungen gemeinschaftlich in der Burg. Das Handwerk hielt Einzug. Die Mühle wurde errichtet.

1842 wanderten viele Bewohner der Burg nach Amerika ( Amena ) aus, da trotz aller Bemühungen die Gemeinde Ronneburg nicht zur Gemarkung erklärt wurde

1886 starb der letzte verbliebene Bewohner. Fortan wurde die Burg zu einem beliebten Ausflugsziel für Wanderer.

1905 wurde die Burg unter Denkmalschutz gestellt.

1947 - 1952 diente die Burg als Freizeitlager.

Seit 1988 betreut der Förderverein Burg Ronneburg e.V. die Anlage.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Ottersbach, Christian - Frankfurt & Rhein-Main, Burgen und Schlösser in und um Aschaffenburg, Darmstadt, Mainz, Taunus und Wetterau | Fulda, 2021 | S. 155ff
  • Knappe, Rudolf - Mittelalterliche Burgen in Hessen | Gudensberg, 2000
  • Decker, Klaus-Peter, Großmann, Ulrich G. - Burgen, Schlösser und Wehrbauten in Mitteleuropa Bd. 6 - Die Ronneburg | Regensburg, 2006
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • -
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