BURG DORNBERG
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Merian, Matthäus - Topographia Hassiae
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Allgemeine Informationen
Südlich von Groß-Gerau liegen die Reste der ehemaligen Wasserburg Dornberg. Die Burggräben waren ehemals mit dem hier vorbeiführenden Landgraben, dem Rest eines alten Neckararmes, verbunden. Von der Burganlage stehen nur noch die Umfassungsmauer und ein Tor der Vorburg, sowie ein Teil des Torgebäudes der Hauptburg.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 49°54'20.8"N 8°29'08.0"E
Höhe: 352 m ü. NN
Topografische Karte/n
Burg Dornberg auf der Karte von OpenTopoMap
Kontaktdaten
https://www.schloss-dornberg.de/kontakt/
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
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Anfahrt mit dem PKW
Autobahn A67 - Am Autobahnzubringer Büttelborn / Weiterstadt / Groß-Gerau-Süd die Autobahn verlassen und links abbiegen auf die B42 / B44 Richtung Groß-Gerau / Büttelborn. Durch Groß-Gerau fahren und weiter auf der B44 Richtung Gernsheim. Gleich hinter Groß-Gerau kommt man in den Stadtteil Dornheim. In der Gernsheimer Straße links ab dem Schild "Burg Dornberg" folgen. Unmittelbar hinter der Kreuzung liegen auf der rechten Seite die Reste der ehemaligen Burg.
Parkmöglichkeiten in Dornberg.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Dornberg ist ab Fankfurt Hbf. mit der S7 zu erreichen, ab Bahnhof sind es etwa 1000m bis zur Burg.
Wanderung zur Burg
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Öffnungszeiten
ohne Einschränkung
Eintrittspreise
Kostenlos.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
Keine Einschränkungen.
Gastronomie auf der Burg
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Öffentlicher Rastplatz
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Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
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Zusatzinformation für Familien mit Kindern
Kinderspielplatz unmittelbar neben dem Burggelände.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Die Vorburg ist für Rollstuhlfahrer zugänglich, das Gelände der ehemaligen Hauptburg nicht.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Dornberg
  1. Wohnturm mit Brunnen
  2. Tor der Kernburg
  3. Ringmauerrest der Kernburg und möglicher Verlauf mit Rondellen zur Verteidigung
  4. Tor der Vorburg
  5. Äußerer Mauerring
  6. Zwingermauer
  7. Eckturm
  8. Burgmannenhaus; 15. Jhdt.; 1689 abgebrannt
  9. Amtmannenhaus; 15. Jhdt.; 1689 teilweise abgebrannt; 1690 in Fachwerk ersetzt; 1899 abgerissen
  10. Herrenhaus/Palas: 15.Jhdt.
  11. Große Scheune; 15.Jhdt.
  12. Scheune und Ställe (seit dem Mittelalter)
  13. Oberförsterhaus von 1891
  14. Sützmauern von 1888
  15. Gartenmauer
  16. Neubau der Kreisvolkshochschule 2006
Quelle: Hinweistafel an der Burg. Planzeichnung: BauWerk GmbH | Wiesbaden, 2010
(durch Autor leicht verändert)
Historie
Anfang 12. Jh. Wahrscheinlich wird hier im sumpfigen Gelände ein steinerner Wohnturm durch die Herren von Dornberg erbaut.
1160 Ritter Eberhard von Dornberg wird erstmals urkundlich erwähnt.
Um 1196 Eberhard von Dornberg stirbt.
13. Jh. Die Burg wird durch eine befestigte Vorburg erweitert und bald darauf entsteht auch eine zugehörige Siedlung.
1236 Burg Dornberg wird als Lehen der Grafen von Henneberg urkundlich genannt.
1245 Conrad von Dornberg bleibt kinderlos und übergibt die Burg einem Verwandten, dem mainzischen Kämmerer Arnold von Thurn, als Afterlehen.
1257 Nach dem Tod des Conrads von Dornberg bringt Graf Dieter V. von Katzenelnbogen, dessen Mutter eine geborene Gräfin von Henneberg ist, die Burg in seinen Besitz.
1259 Arnold von Thurn verzichtet auf seine Rechte an Burg Dornberg.
1270 Graf Hermann von Henneberg erneuert das Lehen für Graf Dieter V. von Katzenelnbogen und seinen Bruder Eberhard I. Das Gebiet um Burg Dornberg wird ab jetzt als obere Grafschaft bezeichnet.
14. Jh. Dornberg wird umgebaut und verstärkt.
1375 Die Grafen von Katzenelnbogen verlegen ihre Residenz nach Darmstadt.
15. Jh. Der alte Wohnturm wird abgebrochen und ein neues Schloss erbaut.
1479 Die Grafen von Katzenelnbogen sterben aus und Burg Dornberg fällt an Landgraf Heinrich III. von Hessen-Marburg, bleibt jedoch hennebergisches Lehen.
1504 Nach der bayrischen Fehde muss Graf Wilhelm von Henneberg auf seine Lehnshoheit zugunsten von Landgraf Philipp von Hessen verzichten.
1689 Im Pfälzer Erbfolgekrieg wird Dornberg durch französische Truppen niedergebrannt.
1722 – 1726 Die Baureste werden abgetragen und die Steine zum Bau der Fasaneriemauer verwendet.
1730 Auf dem Gelände werden ein Jagdhaus und später ein Forsthaus errichtet..
1953 Der Kreis Groß-Gerau übernimmt das Gelände. Die vorhandenen Gebäude werden bis 1963 als Jugendherberge genutzt.
2005-2007 Das Anwesen wird zu einem modernen Kultur- und Bildungszentrum umgestaltet.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Rudolf Knappe - Mittelalterliche Burgen in Hessen. | Gudensberg-Gleichen, 2000.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
Änderungshistorie dieser Webseite
  • [22.05.2020] - Erweiterung der Bildergalerie und Grundriss.
  • [22.04.2020] - Umstellung auf das neue Burgenwelt-Layout.
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