1232
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Erste Erwähnung eines Hofes und Hauses Calenberg.
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1280
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Calenberg wird erneut erwähnt. Man geht davon aus, dass die Burg zu diesem Zeitpunkt eine Turmburg war.
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1290/1292
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Otto der Strenge von Lüneburg gründet die Burg Calenberg "Super Leynem fluvium" zur Verteidigung gegen Ansprüche des Hildesheimer Bischofs.
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1313
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Erste urkundliche Erwähnung der Anlage.
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1350
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Bauliche Erweiterungen des Torturms, der Ummauerung und des Westflügels werden abgeschlossen.
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1363
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Zur Burg gehören eine Mühle und eine Zollstation zur Einnahme von Brückenzoll.
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1380
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Calenberg wird durch den Bischof von Hildesheim erfolglos belagert. Die Folge dieser Belagerung war die
Schleifung der bischöflichen Burg Nabershausen bei Barnten.
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14. Jh.
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Die Anlage konnte, nach Schätzungen auf Grundlage des erhaltenen Kellers, 150-200 Personen aufnehmen.
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um 1400
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Die Burg wird trotz ihrer Randlage im Gebiet, der Amtssitz der bis zum Deister und nach Hannover reichenden (Groß-) Vogtei.
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1405
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Die Burg wird Verwaltungssitz der Vogtei Calenberg.
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1429
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Durch Herzog Otto I. von Lüneburg kommt es erneut zu kriegerischen Auseinandersetzungen, in deren Folge die
stiftshildesheimische Burg Rössing abgebrochen wird.
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zwischen 1442 und 1466
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In den Fehden zwischen den Herzögen und dreizehn mit den Hildesheimer Bischöfen verbündeten Städte werden über 100 Dörfer und Schlösser verbrannt.
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1495
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Entstehung des Fürstentum Calenberg unter Erich I.
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1504/1512
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Die Burg wird neu befestigt um modernen Feuerwaffen standhalten zu können. So wurde ein mächtiger Erdwall und
ein ringförmiger Wassergraben um die Anlage errichtet. Während dieser Zeit entstand der Batterieturm am
Eingang der Anlage.
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3.-30. Mai 1519
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In der Hildesheimer Stiftsfehde konnte die modernisierte Anlage einer ca. vierwöchigen Belagerung standhalten.
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1547
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Im Schmalkaldischen Krieg zieht ein großer Heerhaufen kampflos an Calenberg vorbei.
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1585
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Die gesamte Anlage wird durch Herzog Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel gründlich renoviert und als Schloß
umgebaut. Selbst die Mühle wird modernisiert und trägt daraufhin den Namen Juliusmühle.
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2.- 21. Okt. 1625
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Während des 30j. Krieges belagert Feldmarschall Tilly die Festung. Aufgrund von Munitionsmangel und wegen Meuterei
der Besatzung wird die Festung aufgegeben.
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1626
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Die Festung wird erfolglos durch dänische Truppen belagert.
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1632
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Durch zweimaligen Angriff von schwedischen Truppen gewinnt Herzog Georg den Calenberg zurück.
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1632/1633
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Die Anlage wird geschleift, da sie nicht mehr den militärischen Anforderungen der Zeit entsprach. In dieser
Zeit ist der südliche Wall eingeebnet worden.
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1636
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Nachdem Hannover zur Residenz ausgebaut wird, verliert Calenberg an Bedeutung.
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1648-1687
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Die Festung wird als Garnisonsstandort genutzt.
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zwischen 1657 und 1662
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Auf Anordnung von Herzog Georg Wilhelm finden umfangreiche Wiederherstellungsarbeiten statt.
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nach 1690
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Das Schloß und die Amtsgebäude werden abgerissen.
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bis 1720
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Dauer des Abbruchs der Anlage. Daraufhin wurde der Verwaltungssitz des Amtes Calenberg verlegt.
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1765-1767
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Sie Festung wird mit teilweise neu errichteten Gebäuden als Criminal-Gefängnis genutzt.
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1932
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Die Gebäude aus dem 19.Jh. werden für den Dienstbetrieb des Amtgerichts Calenberg genutzt.
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1981
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Die Gebäude sind so baufällig, dass die gesamte Bausubstanz abgetragen wird. Anschließend wird nahezu das gesamte
Areal der Festung mit Waldbäumen bepflanzt.
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Quelle: Zimmermann, Margret & Hans Kensche - Burgen und Schlösser im Hildesheimer Land | Hildesheim, 1998. ‡ Infotafel vor der Burg | Aufgenommen 2015.
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