PERSCHYJ SAMOK | ERSTE BURG
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Allgemeine Informationen
Burgstall einer litauischen Grenzburg und gleichzeitig ersten Winnyzjaer Burg aus dem 14. Jahrhundert, die nicht als Adelsssitz, sondern als reine Flucht- und Garnisonsburg diente. Sie befand sich auf der "Samkowa hora" (dt.: Burgberg) im Stadtteil "Stare misto" (dt.: Altstadt) am linken Ufer des Südlichen Bug. Die Anlage war ein rechteckiges Kastell von etwa 50 x 70 m. Die Mauern bestanden außen aus 6 m hohen Kiefern- und Eichenstämmen und innen aus einem Weidengeflecht. Dazwischen war Erde aufgeschüttet. In der Hofmitte stand die Fürbitte-Kirche. Es haben sich keine über- oder unterirdischen Reste erhalten. Südwestlich des Burgbergs befindet sich die Holzkirche St. Nikolai von 1746 - ein seltenes Beispiel für volkstümliche Holzkirchen in Podolien.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 49°14'04.7" N, 28°28'06.5" E
Höhe: 269 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Winnyzja erreicht man von Westen über die M12/E50. In der Stadt bleibt man weiter auf derselben Straße (in der Innenstadt "Soborna wulyzja", dt.: Domstraße), bis man rechterhand an einem großen Platz ("Majdan nesaleshnosti", dt.: Unabhängigkeitsplatz) vorbeifährt und gleich die erste Kreuzung nach rechts in die "wulyzja Kosyzkoho" einbiegt. Dieser folgt man. Gleich nach der Brücke über den Südl. Bug sieht man direkt neben der Straße ein großes orthodoxes Kreuz auf einer Erhebung - dem Burgberg.
Kostenfreie Parkplätze direkt vor der Anlage.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
keine
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
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Grundriss
keine Grundriss verfügbar
Historie
1362 In der "Schlacht an den Blauen Wassern" schlägt Algirdas, Großfürst von Litauen eine große Tatarenarmee und kann die Goldene Horde bis hinter Kyjiw zurückdrängen, womit er ganz Podolien in sein Reich eingliedert. In den nachfolgenden Jahren entstehen viele Grenzburgen, die das Land vor den fortwärenden Tatareneinfällen schützen sollen.
1363 Algidras übergab die Verwaltung Podoliens seinen Neffen, den Gebrüdern Koryatowicz. Als Erbauer der ersten Winnyzjaer Burg wird Fiodor Koriatowicz genannt.
1400-1569 Die Burg wird etwa 30 Mal durch Tataren verwüstet und immer wieder erneut aufgebaut.
1552 Die Burg wird erneuert. Einer Bestandaufnahme aus dem selben Jahr zufolge befanden sich auf der Burg zwei Kanonen, 20 Hakenbüchsen und 39 Arkebusen.
1580 ? Die Burg wird endgültig von Tataren niedergebrannt und danach nicht wieder aufgebaut.
1880 Der uferseitige Hang des Burgbergs fehlt einem Steinbruch zum Opfer, wodurch es nicht mehr möglich ist, die genaue Position der Anlage festzustellen.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Malakow, D. W. - Po Brazlawschtschine. Ot Winnizy do Tultschina | Moskwa, 1982
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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