um 4200 v. Chr.
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Starke Besiedlung des späteren Schlossgeländes und näheren Umlandes durch Stämme der Trypillja-Kultur (was mit besonders vielen Keramikfunden auf dem Schlossberg belegt wurde).
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seit dem 13. Jh.
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Ist die altrussische befestigte Stadt "Tscherlengrad" bekannt.
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nach 1362
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Die Holzbefestigungen werden durch die Fürsten Korjatowitsch verstärkt.
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1448
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Tscherlengrad erhält das Magdeburger Stadtrecht.
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Ende des 16. Jh.
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Die Kmita Czerlenkowcy (eine Nebenlinie des polnischen Hochadelsgeschlechts Kmita) errichten eine steinerne Burg, welche sowohl als Residenz, als auch als Zoll- und Schutzburg für die an ihrem Fuße gelegene Brücke über den südl. Bug (nicht erhalten).
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1624
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Vollständige Zerstörung während eines Feldzügs des Krimkhans Mehmed III. Giray gegen Podolien; danach wird die Burg wieder aufgebaut.
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um 1630
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Atanas Czerlenkowski (einer der letzten Vertreter der männl. Czerlenkowski-Linie) tritt in den uniirten Basilianer-Mönchsorden ein und übergibt ihm das Schloss und das benachbarte Dorf Rivets. Neben dem Schloss errichten die Basilianer ein zusätzliches Kloster (Glockenturm erhalten).
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1648
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Fliehen die Dominikaner des in Winnyzja durch Kosaken zerstörten Klosters (Winnyz'ki Mury) auf das Schloss. Bis Mitte des 18 Jh.'s, als die Dominikaner nach Winnyzja zurückkehrten, ergab sich die kuriose Situation, dass in einem Bauwerk zwei verschiedene Konfessionen ihre "Klöster" hatten - im Erdgeschoss die Dominikaner, darüber die Basilianer.
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um 1750
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Das Schloss kommt nach dem Erlöschen der Czerlenkowski erblich bedingt an Stanisław Schenovsky, Starost von Trachtemyriw, welcher das Schloss wieder einigermaßen wehrtauglich macht und eine ständige Garnison einrichtet.
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um 1770
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lässt Onufrego Schenovsky, Wojewode von Brazlaw und Teilnehmer der Konföderation von Bar, das seine Wehrtauglichkeit eingebüßte Schloss bis auf zwei Ecktürme und einige Mauerreste abbrechen.
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1800
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Wurde einer der Türme als künstliche Ruine in ein Parkensemble romantischen Stils eingefügt, der andere Turm zur Familiengruft der Schenovsky ausgebaut.
In den frühen Sowjetjahrzehnten werden die Schlossreste vom örtlichen Kolchosevorstand als Steinbruch benutzt und später sogar teilweise gesprengt.
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2010
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Es werden bei Grabungen Turm- und Mauerfundamente freigelegt.
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Frühling 2012
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Beginn von umfangreichen Arbeiten zur Rekonstruktion der erhaltenen Reste und zum Bau eines Touristenzentrums. Dabei wurde der Rest des Nordostturms freigelegt und unter einer Betonglocke konserviert.
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Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
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