TSCHERLENKOWSKYJ SAMOK | SCHLOSS TSCHERLENKOWSKYJ
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Allgemeine Informationen
Polnische Grenzburg vom Ende des 16./Anfang des 17. Jh. Von 1800 bis etwa 1930 befand sich im erhaltenen Nordwestturm die Familiengruft der Schenovsky. Auf dem Schlossgelände wurde bereits mit Bauarbeiten für ein in der Winnytska oblast bis jetzt einzigartiges Projekt begonnen, welches den Ort bzw. das Schloss zu einem Touristenschwerpunkt machen soll (unter anderem ist auch die Rekonstruktion des Turms, Konservierung der Fundamente und ein Museum geplant). Direkt am Abzweig von der Hauptstraße befindet sich die Glockenturmruine des ehem. Basilianerklosters.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 49°08'06.3" N, 28°21'25.7" E
Höhe: 268 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Selyschtsche erreicht man über die T 02 16 Richtung Hniwan'/Tywriw. Der Ort ist 13 km von Winnyzja entfernt und ist der erste, durch den man durchfährt. Im Ort bleibt man auf dieser Straße und fährt die letzte Straße vor der Brücke über den Südl. Bug an der Glockenturmruine auf der linken Seite nach links ab. Jetzt folgt man der Straße, bis die Turmruine des Schlosses in Sicht kommt.
Kostenfreie Parkplätze vor der Anlage und im Ort.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
keine
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
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Grundriss
keine Grundriss verfügbar
Historie
um 4200 v. Chr. Starke Besiedlung des späteren Schlossgeländes und näheren Umlandes durch Stämme der Trypillja-Kultur (was mit besonders vielen Keramikfunden auf dem Schlossberg belegt wurde).
seit dem 13. Jh. Ist die altrussische befestigte Stadt "Tscherlengrad" bekannt.
nach 1362 Die Holzbefestigungen werden durch die Fürsten Korjatowitsch verstärkt.
1448 Tscherlengrad erhält das Magdeburger Stadtrecht.
Ende des 16. Jh. Die Kmita Czerlenkowcy (eine Nebenlinie des polnischen Hochadelsgeschlechts Kmita) errichten eine steinerne Burg, welche sowohl als Residenz, als auch als Zoll- und Schutzburg für die an ihrem Fuße gelegene Brücke über den südl. Bug (nicht erhalten).
1624 Vollständige Zerstörung während eines Feldzügs des Krimkhans Mehmed III. Giray gegen Podolien; danach wird die Burg wieder aufgebaut.
um 1630 Atanas Czerlenkowski (einer der letzten Vertreter der männl. Czerlenkowski-Linie) tritt in den uniirten Basilianer-Mönchsorden ein und übergibt ihm das Schloss und das benachbarte Dorf Rivets. Neben dem Schloss errichten die Basilianer ein zusätzliches Kloster (Glockenturm erhalten).
1648 Fliehen die Dominikaner des in Winnyzja durch Kosaken zerstörten Klosters (Winnyz'ki Mury) auf das Schloss. Bis Mitte des 18 Jh.'s, als die Dominikaner nach Winnyzja zurückkehrten, ergab sich die kuriose Situation, dass in einem Bauwerk zwei verschiedene Konfessionen ihre "Klöster" hatten - im Erdgeschoss die Dominikaner, darüber die Basilianer.
um 1750 Das Schloss kommt nach dem Erlöschen der Czerlenkowski erblich bedingt an Stanisław Schenovsky, Starost von Trachtemyriw, welcher das Schloss wieder einigermaßen wehrtauglich macht und eine ständige Garnison einrichtet.
um 1770 lässt Onufrego Schenovsky, Wojewode von Brazlaw und Teilnehmer der Konföderation von Bar, das seine Wehrtauglichkeit eingebüßte Schloss bis auf zwei Ecktürme und einige Mauerreste abbrechen.
1800 Wurde einer der Türme als künstliche Ruine in ein Parkensemble romantischen Stils eingefügt, der andere Turm zur Familiengruft der Schenovsky ausgebaut. In den frühen Sowjetjahrzehnten werden die Schlossreste vom örtlichen Kolchosevorstand als Steinbruch benutzt und später sogar teilweise gesprengt.
2010 Es werden bei Grabungen Turm- und Mauerfundamente freigelegt.
Frühling 2012 Beginn von umfangreichen Arbeiten zur Rekonstruktion der erhaltenen Reste und zum Bau eines Touristenzentrums. Dabei wurde der Rest des Nordostturms freigelegt und unter einer Betonglocke konserviert.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Malakow, D. W. - Po Brazlawschtschine-Ot Winnizy do Tultschina | Moskwa, 1982
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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