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MEDSHYBISHSKYJ SAMOK | BURG MEDSHYBISH
Weltweit |
Europa
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Ukraine
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Chmelnyzka oblast
| Letytschiwskyj rajon
| Medshybish |
Informationen für Besucher |
Bilder |
Grundriss |
Historie |
Literatur |
Links
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Quelle: Infotafel im Museum auf der Burg.
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Allgemeine Informationen
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Medshybish mit seiner aus dem 15. Jahrhundert stammenden Burg war jahrhundertelang eine der bedeutendsten Städte Podoliens, bis es nach 1920 seine Bedeutung verlor und die Burg verfiel.
Vom besteigbaren Torturm der Burg ist eine große, gotische Kirchenruine gut zu sehen. Dies sind die Reste der ehemals stolz über der Stadt ragenden Dreifaltigkeitskirche von 1632, die in der 2. Hälfte des 20. Jh.'s zerstört wurde. Sie ist zwar sehr verwachsen, aber trotzdem sehenswehrt.
Nahe Medshibish haben sich im Dorf Holowtschynzi Überreste des Ausgangs eines Geheimganges aus der Burg erhalten (Anfahrt siehe Festung Rakotschi). Dies ist ein äußerst seltener Beweis für die Existenz solcher Gänge, die größtenteils nur auf Legenden beruhen.
Seit 2003 findet auf der Burg eines der ältesten und größten Mittelalterfestivals der Ukraine - "Starodavniy Medzhibizh" (dt. "Uraltes Medshibish") - statt.
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Informationen für Besucher
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Geografische Lage (GPS)
WGS84:
49°26'11.4" N, 27°24'46.0" E
Höhe: 275 m ü. NN |
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Topografische Karte/n
nicht verfügbar |
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Kontaktdaten
k.A. |
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Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Man kann auf den noch nicht restuarierten Gebäuden nach Belieben klettern und dadurch manch schönen Ausblick gewinnen (besonders vom Rondell und dem Südostturm/Palasturm!).
Trotzdem sollte man Vorsicht walten lassen, denn die Gemäuer sind sehr marode.
Hier sollte man auch schwindelfrei sein. |
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Anfahrt mit dem PKW
Medshybish erreicht man über die E 50. Von der Stadt Chmelnizkij aus fährt man weiter nach Osten bis zu einer Kurve, an deren linker Seite ein großes Hotel mit Gaststätte steht. Vor dem Hotel zweigt eine Straße nach links ab. Auf dieser fährt man bis zu einem Denkmal, welches sich an einer Kreuzung befindet. Dort links abbiegen und weiter fahren, bis man eine Brücke erreicht hatt. Von der Brücke blickt man direkt über den Südlichen Bug (Fluss in der Ukraine) auf die Burg.
Kostenlose Parkmöglichkeiten direkt vor der Burg. |
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Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A. |
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Wanderung zur Burg
k.A.
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Öffnungszeiten
täglich: von 9:00 - 18:00 Uhr
Montag: Ruhetag |
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Eintrittspreise
Außenbesichtigung, Besichtigung des Burghofs, Nordwest- bzw. Torturms und des Ostflügels kostenlos.
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Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
keine
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Gastronomie auf der Burg
keine
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Öffentlicher Rastplatz
k.A. |
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Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
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Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A. |
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Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A. |
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Bilder
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Grundriss
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- Osturm (umschlossen vom Rondell
- Palas
- Stallungen
- Wirtschaftsgebäude
- Nord-Westturm
- Nordturm
- Festungskapelle
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Quelle: Sharikow, N. L. - Pamjatniki gradostroitelstwa i architektury Ukrainskoj SSR | Kiew, 1983-1986
(durch Autor leicht aktualisiert)
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Historie
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1146
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Erste Erwähnung der Siedlung "Meshibosh"
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1254
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Während kriegerischer Auseinandersetzungen zwischen den verbündeten wolochotskischen und galizischen Fürsten mit dem Kiewer Fürsten Danylo Halytzkyj nimmt einer seiner Mitstreiter die Siedlung ein und zerstört sie, Medshybish verödet.
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1362
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Der litauische Großfürst Algirdas dehnt nach der siegreichen "Schlacht an den Blauen Wassern" sein Einflussgebiet auf die Fürstentümer den Kiewer Rus aus, darunter auch Podolien, welches er seinen Neffen, den Fürsten Koriatowicz, schenkt. Diese waren es wahrscheinlich, die die erste Burg im verfallenen Medshybish errichteten. Eine neue Siedlung entstand.
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1453 - 1566
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Mehrere Tatarenüberfälle auf die Burg.
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1. Hälfte d. 16. Jh.
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Burgherren sind die Grafen Herbut.
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1540
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Die Burg kommt an den Grafen Mikołaj Sieniawski. Die Grafen Sieniawski bauen diese großflächig um und verstärken sie.
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1593
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Graf Adam Hieronim Sieniawski verleiht der Siedlung das Magdeburger Recht, Medshybish kommt zu großem Wohlstand (auf die Märkte kommen Händler aus allen umliegenden Fürstentümern und sogar aus den Deutschen Reich, die Stadt hat Handelsbeziehungen mit Lviv und Kiew!).
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1649
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Während der Ukrainischen Befreiungskriege wird die Burg durch Kosaken unter dem polnisch-ukrainischen Feldherrn Danylo Netschaj (poln. Daniło Nyczaj) belagert und eingenommen.
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1672 - 1699
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Während der Türkenherrschaft in Podolien war die Burg türkische Garnison, die Burgkirche wurde zur Moschee umfunktioniert
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1699
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Nach der Vertreibung der Türken wird Graf Adam Mikołaj Sieniawski Burgherr.
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ca. 1740
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Mit dem Tod des Grafen Adam Mikołaj erlischt das Geschlecht der Sieniawski, die Burg kommt an Graf August Aleksander Czartoryski, der die Swester des Adam-N. Sieniawski heiratete.
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1831
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Da sich Graf Adam Jerzy Czartoryski am polnischen Aufstand gegen Russland beteiligt, wird Medshybish von russischen Streitkräften okkupiert und auf der Burg eine Garnison eingerichtet, Ende des 19. Jh.'s wird es Militärstadt. Zu Paraden und Armeemusterungen kamen oft Mitglieder der Zarenfamilie Romanow und sogar Nikolai II. (letzter russischer Zar) persönlich in die Stadt.
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1920
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Nach der Oktoberrevolution wird die Stadt von den Bolshewiki verwaltet
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1941
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Marschiert die Deutsche Wehrmacht in Medshybish ein, in den Folgejahren langsamer Verfall der Burg, Medshybish verlor seine einstige Bedeutung.
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1965
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Beginn der Instandsetzung der heruntergekommenen Anlage.
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1971
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Eröffnung eines Museums auf der Burg.
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Quelle: Infotafel im Museum.
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Literatur
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- Sharikow, N. L. - Pamjatniki gradostroitelstwa i architektury Ukrainskoj SSR | Kiew, 1983-1986
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Webseiten mit weiterführenden Informationen
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17.01.2015 [CR] |