1362
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Litauische Feudalherren lassen eine hölzerne Festung errichten, um den Ort vor Überfällen der Tataren zu schützen (schon im 13. Jh. wurde Letytschiv von diesen niedergebrannt).
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1443
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Polen übernehmen die Ortsherrschaft.
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1462
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Stefan Batorij verleiht dem Ort das Magdeburger Recht (in Osteuropa verbreitete Form des Stadtrechts).
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1579
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Wegen der anhaltenden Tatarenüberfälle lässt Jan Pototzkij auf dem Gelände der Holzburg eine steinerne, quadratische Festung mit Ecktürmen, die von Wällen, Palisaden und einem Wassergraben umgeben war, errichten.
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1638
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Errichtung der Klosterkirche und -gebäude in der Festung durch die Anfag des 17. Jh.'s in die Stadt gekommenen Dominikaner.
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1648 - 1654
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Während der Ukrainischen Befreiungskriege (1648-54) unter Bogdan Chmelnizkij wird die Festung durch Kosaken angegriffen und schwer beschädigt, die Mönche konnten nach Lviv fliehen.
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1672 - 1682
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Während der Türkenherrschaft in Podolien (1627-99) unterlag die Stadt den Türken, welche in den Klosterzellen Pferdeställe einrichteten und 1682 von Jan Sobesskij vertrieben wurden.
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1722
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Die Dominikaner kehern in das Kloster zurück.
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1793
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Letytschiv wird in das Russische Imperium eingegliedert, auf Befehl Nikolais I. (russ. Zar) wurde das Dominikanerkloster aufgehoben und die Kirche russisch-orthodox geweiht.
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1914
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Im Ersten Weltkrieg (1914-19) wird die Stadt von österreichischen Truppen okkupiert, die Dominikaner kehren in das Kloster zurück, werden aber schon 1919 von den Bolschewiki wieder vertrieben, die in den Klostergebäuden ihr Kommissariat einrichten.
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1920
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Während des Polnisch-Sowjetischen Kriegs (1920) werden wiederum die Bolschewiki von den Polen vertrieben und die Mönche können sich erneut im Kloster niederlassen.
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1933
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Die Bolschewiki kehren in die Stadt zurück, vertreiben die Dominikaner ein letztes Mal und richten in den Klostergebäuden Pferdeställe ein.
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1945
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Nach dem Zweiten Weltkrieg (1939-45) wird in der stark vernachlässigten und ein wenig zerfallenen Anlage ein Warenlager eingerichtet.
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1985
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Im Warenlager bricht ein gewaltiges Feuer aus, welches die Klosterkirche und -gebäude bis auf die Grundmauern zerstört.
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1992
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Das Kloster wird erneut den Dominikanermönchen übergeben, welche es durch eigene Bemühungen wieder aufbauen.
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Quelle: Infotafeln an der Kirche des Wehrklosters.
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