BURG SILIFKE | SILIFKE KALESI
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Allgemeine Informationen
Bedeutung Auf einem 86m hohen Berg liegt die länglich und symmetrische Burg am südlichen Eingang an der Göku Schlucht.
Lage Die Burg Silifke thront auf dem Berg in der Nähe der Mündung des Flusses Göksu (mittelalterliche Kalykadnos) in der südkilikischen Tracheia. In der Umgebung liegt die morderne Stadt Silifke und der Vorgänger Seleucia.
Nutzung Silifke spielte eine wichtige Rolle in der armenischen Kreuzfahrer-Geschichte und ihre strategischen Bedeutung ist seit der Spätantike bekannt. Die Byzantiner ließen die Burg ausbauen um sich vor den Moslems zu schützen.
Bau/Zustand Auf Grund der Erosion sind große Teile der nördlichen Hälfte des Grabens verschwunden, sowie auch die meisten Gebäude sind verfallen sind. Weitesgehend haben sich die Kellergewölbe der einzelnen Gebäude erhalten und die Türme an der Ringmauer.
Typologie Höhenburg
Auf einem 86m hohen Berg liegt die Burg mit ihren ovalen unregelmäßigen Mauerring. Die Burg ist teilweies mit dicken Halbrundtürmen und einer Vormauer verstärkt. Teilweise ist der Graben in den Felsen gehauen.
Sehenswert
  • Kellergewölbe
  • Verschiedene Halbrundtürme
  • Torhaus
Bewertung
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 36°22'35.9"N 33°54'56.3"E
Höhe: 160 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
nicht verfügbar
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Die Burg ist einsturzgefährdet! Kletter- und Trittsicherheit sind notwendig.
Anfahrt mit dem PKW
Die Burg Silifke liegt nordöstlich von Anamur am Mittelmeer. Über die Küstenstraße D400 nach Silifke. Die Burg ist schon von weitem sehr gut zu erkennen.
Parkplatz an der Burg.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
ohne Beschränkung
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
ohne Beschränkung
Eintrittspreise
Kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
An der Burg
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
Die Besichtigung mit Kindern ist problematisch, da die Ruine nicht gesichert ist.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Eine Besichtigung durch Rollstuhlfahrer ist nicht möglich.
Bilder
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Grundriss


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  1. Zisterne
  2. Langer Korridor
  3. Torhaus
  4. Kirche
  5. Freistehender Turm
  6. Kleiner Raum in einem größeren Gebäudekomplex
  7. Gewölbe
  8. Gewölbe
  9. Hufeisenbastion mit Tonnengewölbe
  10. Reste eine byzantinischen Rundturmes
  11. Langes Gewölbe
  12. Zisterne
  13. Gewölbe
  14. Halbrundturm mit Tonnengewölbe
  15. Halbrundturm
  16. Halbrundturm
  17. Großer Halbrundturm
  18. Gebäude
  19. Kleiner viereckiger Turm
  20. Massiver Halbrundturm
  21. Bastion und erhaltene Kellergewölbe
  22. kleineres Gebäude
  23. Halbrundturm
  24. Gebäude
  25. Größere Gebäudekomplex, Kellergewölbe erhalten
  26. Halsgraben
Quelle: Robert W. Edwards - The fortifications of Armenian Cilicia | Washington, 1987 | S.222-223
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Zwischen 8.-10.Jh. spielte die Burg bei den Grenzkriegen zwischen Byzanz und den Arabern ein wichtige Rolle. Die Burg wird bei dem ersten Kreuzzug von den Franken besetzt und gehört zum Fürstentum Antiochia.
1104 nach einer schweren Niederlage Bohemunds bei Harrân wird die Schwäche der Franken durch die Byzantiner ausgenutzt und zurückerobert. Silifke und auch Korykos werden durch den byzantinischen Admiral Eustathios erneuert und verstärkt.
1. Hälfte des 12.Jh. Bei Auseinandersetzungen zwischen Byzantinern und Armeniern wechselt die Burg mehrfach zwischen den Besitzern.
Ende des 12.Jh. fest in armenischen Händen.
1190 Der Kaiser Friedrich I. Barbarossa kommt beim Übersetzen über den Kalykadnos ums Leben.
1210-1226 Als Gegenleistung für 400 schwerbewaffnete Ritter wird die Stadt von dem armenischen König Leo II. dem Johanniter-Orden als Lehen überlassen. Um sich aus internen armenischen Streitigkeiten herauszuhalten, verkauften die Ritter den Platz an die belagernden Armenier. Die Burg wird weiter ausgebaut.
Im 15.Jh. gehörte die Burg wohl noch dem kleinarmenischen Reich und spielte bei Auseinandersetzungen zwischen dem Osmanensultan Mehmet II. und den von Venedig unterstützen lokalen Herren, den Karamanoglu, noch einmal ein Rolle. Nach dem osmanischen Sieg gehört die Burg fest zum Osmanischen Reich. Die Burg wird während der Kämpfe durch einer Explosion schwer beschädigt.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Robert W. Edwards - The fortifications of Armenian Cilicia | Washington, 1987
  • Hansgerd Hellenkemper - Burgen der Kreuzritterzeit in der Grafschaft Edessa und im Königreich Kleinarmenien | Bonn, 1976
  • Wolfgang Müller-Wiener - Burgen der Kreuzritter im Heiligen Land, auf Zypern und in der Ägäis | München, 1966
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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