| |
BURG KÜRSAT | KÖZKALESI | QUALA'AT AL QUSAIR
Weltweit |
Asien
|
Türkei
|
Mittelmeer-Region
| Kozkalesi |
Informationen für Besucher |
Bilder |
Grundriss |
Historie |
Literatur |
Links
|
|
Klicken Sie in das Bild, um es in voller Größe ansehen zu können!
|
Allgemeine Informationen
|
|
Bedeutung |
Kürsat ist eine von den Kreuzfahrerburgen im Vorderen Orient. Die Lehensverhältnisse sind unklar.
Historisch gesehen gehörte die Region zu Syrien und wird noch heute größtenteils von Arabern bewohnt. Alle Name der Burg sind aus neuerer Zeit und sind in mittelalterlichen Quellen nicht anzutreffen. Anhand des Dorfnamen Qala´at quasair (Kleine Burg) schlossen Historiker durch den Gleichklang, dass es sich um die Burg Kürsat (lat. Cursarium) handeln muss.
Man identifiziert die Burg mit der Burg des Patriarchen von Antiochia, die Cursarium genannt wird. Von der großen Burganlage sind ein großer Bastionsturm im Süden und ein weiterer großer Bastionsturm zu großen Teilen erhalten geblieben ist. Die weiteren Türme im Süden der Anlage sind nurin ihren Grundriss erhalten geblieben. Eine Kirche in ihren Grundmauern ist erhalten geblieben. Auf dem Burgplateau ist weitestgehend nichts mehr erhalten geblieben. |
Lage |
Die Burg liegt auf einem kalksteinmassiven Hügel und ist durch zwei tiefe Täler eingefasst. Der Berg fällt zu allen Seiten steil ab. Das oveale Plateau umfasst ca. 300x210m , die Burg ist viermal größer als die bekannte Kreuzfahrerburg Crac des Chevaliers in Syrien. |
Nutzung |
Heute ist die Burg nur noch eine Ruine und wird nicht weiter genutzt. |
Bau/Zustand |
Die Toranlage befindet sich im Westen der Burganlage, nachdem man die Treppen hinaufgestiegen ist bietet sich eine große fast gebäudefreie Fläche. Südlich der Toranlage befinden sich trapezoide Baugruppe, die eine dreiflüglige Hof umgab. Kellergewölbe |
Typologie |
Höhenburg |
Sehenswert |
- Zwei große Hufeisentürme in Quaderwerk
|
Bewertung |
Architektonisch sehenswerte Kreuzfarhrerburg |
|
|
| |
Informationen für Besucher
|
|
|
Geografische Lage (GPS)
WGS84:
36° 5' 46.67" N, 36° 12' 2.52" E
Höhe: 390 m ü. NN |
|
Topografische Karte/n
nicht verfügbar |
|
Kontaktdaten
nicht verfügbar |
|
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Kletter- und Trittsicherheit sind notwendig. |
|
Anfahrt mit dem PKW
Ca. 15km NNO von Sokak. Von der E90 Richtung Devdetiye abbiegen, bis nach Kazmaca Köyü Yolu fahren.
Parkplatz unterhalb der Burg. |
|
Anfahrt mit Bus oder Bahn
ohne Beschränkung |
|
Wanderung zur Burg
k.A.
|
|
Öffnungszeiten
ohne Beschränkung |
|
Eintrittspreise
Kostenlos
|
|
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
|
|
Gastronomie auf der Burg
k.A.
|
|
Öffentlicher Rastplatz
keiner |
|
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
|
|
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
Die Besichtigung mit Kindern ist problematisch, da die Ruine nicht gesichert ist. |
|
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Eine Besichtigung durch Rollstuhlfahrer ist nicht möglich. |
|
| |
Bilder
|
|
|
Klicken Sie in das jeweilige Bild, um es in voller Größe ansehen zu können! |
|
Grundriss
|
|
Klicken Sie in das Bild, um es in voller Größe ansehen zu können!
|
- Burgtor
- Westliche Hufeisenturm
- Südliche Hufeisenturm
- Mehrere kleine Türme
- Ringmauer der inneren Burg
- dreiflüglige Gebäudegruppe
- Weitere Gebäude (sehr stark verfallen)
|
Quelle: Thomas Biller, Timm Radt - Kürsat- eine unerforschte Burg der Kreuzfahrerzeit. In: Istanbuler Mitteilungen. Band 59 | Tübingen, 2009 | S.362
(durch Autor leicht aktualisiert)
|
| |
Historie
|
|
|
1134
|
hat König Fulko von Jerusalem die Burg unter seine Herrschaft gebracht.
|
In den Jahren 1165-1170
|
diente sie dem Patriarchen von Antiochia häufig als Aufenthaltsort.
|
1188
|
Es ist zu vermuten, dass die Burg in dieser Zeit ausgebaut wurde. Einerseits erforderte die Nutzung als Residenz eines hohen Kirchenfürsten eine repräsentative Baugestalt. Andererseits wurde sie 1188 nach der Schlacht von Hattin als einzige der Burgen der Region nicht von Sultan Saladin erobert. Eventuell spielte dabei eine Rolle, dass Saladin für die Verschonung der Burg eine hohe Geldsumme erhielt. Mag man davon Abstriche in der Aussage machen, die Burg sei uneinnehmbar gewesen, spricht jedoch andererseits die Zahlung des Geldbetrages die hohe Wertschätzung für die Burg durch den Patriarchen aus.
|
1256
|
rief der Papst die Geistlichkeit der Provinz dazu auf, drei Jahre lang auf den Zehnten zu verzichten, um für das Geld die Burg auszubauen. Es ist damit zu rechnen, dass in dieser Zeit die Burg wesentlich verstärkt wurde. In diese Zeit ist mit hoher Wahrscheinlichkeit die Errichtung der zwei riesigen hufeisenförmigen Türme einzuordnen.
|
1268
|
eroberte der Mamelucken-Sultan Baibars Antiochia. Es gelang dem Patriarchen und dessen Burgvogt Guillaume die Burg und die Hälfte ihrer zugehörigen Güter im Besitz zu behalten.
|
1275
|
Der Vater von Guillaume unternahm jedoch Raubzüge in der Umgebung. Er und sein Sohn wurden darauf hin gefangen genommen. Die Burg wurde 1275 sieben Monate belagert und danach eingenommen.
|
Bis ins 15. Jh.
|
hinein diente sie als Sitz der mameluckischen Burgvögte. Danach wurde sie offensichtlich aufgegeben und verfiel.
|
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
|
|
| |
Literatur
|
- Robert W. Edwards - The fortifications of Armenian Cilicia | Washington, 1987
- Hansgerd Hellenkemper - Burgen der Kreuzritterzeit in der Grafschaft Edessa und im Königreich Kleinarmenien | Bonn, 1976
- Thomas Biller, Timm Radt - Kürsat- eine unerforschte Burg der Kreuzfahrerzeit. In: Istanbuler Mitteilungen. Band 59 | Tübingen, 2009
|
Webseiten mit weiterführenden Informationen
|
|
zurück nach oben |
zurück zur letzten besuchten Seite
|
Download diese Seite als PDF-Datei |
Alle Angaben ohne Gewähr! | Die Bilder auf dieser Webseite unterliegen dem Urheberrecht! | Letzte Aktualisierung dieser Seite:
01.10.2014 [SR] |