JOHANNITERKASTELL ST. PETER
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Allgemeine Informationen
Bedeutung Mächtiges Kastell des Johanniterordens am Hafeneingang von Bodrum, dem antiken Halikarnassos. Nach Zerstörungen während des Ersten Weltkriegs seit den 1960er Jahren grösstenteils wiederaufgebaut. Die Burg beherbergt ein Museum für Unterwasserarchäologie. Der Burghof wurde mit Zierbrunnen und anderem Kitsch leider gründlich verschandelt.
Lage Die ausgedehnte Burganlage liegt auf einer schon seit den frühesten Zeiten besiedelten, in der Antike Zephyrion genannten Halbinsel, die den Innenhafen gegen die weite Bucht von Bodrum begrenzt. Am gleichen Platz lag wahrscheinlich auch eine byzantinische Rückzugssiedlung des frühen Mittelalters.
Nutzung Museum
Bau/Zustand Wiederaufgebautes Kastell
Typologie Talburg
Sehenswert
  • k.A.
Bewertung k.A.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 37°01'54.7"N 27°25'45.9"E
Höhe: 13 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
nicht verfügbar
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Ungesicherte Ruine. Trittsicherheit ist von Vorteil.
Anfahrt mit dem PKW
Von Izmir mit dem Bus in 4 Stunden bequem erreichbar.
Parkplätze im Stadtzentrum von Bodrum.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
ohne Beschränkung
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Kastell und Museum
8.00 - 18-30 (bis Ende Oktober

Mauseleom
8.00 - 16.30 (Sommer)

Kunstmuseum
9.00 - 17.00

Wintersaison
November bis Ende März
8.00 - 17.00
Eintrittspreise
Kastell und Museum: 25 TL

Mauseleom: 10TL

Kunstmuseum: 5TL
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
k.A.
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
Die Besichtigung mit Kindern ist unproblematisch.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Eine Besichtigung durch Rollstuhlfahrer ist unbekannt.
Bilder
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Grundriss


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Quelle: Robert W. Edwards - The fortifications of Armenian Cilicia | Washington, 1987 | S.66
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
1415 Nach ihrer Verteibung aus ihrem Kastell St. Peter in Smyrna (dem heutigen Izmir) erhalten die Rhodiser-Ritter vom Osmanensultan Mehmet I. einen Platz in Karien als Ersatz für das verlorene Kastell. Unter der Leitung des Ritters Schlegelholt wird daraufhin eine neue Burg erbaut, großenteils aus antikem Spolienmaterial. Zunächst wird der Turm von Frankreich gebaut, ab ca. 1431 derjenige von Italien. Ab ca. 1440 Bau der starken, quer über die Halbinsel laufenden Nordmauer und danach (in dieser Reihenfolge) der Ost-, Süd-, und Westfront der Ringmauer.
1480 Nach dem misslungenen Angriff auf Rhodos versuchen die Türken, St. Peter zu erobern. Der Angriff wird abgewehrt.
1501-1522 Fortsetzung des Ausbaus. Bau der Hafenbatterie und des Nordgrabens mit den Bastionen, wobei die Reste des berühmten Maussolleions - eines der sieben Weltwunder der Antike - abgerissen und verbaut werden.
1519-1520 Bau der Kapelle.
1522 Nach dem Verlust von Rhodos müssen die Ritter auch ihre anderen Stellungen aufgeben und nach Italien, später nach Malta ziehen. Die Burg wird von den Türken besetzt und dient über Jahrhunderte hinweg als kleine Garnison und Gefängnis.
1915 Starke Beschädigungen der Burg infolge Beschießung durch das französische Kriegsschiff Dubleix.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Wolfgang Müller-Wiener - Burgen der Kreuzritter im Heiligen Land, auf Zypern und in der Ägäis | München, 1966
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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