QAL'AT ŠAIZAR | BURG SCHAIZAR / SHEIZAR / SHAYZER | ZITADELLE VON SCHAIZAR
 Weltweit | Asien | Syrien | Provinz Hama | Schaizar

Klicken Sie in das Bild, um es in voller Größe ansehen zu können!
Allgemeine Informationen
Arabische Burg aus der Kreuzritterzeit, gut erhaltene Ruine.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 35°16'01.8" N, 36°34'00.3" E
Höhe: 220 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Informationen zur Anfahrt bitte den neuesten Reiseführern entnehmen.
Kostenlose Parkplätze unmittelbar unterhalb der Burg.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
k.A.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
Klicken Sie in das jeweilige Bild, um es in voller Größe ansehen zu können!
Grundriss
keine Grundriss verfügbar
Historie
Im 10. Jh. gab es in Shaizar eine fatimidische Befestigungsanlage. Aufgrund ihrer günstigen Lage war sie in den Auseinandersetzungen zwischen den Byzantinern und arabischen Emiren heftig umkämpft und wechselte mehrfach ihren Besitzer.

Seit 1081 war die Familie der Munqiditen, einem lokalen Geschlecht, Eigentümer der Burg. Ein Vertreter dieses Geschlechts, Usama ibn Munqidh, verfasste 1175 seine Memoiren, die unter dem Titel "Buch der Belehrung durch Beispiele" (dt. "Ein Leben im Kampf gegen Kreuzritterheere", Tübingen 1978) einen der wichtigsten zeitgenössischen Berichte über diese Zeit darstellen. Shaizar war in dieser Zeit ein Symbol des Widerstandes gegen die Kreuzritter. Es hatte eine so große Bedeutung, dass die Kreuzritter in unmittelbare Nähe die Burgen Qalaat Abu Qobeis und Qalaat al-Mehelbeh bauten, um Shaizar zu beherrschen. Tancred von Antiochia versuchte 1108 vergeblich die Burg einzunehmen. Nach einem erneuten Versuch 1110 suchte er aber den Vergleich mit dem Emir von Shaizar in der Form, dass man die gegenseitigen Einflusssphären respektierte. 1134 und 1138 belagerte der byzantinische Kaiser Johannes II. Komnenos vergeblich die Shaizar.

1157 wurde die Burg durch ein Erdbeben zerstört. Die Kreuzritter versuchten auszunutzen, dass dabei fast die gesamte Emirfamilie umkam und besetzten die untere Burg. Das rief Nureddin auf den Plan, der die Kreuzritter vertrieb und seinen eigenen Gouverneur einsetzte.

1170 wurden durch ein neues Erdbeben weitere Zerstörungen verursacht.

Die Machtübernahme Saladins in Nord-Syrien brachte die Burg unter dessen Kontrolle. Unter der Herrschaft seiner Dynastie wurde 1233 ein neuer Turm gebaut, wie man einer Bauinschrift entnehmen kann. Beim ersten Mongolensturm gab es neuerliche Zerstörungen. Sultan Baibars setzte die Burg nach seinem Sieg über die Mongolen wieder instand und legte eine Garnison hinein.

Sultan Qalaun zeichnete für den substantiellen Ausbau der Burg verantwortlich. Er ließ umfangreiche Bauarbeiten durchführen. Insbesondere der Bau der nördlichen Verteidigungsanlagen und die Rekonstruktionsarbeiten am Donjon sind auf seinen Befehl hin durchgeführt worden. Eine Bauinschrift an der großen Toranlage von 1290 dokumentiert das.

Nach der Eroberung Syriens durch die Osmanen begann die Burg zu verfallen.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Baedecker - Syrien | Ostfildern, 2000
  • Burns, Ross - Monuments of Syria, I. B. Tauris Publishers | London, New York, 1999
  • Fedden, Robin & Thompson, John - Kreuzfahrerburgen im Heiligen Land | Wiesbaden, 1959
  • Müller-Wiener, Wolfgang - Burgen der Kreuzritter im heiligen Land | München, 1966
  • Zöllner, Walter - Geschichte der Kreuzzüge | Berlin, 1983
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
zurück nach oben | zurück zur letzten besuchten Seite Download diese Seite als PDF-Datei
Alle Angaben ohne Gewähr! | Die Bilder auf dieser Webseite unterliegen dem Urheberrecht! | Letzte Aktualisierung dieser Seite: 29.11.2014 [CR]