QAL‘AT ṢALḪAD | BURG SALCHAD / SALKHAD
 Weltweit | Asien | Syrien | Provinz as-Suwaida | Salchad

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Allgemeine Informationen
Ayyubidische Zitadelle aus der Dynastie Sultan Saladins.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 32°29'38.2" N, 36°42'37.4" E
Höhe: 1370 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Die von Damaskus aus direkt nach Süden verlaufende Schnellstraße bis Höhe Deraa fahren. Dort auf die Landstraße in östliche Richtung wechseln. In Bosra beginnt eine Landstraße, die 2006 erneuert wurde, die direkt über ca. 25 Kilometer bis Salkhad führt. Der Burgberg ist nicht zu verfehlen. Auch ein Bus kann direkt bis zur Burg hochfahren. Die Straße führt links um den Berg herum.
Parkplätze vorhanden.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
k.A.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
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Grundriss
keine Grundriss verfügbar
Historie
Die Stadt Salkhad wurde bereits im Alten Testament als Salcha im Reiche des Königs Ogs genannt. Später gehörte sie zum alten israelischen Reich. Während der griechisch-römischen Epoche war sie Bestandteil des Nabatäerreiches (Wüstenstadt Petra). Nach der byzantinischen Herrschaft gelangte sie in den Besitz des Beduinenstammes der Bani Hillal. Die Bedeutung Salkhads resultiert aus seiner Lage an einer wichtigen Handelsstraße in dem Irak.

Bereits 1073/74 wurde durch den fatimidischen Kalifen al-Mustansir ein Fort auf dem Burgberg errichtet.

1146 revoltierte der Inhaber der Herrschaft Mamluk Altuntas gegen seinen Lehnsherrn in Damaskus Muin ad-Din und verbündete sich mit dem König des Kreuzfahrerreiches Jerusalem. Muin ad-Din rief Nureddin aus Aleppo herbei. Die vereinigten Heere belagerten Salkhad und schlugen die Kreuzfahrer zurück. Daraufhin mussten Salkhad und Bosra ihre Tore dem Angreifer öffnen.

Der älteste Sohn Saladins, el-Afdal (1171 - nach 1218) wurde wegen seiner Unfähigkeit, das ayyubidische Reich zu führen 1196 von seinem Bruder el-Aziz entmachtet. Als Residenz wurde el-Afdal die Stadt Salkhad zugewiesen.

1214 bis 1247 erbauten die Ayyubiden korrespondierend mit der Zitadelle von Bosra die heute noch in Resten vorhandene Burganlage, um Damaskus gegen das Königreich Jerusalem zu sichern.

Für das Jahr 1277 ist eine Wiederherstellung durch den mameluckischen Sultan Baibars überliefert. Dieser Restaurierung waren sicher Zerstörungen durch eine mameluckische Eroberung vorausgegangen.

Seit 1685 wanderten verstärkt Drusen in das Gebiet um Suweida und Salkhad ein.

In den 20er Jahren richtete die französische Mandatsverwaltung im Süden Syriens mit dem Dschebel ad-Drus einen Teilstaat ein. Das führte zu einem Aufstand, der durch die drusische Bevölkerung getragen wurde. Im Kampf gegen die französischen Kolonialherren verschanzten sich die Drusen auf der alten Burganlage. Bei Luftangriffen 1927 durch die Franzosen wurden Breschen in den Außenmauern geschlagen. Nachdem die Burganlage jahrelang militärisch genutzt wurde, begann man in den 90er Jahren mit Restaurierungsarbeiten.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Baedecker - Syrien | Ostfildern, 2000
  • Burns, Ross - Monuments of Syria, I. B. Tauris Publishers | London, New York, 1999
  • Fedden, Robin & Thompson, John - Kreuzfahrerburgen im Heiligen Land | Wiesbaden, 1959
  • Kennedy, Hugh - Muslim Military Architecture in Greater Syria from the Coming of Islam to the Ottoman Period in History of Warfare | Boston, 2006
  • Meinecke, M. & Aalund, F. & Korn, L. - Die Zitadelle, in Bosra- islamische Architektur und Archäologie, Orient-Archäologie 17 | Rahden, 2005
  • Reise Know-How - Bielefeld, 2000
  • Scheck, Frank Rainer & Odenthal, Johannes - Syrien, Dumont Kunstreiseführer | Köln, 2001
  • Thorau, Peter - Sultan Baibars I. von Ägypten. Ein Beitrag zur Geschichte des Vorderen Orients im 13. Jh., Tübinger Atlas des Vorderen Orients, Beiheft B 63 | Wiesbaden, 1987
  • Zöllner, Walter - Geschichte der Kreuzzüge | Berlin, 1983
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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