FORTALEZA DEL CASTRO
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Allgemeine Informationen
Lage Die Festung von O Castro war zusammen mit den Stadtmauern (heute verschwunden) und der Festung von San Sebastián, von wo aus der Eingang zur Mündung der Bucht kontrolliert wurde, Teil des Verteidigungssystems der Stadt. Der O Castro Hügel gilt auch als Keimzelle der Stadt Vigo, seitdem bei Ausgrabungen Siedlungsrest aus dem 2. und 3. Jahrhundert vor Christus entdeckt wurden
Nutzung Auf dem höchsten Punkt der Stadt. Früher lag die Festung außerhalb der Stadt und sicherte sowohl die Bucht als auch die tiefer gelegene Stadtbefestigung ab.
Bau/Zustand Öffentlicher Park und botanischer Garten mit zahlreichen Kunstwerken.
Typologie Festung
Sehenswert
  • Von den Bastionen der Festung bietet sich ein grandioser Blick über die Bucht von Vigo.
Bewertung Gut erhaltene Festung an herausgehobener Stelle, die aber militärisch gesehen ihren Zweck nie wirklich erfüllte.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 42°13'55.9"N 8°43'38.8"W
Höhe: 149 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
Castillo del Castro
Paseo Rosalía de Castro 5
36203 Vigo
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Vigo ist von Portugal kommend über die Autobahn AP-9 zu erreichen, die nördlich nach Santiago de Compostela und La Coruña führt. Von Osten, aus Kastilien, kommend ist Vigo über die Autobahn A-52 zu erreichen. GPS-Ziel O Castro, kostenlose Parkplätze im Umfeld der Festung.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
Vom Stadtzentrum geht es zu Fuß entlang der Avenida de Gran Via in einer knappen halben Stunde zu Fuss zur Festung hinauf. An der Praza de España der Beschilderung folgen.
Öffnungszeiten
Die Tore zur inneren Festung werden nachts geschlossen.
Eintrittspreise
-
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
keine Einschränkungen
Gastronomie auf der Burg
Direkt an der Festungsmauer das Café O'Castro
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
In der Nähe der Festung befinden sich Kinderspielplätze und ein Freiluft-Museum mit primitiven Bauernhäusern aus der Frühzeit.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
eingeschränkt.
Bilder
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Grundriss
keine Grundriss verfügbar
Historie
16. Jhdt. - wegen häufiger Angriffe und Überfälle von See aus (unter anderem durch den englischen Kapitän Sir Francis Drake), werden erstmals Pläne zur Befestigung von Vigo diskutiert.

1665 - während des Krieges mit Portugal wird eine unregelmäßig an die Topographie angepasste Mauer mit mehreren Toren und drei Bastionen errichtet. Neben der Festung del Castro wird das Fort San Sebastián (in der Nähe des heutigen Rathauses) errichtet. Mehrere Tunnel verbinden die Festungen und die befestigte Stadt miteinander.

1666 - der Ingenieuroberst Fernando de Gourannanbergue und der Feldmeister Diego Arias Taboada entwerfen einen genauen Plan zur Befestigung und Vereinigung der Festungen von O Castro und von San Sebastián. Historische Quellen belegen, dass die Stadt nie gut zu verteidigen war, insbesondere da die Festung del Castro zu weit von der Küste entfernt liegt und feindliche Landungen an der Küste mit der Reichweite der damaligen Geschütze nicht wirkungsvoll verhindern konnte. Angreifer konnten auch an bestimmten Punkten unbemerkt zur Festung vordringen und von der Landseite war die Festung leicht anzugreifen.

1702 - Versuche die Befestigung zu verbessern scheitern. Nach der Schlacht von Rande im spanischen Erbfolgekrieg gelingt es den siegreichen Engländern zu landen und Vigo erneut zu plündern.

1809 - Bei ihrem Rückzug zur Küste im Krieg um die spanische Halbinsel sichert die britische Leichte Brigade Mitte Januar die Festung, um sich ungehindert einschiffen zu können. Nach der Abfahrt der britischen Flotte nehmen napoleonische Truppen die Festung ein. Ende März erobern die aufständischen Bürger Vigos nach harten Kämpfen die Stadt von den Franzosen zurück. Seitdem lautet das Motto der Stadt "Treu, loyal und mutig".

1936-39 - im spanischen Bürgerkrieg befindet sich eine Kaserne der Nationalistischen Truppen General Francos. In den Tunneln der Festung exekutieren die Nationalisten gefangene Republikaner.

1949 - die Festung wird als historisches Erbe unter Schutz gestellt.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Editorial Everest (Hrsg.) - Castillos de España Tomo III: Cataluña, Comunidad Valenciana, Extremadura, Galicia, La Rioja, Madrid, Murcia, Navarra y País Vasco | Madrid, 1997
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  • [07.11.2020] - Neuerstellung.
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