CIUDADELA DE PAMPLONA | ZITADELLE PAMPLONA
 Weltweit | Europa | Spanien | Navarra | Pamplona

Klicken Sie in das Bild, um es in voller Größe ansehen zu können!
Allgemeine Informationen
Lage Die Zitadelle von Pamplona galt zu ihrer Zeit als herausragendstes Beispiel des Festungsbaus in Spanien. Sie wurde nur einmal in ihrer Geschichte erfolgreich erobert - nach einer Schneeballschlacht.

Auf dem Plateau am Südufer des Rio Arga, am südwestlichen Rand der Altstadt.
Nutzung Museum, Stadtpark, Veranstaltungsort
Bau/Zustand restauriert
Typologie Festung
Sehenswert
  • Die Zitadelle von Pamplona ist heute ein bei den Einheimischen beliebter Park und beeindruckt mit dem komplizierten Aufbau der sich gegenseitig schützenden Artillerie-Stellungen.
Bewertung Gut erhaltene und mit zahlreichen Erklärtafeln gut dokumentierte Festung.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 42°48'43.8"N 1°38'57.6"W
Höhe: 449 m ü. NN
Topografische Karte/n
Zitadelle von Pamplonaz auf der Karte von OpenTopoMap
Kontaktdaten
Avenida del Ejército, 1
Tel: +34 948 420 975
E-mail: ciudadela@pamplona.es
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Pamplona liegt ca. 50 Kilometer von der spanisch-französischen Grenze entfernt und ist über die Autobahnen AP-15 von San Sebastian an der baskischen Nordküste und AP-68 von Saragossa im Süden erreichbar.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
Der von Frankreich kommende Jakobsweg durchquert die Stadt.
Öffnungszeiten
Wochentags: 7.30 - 21.30 Uhr
Samstag: 8 - 21.30 Uhr
Sonn- und Feiertag: 9 - 21.30 Uhr
Eintrittspreise
Eintritt frei
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
Café an der ehemaligen Sala de Armas
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
zahlreiche Herbergen und Hotels in der Stadt
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
barrierefreier Zugang zum Inneren der Zitadelle, die Laufwege der Festungswälle und Bastionen sind nur mit Schwierigkeiten für Rollstuhlfahrer zu erreichen.
Bilder
Klicken Sie in das jeweilige Bild, um es in voller Größe ansehen zu können!
Grundriss
Grundriss der Zitadelle mit eingezeichneten Gebäuden.
Quelle: Infotafel auf dem Gelände
Historie
1569 - Der Militär-Ingenieur Juan Bautista Antonelli kritisiert in seinem Bericht die schlechten Verteidigungsmöglichkeiten von Pamplona und empfiehlt den Bau einer Zitdalle.

1571 - König Philipp II. beauftragt den renommiertesten Ingenieur der Zeit, Giacomo Palearo, genannt "el Fratín", mit dem Entwurf einer Festung. Er nimmt die Zitadelle von Antwerpen als Vorbild. Da es in der Bevölkerung auch fast 60 Jahren nach dem Anschluss an Spanien immer noch Sympathien für eine Unabhängigkeit gibt, soll die Zitadelle "die Stadt gegen die Gefahr von außen - wie von innen" verteidigen, wir Antonelli in seinem Bericht geschrieben hatte. 1588 - der Festungsbaumeister Tiburcio Spannocchi schlägt weitere Verbesserungen der Verteidungswerke der Zitadelle vor.

1646 - die Bauarbeiten an der Zitadelle auf fünfeckigem Grundriss mit Bastionen an jeder Ecke (genannt El Real, Santa Maria, Santiago, San Antón und La Victoria) werden abgeschlossen. Zwei der Bastionen sind gegen die Stadt ausgerichtet. Noch kurz vor Schluss werden zwei schon existierende halbmond-förmige Ravelins verstärkt.

1694 - "Polvorin", das geschützte Pulvermagazin im Inneren der Zitadelle wird gebaut. Auch eine Bäckerei und ein geschütztes Versorgungslager werden im Inneren der Zitadelle errichtet.

1725 - der genannte Waffensaal, das Artillerie-Arsenalgebäude wird vom Ingenieur Jorge Próspero Verboom, errichtet, der auch die Zitadelle von Barcelona geplant hatte.

18. Jhdt. - nach dem Vorbild Vaubans werden die Verteidigungsstellungen weiter verbessert. U.a. werden mehrere Kontergarden um die Zitadelle herum angelegt. Dazu entstehen bombenfeste Kasematten. Die Besatzung besteht aus mehreren Hundert Soldaten, eine kleine Stadt am Rande der Stadt Pamplona.

1808 - Französische Soldaten, die als Teil der Portugal angreifenden Armee mit spanischer Erlaubnis Quartiere in der Stadt bezogen haben, überrumpeln die Wachen der Zitadelle. 4000 Franzosen sind in der Stadt kantoniert und dürfen sich jeden Morgen Proviant vor der Zitadelle abholen. Nach starken Schneefällen beginnen sie an einem Februar-Morgen eine Schneeballschlacht vor der Festung, in die sich die Wachen hineinziehen lassen. Ehe sie sich versehen, sind sie von hunderten Franzosen umzingelt, die Waffen unter ihren Mänteln hervorziehen und die Festung kampflos übernehmen. Erst nach 100 Tagen Belagerung geht die Festung wieder in spanische Hände über. Kurz danach bricht der Krieg gegen Frankreich auf der spanischen Halbinsel aus.

1888 - zwei Bastionen am der Nordost-Flanke der Zitadelle (die von La Victoria und San Antón) sowie der dazwischen liegende Ravelin werden zugunsten der Stadterweiterung abgerissen. Das Primer Ensanche wird gebaut, mit Bürgerhäusern im modernistischen und eklektischen Stil. 30 Jahre später wird die gesamte südliche Stadtbefestigung von der Zitadelle bis zur Baluarte de Labrit beseitigt, um das Secondo Ensache zu bauen.

1936 - im spanischen Bürgerkrieg erschießen General Francos Truppen in der Festung fast 300 gefangene Republikaner. Danach bleibt die Zitadelle Kaserne der spanischen Armee.

1966 - wird die Zitadelle von der Armee an den Stadtrat von Pamplona abgetreten. Eine Bürgerbefragung ergibt eine Mehrheit für die Nutzung als Parkanlage.

1973 - die Zitadelle von Pamplona wid zum nationalen historisch-künstlerischen Denkmal erklärt und den Jahrzehnten danach restauriert.
Quelle: www.pamplona.es/turismo/murallas/historia
Literatur
  • Broschüre: The Citadel of Pamplona. Pamplona, 2022.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
Änderungshistorie dieser Webseite
  • [17.12.2022] - Neuerstellung.
zurück nach oben | zurück zur letzten besuchten Seite Download diese Seite als PDF-Datei
Alle Angaben ohne Gewähr! | Die Bilder auf dieser Webseite unterliegen dem Urheberrecht! | Letzte Aktualisierung dieser Seite: 17.12.2022 [SD]