CASTILLO DE ALCALÁ DE GUADAIRA Weltweit | Europa | Spanien | Andalusien | Provinz Sevilla | Alcalá de Guadaíra |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Die große maurische Burg liegt auf der Spitze einer das Tal des Rio Guardaira überragenden Hügelkette. Zu ihr gehörte die ehemalige Medina (Siedlung) im Vorgelände der Burg, von der außer Teilen der Ringmauer Reste der Moschee in der heutigen Kirche erhalten sind. Eine spanische Besonderheit: die Burg ist nicht aus Stein, sondern aus Stampferde erbaut. Der Grundriß der Burganlage mit zwei großen Innenhöfen paßt sich dem Geländeverlauf an. Wie die meisten arab. Festungsbauten entspricht Alcalá dem Kastelltyp, das Bauprogramm weicht von dem der mitteleuropäischen Burgen ab, die "klassischen" Komponenten einer mitteleuropäischen Burg wie Palas, Wohnturm und Bergfried fehlen. Von der Innenbebauung sind nur Grundmauerreste erhalten, die Gebäude lehnten sich an die Ringmauer an und waren - nach den wenigen Grundmauerresten zu urteilen - aus Ziegelsteinen erbaut. Die aus Stampferde errichtete Ringmauer hat 11 rechteckige und 2 polygonale Mauertürme, sie ist bis auf den Zinnenkranz in voller Höhe erhalten. Von der Vormauer stehen nur noch wenige Reste. Zur Burg gehörte ein System weitläufiger Sperrmauern, die bis an den Fluß reichten. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: Ebhardt, Bodo - Spanische Burgenfahrt | Leinen, 1934 (durch Autor leicht aktualisiert) |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Ende des 12.Jh gegründet am Platz eine älteren Vorgängeranlage durch die Berberdynastie der Almohaden, die Andalusien von 1147 bis 1224 beherrschten. Die Almohaden, die als Invasoren aus Nordafrika die Macht in al-Andalus nach einer bürgerkriegsähnlichen Zeit übernommen hatten, sahen sich einerseits dem Widerstand der einheimischen Bevölkerung als auch der ständigen Bedrohung durch die christlichen Königreiche im Norden ausgesetzt. Durch die Errichtung aller möglicher Arten von Festungsbauten versuchten sie ihre Herrschaft im islamischen Teil Spaniens zu sichern und den Vormarsch der Reconquista aufzuhalten. Alcalá (von arab. al-Qal´a = Burgstadt) ist eine typische Gründung dieser Zeit, möglicherweise ein Vorposten der Hauptstadt Sevilla. Nach der Niederlage der Mauren in der Schlacht von Las Navas de Tolosa (im Norden Andalusiens) 1212 können die siegreichen Christen im Laufe der folgenden Jahrzehnte einen großen Teil Andalusiens einnehmen. 1244 eroberten die Kastilier Alcalá de Guadaira. Kurz nach der Einnahme der Burg befahl Ferdinand III. von Kastilien und León den Wiederaufbau, um Alcalá als Operationsbasis für die Eroberung der Hauptstadt Sevilla zu nutzen, was im Jahr 1248 schließlich auch gelang. Mitte des 14. Jh - während des Krieges zw. Peter IV. von Aragón und Peter I. von Kastilien-León um die Reconquistabeute - als Gefängnis benutzt, wurde das Kastell im 16. Jh aufgegeben und verfällt seitdem. Anfang des 19. Jh wird es während des spanischen Unabhängigkeitskrieges von den Franzosen als Stützpunkt genutzt. Seit 1924 steht das Castillo von Alcalá de Guardaira unter Denkmalschutz |
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Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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