LJUBLJANSKI GRAD | BURG LAIBACH
 Weltweit | Europa | Slowenien | Osrednjeslovenska | Ljubljana (dt.: Laibach)

Quelle: Johann Weichard von Valvasor - Die Ehre dess Hertzogthums Crain | Ljubljana, 1689.
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Allgemeine Informationen
Burg Laibach (Grad Ljubljana) ist das Wahrzeichen der Hauptstadt Sloweniens und eine vielbesuchte Touristenattraktion. Der slowenische Burgenforscher Ivan Stopor beschreibt die mittelalterliche Anlage nicht als Burg sondern als Tabor und Fliehburg, einen Mauerring mit keinen festen Gebäuden, der der Bevölkerung als Schutz in Krisenzeiten diente. Im 16. Jh., als die Burg Sitz des Landeshauptmannes wurde, verlor sie dann ihren Tabor-Charakter und erhielt mehr oder weniger ihr heutiges Aussehen. Allein um die Mitte des 19. Jh. änderte sich die Silhouette der Burg noch einmal wesentlich, als der Aussichtsturm errichtet wurde.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 46° 2'56.46"N 14°30'30.40"E
Höhe: ca. 375 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
Ljubljana Castle | Grajska planota 1 | 1001 Ljubljana
Tel: +386 1 306 42 93 | eMail: info-center@ljubljanskigrad.si
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
keine
Anfahrt mit dem PKW
Ljubljana ist von Norden (Villach, A), Süden (Trieste, I) und Osten (Zagreb, HR) über die Autobahnen A1 und A2 erreichbar, die sich bei Ljubljana treffen. Die Burg liegt oberhalb des Stadtzentrums und ist weithin sichtbar. Ab Stadtzentrum der Beschilderung zur Burg folgen. Alternativ bietet sich auch die Möglichkeit, von der Altstadt aus den Burgberg mit einer Standseilbahn zu erreichen.
Kostenlose Parkplätze direkt an der Burg vorhanden.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Burg
Januar, Februar, März und November: 10.00-20.00 Uhr
April, Mai und Oktober: 9.00-21.00 Uhr
Juni, Juli, August und September: 9.00-23.00 Uhr
Dezember: 10.00-22.00 Uhr

Museum und Aussichtsturm auf der Burg
Januar, Februar, März und November: 10.00-18.00 Uhr
April, Mai und Oktober: 9.00-20.00 Uhr
Juni, Juli, August und September: 9.00-21.00 Uhr
Dezember: 10.00-19.00 Uhr

Im Erasmusturm auf der Burg befindet sich ein Informationszentrum.
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Öffnungszeiten.
Eintrittspreise
Burghof: kostenlos
Museen und Führungen: kostenpflichtig; für Details s. Webseite der Burg.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
Burghof: ohne Beschränkung
Innenräume: teilweise beschränkt
Gastronomie auf der Burg
Burgcafe
Burgrestaurant
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
teilweise zugänglich
Ausführliche Informationen finden sich auf der Webseite der Burg.
Bilder
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Grundriss


Grundriss der Burg von 1815.
Quelle: -




Möglicher Ausbauplan des Ortes und der Burg nach Martin Stier, 17. Jh. (2. Abriß)
Quelle: Krompotic, Louis - Relationen über Fortifikation der Südgrenzen des Habsburgerreiches | Hannover, 1997 | S.163.




Plan des Ortes und der Burg nach Nicolo Angielini, 16. Jh.
Quelle: Krompotic, Louis - Relationen über Fortifikation der Südgrenzen des Habsburgerreiches | Hannover, 1997 | S.211.
Historie
1106 Erwähnung der Burg im Zusammenhang mit der kärntnerischen Adelsfamilie Spanheim. Im frühen Mittelalter war eine hölzerne Burg auf dem Burgberg.
1220 Erste Erwähnung der Burg in einer Urkunde des Kärntner Herzogs Bernhard (in palacio nostro Leibach).
1269 Tod Ulrichs von Spanheim. Im folgenden Jahr wird die Burg vom ungarischen König Ottokar II. Premysl erobert.
1335 Die "Carniola" (Region in Nordslowenien) und damit auch die Burg wird Erbbesitz der Habsburger.
1415 Erste Türken vor Laibach. Im Zuge der Türkengefahr wird die Burg während des 15. Jahrhunderts ausgebaut.
1452-1493 Während der Regierungszeit Kaiser Friedrich III. von Habsburg wird die alte Burg durch einen Burgenneubau ersetzt.
1489 Schriftliche Erwähnung der St. Georgs-Kapelle.
1496 Bau des Padav-Turms.
1511 Katastrophales Erdbeben in der Region. Die neue Burg wird jedoch nicht beschädigt.
1515 Aufständische Bauern attackieren die Burg, werden jedoch zurückgeschlagen.
1524 Schriftliche Erwähnung einer neuen Waffenkammer, welche König Ferdinand bauen ließ.
Mitte des 17. Jh. Die Burg verliert ihre Funktion als Festung und Residenz.
1747 Die Burgkapelle wird mit den Wappen der Landeshauptmänner der Krain geschmückt (Wappen sind heute noch erhalten).
1793-1796 Die Wiener Verwaltung plant den Abbruch der Burg und den Verkauf des Materials. Die Regionalverwaltung ist jedoch dagegen.
1797 & 1809 Franz. Truppen besetzen die Stadt. Die Burg dient von 1809-1813 als Kaserne und Militärhospital.
1815 Rückkehr der Österreicher, die die Burg in ein Gefängnis umwandeln (bis 1848).
1905 Der Laibacher Bürgermeister Ivan Hribar kauft die Burg. Sie geht ins Eigentum der Stadt über.
1964 Beginn der Restaurierung der Burg.
1986 Die Burg wird zum Kulturdenkmal erklärt.
Quellen: Voler, Lidija - Ljubljanski Grad | Ljubljana, 2009 ‡ Stopar, Ivan - Burgen und Schlösser in Slowenien | Ljubljana, 1991.
Literatur
  • Jakič, Ivan - Vsi slovenski gradovi | Ljubljana, 1999 | S. 191f.
  • Kos, Dušan - In Burg und Stadt. Spätmittelalterlicher Adel in Krain und Untersteiermark | Wien/München, 2006.
  • Krompotic, Louis - Relationen über Fortifikation der Südgrenzen des Habsburgerreiches | Hannover, 1997.
  • Stopar, Ivan - Burgen und Schlösser in Slowenien | Ljubljana, 1991 (2. Aufl.) | S. 18-21.
  • Voler, Lidija - Ljubljanski Grad | Ljubljana, 2009.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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