GRAD BOGENŠPERK | SCHLOSS WAGENSPERG
 Weltweit | Europa | Slowenien | Osrednjeslovenska | Šmartno pri Litiji (dt.: St. Martin bei Littai)

Quelle: Johann Weichard von Valvasor - Wagensperg Mit Seinen Geographischen Prospect | zwischen 1672 und 1692.

Quelle: Johann Weichard von Valvasor - Topographia Ducatus Carnioliae modernae ... | 1679.
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Allgemeine Informationen
Grad Bogenšperk (dt.: Schloss Wagensperg) ist ein Kulturdenkmal nationaler Bedeutung in Slowenien. Das Schloss war für längere Zeit im Besitz Johann Weichards von Valvasor, dem bedeutenden Polyhistor, Topograph und Historiker. Nicht weit (ca. 100-150 m Luftlinie) des Schlosses liegt der Burgstall der Vorgängeranlage, der mittelalterlichen Burg Lichtenberg | Grad Lihtenberk.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 46° 1'24.71"N 14°51'26.82"E
Höhe: ca. 415 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
Javni zavod Bogenšperk | Bogenšperk 5 | 1275 Šmartno pri Litiji
Tel: +386 1 898 76 64 & +386 1 898 78 67 | Fax: +386 1 898 77 00 | eMail: turizem@bogensperk.si
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
keine
Anfahrt mit dem PKW
Grad Bogenšperk ist touristisch sehr gut erschlossen und bereits ab der Autobahn ausgeschildert. Von Ljubljana kommen die A2 in Richtung Zagreb fahren und diese bei Ivanča Gorica verlassen. Von dort der Ausschilderung zur Burg folgen. Entfernung von der Autobahn zur Burg: ca. 16 km. Kostenlose Parkplätze direkt an der Burg vorhanden.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
April-Juni & September-Oktober | Di.-Fr.: 9.00 - 17.00 Uhr; Sa.: 10.00 - 17.00 Uhr; So., Feiertag: 10.00-18.00; Mo: geschlossen
Juli-August | Di.-Sa.: 10.00 - 18.00 Uhr; So., Feiertag: 10.00 - 19.00; Mo: geschlossen
März & November | Do.-So.: 10.00 - 17.00 Uhr; Mo.-Mi.: geschlossen
Dezember, Januar, Februar | geschlossen
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Öffnungszeiten.
Eintrittspreise
Erwachsene: 4,50 EUR
Kinder, Studenten, Rentner: 3,50 EUR
Gruppen ab 20 Pers.: ermäßigt
Deutschsprachige Führung: zzgl. 30,-- EUR je Gruppe
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Eintrittspreise.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
keine Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
Schlosskneipe
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
Spielgeräte im Schlosspark
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
bis Burghof zugänglich
Bilder
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Grundriss
Grundriss des Schlosses

Quelle: Infotafel auf der Burg. Aufgenommen 2013.
Historie
12. Januar 1463 Der erste Schlossbesitzer, Balthasar Wagen, wird in einem Freibrief erwähnt, welcher als Dank für die Hilfe bei der Verteidigung des kaiserlichen Wiens vor den Truppen Herzogs Rudolf geschrieben wurde. Balthasar Wagen wird aus Dank von Kaiser Friedrich geadelt.
vor 1487 Wahrscheinlicher Tod von Balthasar Wagen, der mit Veronika Lichtenberg verheiratet war. Beide wohnten wahrscheinlich noch auf der benachbarten Burg Lichtenberg | Grad Lihtenberk.
1511 Grosses Erdbeben, durch welches auch Burg Lichtenberg | Grad Lihtenberk in Mitleidenschaft gezogen wird. Zu dieser Zeit ist ein Erazem Wagen belegt, der vermutlich 1511 oder kurze Zeit später das heutige Schloss Wagensperg bauen oder zumindest erweitern läßt.
16. März 1522 Erazem Wagen stirbt. Der Bau des Schlosses wurde wahrscheinlich von seinen Nachkommen beendet.
1533 In einer Urkunde wird Jorg Wentschitsch als Pfleger zu Wagensperg genannt.
1544 Urkundliche Erwähnung eines Hans, der erstmals den Nachnamen Wagen zu Wagensperg verwendet.
1630 Mit Jurij stirbt der letzte Wagensperger. Damit endet auch die erste Epoche des Schlosses, die von den Wagenspergern geprägt war. Da Jurij stark verschuldet war, geht das Schloss in den Besitz seines Hauptgläubigers, dem Apotheker und Laibacher Bürgermeister Horacij Carminelli über.
1631 Horacij Carminelli stirbt.
21. März 1634 Der Adelige Jurij Kheysell, seit 1630 bereits Besitzer der Reste der Burg Lichtenberg | Grad Lihtenberk kauft Wagensperg. Die Burg bleibt bis 1672 im Besitz der Familie Kheysell.
September 1672 Baron Franz Albrecht Kheysell verkauft die Burg an Johann Weichard von Valvasor, den bedeutenden Polyhistor, Topograph und Historiker.
nach 1672 Johann Weichard von Valvasor läßt Umbauten an der Burg durchführen. So wird u.a. der Brunnen vertieft und eine Speisekammer gebaut. Er richtete das Schloss auch reich ein und legte eine bedeutende Bibliothek und graphische Sammlung an. Zudem errichtete er in der Burg eine Kupferstecherei und Druckerei.
1692 Die Burg wird aus finanziellen Gründen von Valvasor an die Familie Gandin verkauft.
1759 Ein Blitzschlag beschädigt das Schloss und den südöstlichen Turm, welcher nach dem Brand nicht mehr in seiner ursprünglichen Höhe wiederaufgebaut wurde. Trotzdem ist dieser Turm immer noch der höchste Teil der Burg. Die Restaurierung der Burg nach dem Brand bringt die Besitzer in finanzielle Nöte.
1783 Der Hauptgläubiger der Besitzerfamilie, Janez Mihael Skube aus Ribnica, kauft ihnen die Burg ganz ab, nachdem er vorher bereits Anteile an ihr erworben hatte. Janez Mihael Skube bleibt auf der Burg bis zu seinem Tode im Jahr 1789.
1792 Notburga, die Frau von Janez Mihael Skube stirbt.
1793 Janez Stefan Bogataj kauft die Burg und das Gut, welches ihm jedoch aus nicht bekannten Gründen erst 1801 überschrieben wird.
1853 Ignac Bogatal, Sohn des Janez Stefan Bogataj, verkauft die Burg an Fürst Weriand Windischgrätz. In den Folgejahren läßt der Fürst das Schloss renovieren und umgestalten, so daß es dem damaligen Lebensstandard entsprach.
April 1941 Auf der Burg wird ein Grenzübergang zwischen der deutschen und der italienischen Besatzungszone eingerichtet.
ca. September 1943 Nach der Kapitulation Italiens verlassen die Fürsten von Windischgrätz das Schloss und nehmen alle Wertgegenstände mit.
1945 Nach Abzug der deutschen Truppen dient das Schloss als Militärkrankenhaus.
nach 1945 Nach Schließung des Krankenhauses wird das Schloss völlig ausgeplündert.
1949-1964 Die Jesuiten des St. Josef Klosters aus Ljubljana ziehen in das leere Schloss ein. Sie erhalten die Anlage, retten sie vor dem Verfall und beginnen mit den ersten organisierten Führungen.
1964 Die Jesuiten verlassen die Burg.
1968-1972 Das Schloss ist im Besitz einer Firma, die dort ein Luxushotel eröffnen möchte. Dies gelang jedoch nicht.
nach 1972 Unter Leitung der Gemeinde Litija beginnt die systematische Wiederherstellung und Restaurierung des Schlosses.
1998 Das Amt Javni zavod Bogenšperk wird von der Gemeinde gegründet und kümmert sich seither um das Schloss.
Quellen: Javni zavod Bogenšperk (Hrsg.) - Schlossführer Bogenšperk | Bogenšperk, 2006 ‡ Stopor, Ivan - Burgen und Schlösser in Slowenien | Ljubljana, 1991.
Literatur
  • Jakič, Ivan - Vsi slovenski gradovi | Ljubljana, 1999 | S. 59f
  • Javni zavod Bogenšperk (Hrsg.) - Schlossführer Bogenšperk | Bogenšperk, 2006.
  • Kos, Dušan - In Burg und Stadt. Spätmittelalterlicher Adel in Krain und Untersteiermark | Wien/München, 2006.
  • Stopar, Ivan - Burgen und Schlösser in Slowenien | Ljubljana, 1991 (2. Aufl.) | S. 169-172.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • Grad Bogenšperk
    Webseite des Amtes Javni zavod Bogenšperk, welches für die Burg zuständig ist.
Sonstiges
Änderungshistorie dieser Webseite
  • [11.02.2017] - Aktualisierung von Öffnungszeiten und Preisen. Link zu einem zweiten Video hinzugefügt.
  • [02.05.2014] - Neuerstellung.
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