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TRENČIANSKY HRAD | BURG TRENČÍN/TRENTSCHIN | TRENTSCHINER BURG
Weltweit |
Europa
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Slowakei
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Trenčiansky kraj
| Trenčín (Trentschin) |
Informationen für Besucher |
Bilder |
Grundriss |
Historie |
Literatur |
Links
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Allgemeine Informationen
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Die Burg Trenčin ist nach der Zipser Burg und der Burg Devín die drittgrößte Burganlage der Slowakei. Auf einem hoch über dem Tal der Waag liegenden nach drei Seiten steil abfallendem Felsen enstand im 11. Jahrhundert ausgehend von einem romanischen Wohnturm die heute sichtbare ungarische Königsburg. Spätestens im 14. Jahrhundert nahmen die Mauern der Burg das gesamte Felsplateau ein. Ende des 15. Jahrhunderts wurde die aufwändige Südbefestigung angelegt, die in einem riesigen Halbkreisbogen mit mehreren Gräben und Mauern den Burgfelsen vom Berg abriegelt. Bestrebungen die Wohngebäude wieder zu überdachen und als Museum herzurichten führten ab 1956 zu erheblichen Rekonstruktionsarbeiten, die sich jedoch recht nah an historischen Abbildungen orientierten. So konnte die Burg vor weiterem Verfall gerettet werden. Der balkonartige Abschluss des Turmes, der wohl das sich stark verjüngende oberste Geschoss kaschieren sollte, entspricht jedoch keineswegs dem historischen Vorbild.
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Informationen für Besucher
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Geografische Lage (GPS)
WGS84:
48°53'41.0" N, 18°02'41.0" E
Höhe: 290 m ü. NN |
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Topografische Karte/n
nicht verfügbar
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Kontaktdaten
Trenčianske Múzeum | Mierové námestie 46 | SK-912 50 Trenčín
Tel: +421 032 7435657 | Fax: +421 032 7440753 | E-Mail: hrad@muzeumtn.sk |
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Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
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Anfahrt mit dem PKW
Kostenlose Parkmöglichkeit in der Stadt. |
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Anfahrt mit Bus oder Bahn
Der Bahnhof Trenčin ist an den Fernverkehr angeschlossen. |
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Wanderung zur Burg
Aufstieg nur zu Fuß vom Stadtzentrum aus.
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Öffnungszeiten
Mai - September
Täglich: von 9:00 - 17:30 Uhr
April - Oktober
Täglich: von 9:00 - 16:30 Uhr
November - März
Täglich: von 9:00 - 15:30 Uhr
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Öffnungszeiten. |
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Eintrittspreise
Besichtigung nur mit Führung möglich.
Große Führung
Erwachsene: 5,50 EUR
Ermäßigt: 4,50 EUR
Kleine Führung
Erwachsene: 4,00 EUR
Ermäßigt: 3,50 EUR
Unterer Burghof
Erwachsene: 2,50 EUR
Ermäßigt: 1,50 EUR
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Eintrittspreise.
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Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
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Gastronomie auf der Burg
Kleiner Imbiss mit Tischgarnituren im unteren Burghof. |
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Öffentlicher Rastplatz
keiner |
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Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
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Zusatzinformation für Familien mit Kindern
Spielgeräte im unteren Burghof. |
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Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rohrstullfahrer erreichbar. |
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Bilder
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Grundriss
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- Matthiasturm
- Kanonenbastei von 1540
- Burgbrunnen und Kapelle
- Königsturm
- Barbarapalast
- Ludwigspalast
- Matthäusturm
- Zápolyapalast
- Jeremiaturm
- Mühlenturm
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Quelle: Hinweistafel an der Burg.
(durch Autor leicht aktualisiert)
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Historie
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Der Burgfelsen von Trenčin war bereits sehr früh besiedelt, wie keltische, germanische und slawische Funde belegen. Die römische Inschrift am Fuß des Berges legt auch eine temporäre römische Besetzung des Burgfelsens nahe. Sie besagt das 855 Mann während den Markommanenkriegen dort lagerten. Die Besonderheit der Inschrift ist, das sich die Truppen 100 km nördlich der Reichsgrenze mitten in Feindesland befanden. Ältestes nachweisbares Bauwerk des Burgberges aus Stein sind die Grundmauern der kleeblattförmigen Rotunde, die gerne in die Zeit des Großmährischen Reiches datiert wird. Diese Interpretation wird mittlerweile jedoch auch von slowakischen Historikern angezweifelt.
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11. Jh.
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Trenčin fällt dem Königreich Ungarn zu. An der höchsten Stelle des Burgfelsens wird der zunächst 16 Meter hohe "Matthäusturm" errichtet.
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1241
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Die Mongolen belagern erfolglos die Burg, zerstören jedoch die Stadt.
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um 1270
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Dem Matthäusturm wird eine äussere Mauerverkleidung vorgesetzt, zwischen der alten, inneren und der äusseren Mauer wird ein Treppenaufgang angelegt und der Turm auf vier Stockwerke erhöht.
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1302
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Die Burg kommt in den Besitz von Matthäus Csák. Csák nutze die Instabilität Ungarns nach dem Aussterben der Árpáden und unterstütze König Wenzel gegen die Thronprätendenten Otto von Wittelsbach und Karl Robert von Anjou. Er baute die Burg zu seinem Herrschaftzentrum aus und unterwarf von dort aus weite Teile Oberungarns. Nach dessen Tod 1321 fällt die Burg an die ungarischen Könige der Anjou-Dynastie, die den Ludwig-Palast erbauen lassen.
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1335
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Auf Burg Trenčin wird zwischen dem polnischen König Kasimir, dem ungarischen König Karl Robert von Anjou und dem böhmischen König Johann von Luxemburg der Vertrag von Trenčin geschlossen.
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1362
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Friedensverhandlungen auf der Burg zwischen König Ludwig I. von Ungarn und Kaiser Karl IV.
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1412
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Kaiser Sigismund aus dem Hause Luxemburg erklärt in seiner Funktion als König von Ungarn Trenčin zur freien königlichen Stadt. Der Barbara Palast, benannt nach seiner Frau Barbara von Cili, wird errichtet.
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1477
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Der ungarische Magnat Stephan Zápolya löst die von König Matthias Corvinus verpfändete Burg aus. Er lässt die Südbefestigung anlegen, die in einem riesigen Halbkreisbogen mit mehreren Gräben und Mauern den Burgfelsen vom Berg abtrennt. Zápolya verfügt nun mit der Zipser Burg und Trenčin über die mächtigsten Festungen Oberungarns. Sein Sohn Johann Zápolya wird 1526 zum ungarischen König gewählt.
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1528
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Johann Zápolya muss die belagerte Burg an die Streitkräfte Ferdinands von Habsburg übergeben. Im weiteren Verlauf des Bügerkrieges begibt sich Johann Zápolya in türkischen Schutz. Die Osmanen nutzen das entstandene Machtvakuum, erobern 1529 Buda und stehen im gleichen Jahr vor Wien. Trenčin ist davon unbetroffen und bleibt unter Kontrolle Ferdinands.
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1540
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Der ungarische Paladin Alexius Thurzo lässt die Kanonenbastei erbauen.
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1594
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Die Burg wird Sitz der ungarischen Magnaten der Familie Illéshazy.
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1663
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Die Türken stoßen ins Waagtal vor und setzten die Stadt Trenčin in Brand. Dies, sowie die Magnatenverschwörung von 1670, sind die Auslöser den südlichen Befestigungsring mit zeitgemäßen sternförmigen Bastionen zu verstärken und die Burg mit einer 400 Mann starken kaiserlichen Garnison zu besetzen. Die Burg wird fortan nicht mehr als Adelsresidenz genutzt.
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1708
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Während des Kuruzzenaufstandes bleiben Burg und Stadt in der Hand des Kaisers. Beim Versuch den Habsburgern diesen wichtigen Stützpunkt zu entreißen erleidet Franz II. Rákóczi südlich von Trentschin eine vernichtende Niederlage. Der Plan sah vor, nach Einnahme der Burg nach Schlesien zu marschieren, um sich mit Preußen zu verbünden.
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1783
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Die Besatzung wird abgezogen und kurze Zeit später brennt die Burg aus und wird zur Ruine.
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Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
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Literatur
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- König, Frigyes - Historia Picta Castellorum: Fortifications in the Carpathian Basin Budapest, 2010
- Lázár, Isztván - Illustrierte Geschichte Ungarns, 4.Auflage | Budapest, 1999
- Tóth, Pál & Bagyinszki, Zoltán - Magyar várak | Debrecen, 2005
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Webseiten mit weiterführenden Informationen
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-
www.muzeumtn.sk
Webseite des Trenčíner Museum
Mit Informationen zur Burg Trentschin
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15.10.2015 [CR] |