LEDNICKÝ HRAD | BURG LEDNICA
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Quelle: Hinweistafel zur Burg im Ort Lednica.

Quelle: Infotafel auf dem Hauptplatz in Lednica.
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Allgemeine Informationen
Einzigartig für diese Burg dürfte wohl der Zugang sein, welcher durch einen Tunnel, geschützt durch einen Wehrturm, von der der Burg gegenüberliegenden Seite des Felsriffs erfolgt.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 49°06'38.0" N, 18°12'41.0" E
Höhe: 440 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Von Bratislava aus über die A1/E75 bis Ilava fahren. Von Ilava aus über Pruske und Horovke bis Lednicke Rovne fahren. Dort nach links in Richtung Karpaten abbiegen und über Dolna Breznica nach Lednica fahren.
Kostenlose Parkplätze auf dem Hauptplatz von Lednica.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
Vom Parkplatz aus ca. 10 min Fußweg zur Burg.
Öffnungszeiten
01. Mai - 01. Oktober
Täglich: von 7:30 - 15:30 Uhr
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Öffnungszeiten.
Eintrittspreise
k.A.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rohrstullfahrer nicht erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Lednica
Quelle: Infotafel auf dem Hauptplatz in Lednica.
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Auf dem Weg, durch das Waagtal, begegnet uns oft eine malerische Landschaft mit Burgruinen, stumme Zeugen der Vergangenheit. Mit Burg Cachtice am Anfang und der Burg Strecno am Ende, existiert hier eine Burgendichte, die in Europa einzigartig ist, die fast 130km lange Burgenkette, verteilt sich beidseits der Waag (Fluß). Diese Festungsreihe im Waagtal, verteidigte die nordwestseitige Grenze der Ungarischen Monarchie.

Eine von diesen Burgen - Burg Lednica - wurde im Jahr 1259 als Wachburg gebaut. Die Formation des Felsblockens hat nicht nur den Platz, sondern auch die Form der Burg vorherbestimmt. Die Burg besteht aus drei, in unterschiedlichen Höhen gebauten Burgteilen. Am niedrigsten ist die Vorburg, von welcher man nur durch einen in den Fels gehauenen Tunnel in die Mittelburg gelangt. Hier befindet sich ein Palas und eine Kanonenbastion. Von hier aus führen auch 80 in den Fels gehauene Treppenstufen, die sich bis heute erhalten haben, zum Beobachtungsturm namems " Straka " (Elster) auf der Spitze des Berges.

Während der Regierung Königs Zigmund war die Herrschaft Lednica in Händen der Brüder Bielik aus dem schlesischen Kornice. Im Herbst des Jahres 1533 belagerten die Brüder Jan und Rafael Podmanicki die Burg und eroberten sie. Der seinerzeitige Besitzer der Burg, klagte die Brüdern Podmanicki an. Da aber Herrscher Ferdinand I., den mächtigen Rafael Podmanicki auf seiner Seite haben wollte, überließ er ihm die Burg Lednica. Nach dem Tod von Rafael kaufte (Kapitän?) Imrich Telekesi aus Kosice für 49000 Goldstücke die Burg; dass Vermögen floss in die Königliche Schatzkammer. Sein Enkel Michael war unlöblich bekannt für seinen Raubüberfälle, wofür er am Ende in Bratislava hingerichtet wurde.

In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts erwarb Fürst Georg I. Rákóczi aus Siebenbürgen die Burg und Herrschaft. Als Beschützer der Nicht-Katholiken unterstützte er mehrere tschechische und mährische Vertriebene, die nach dem Kampf am Weißen Berg aus ihrer Heimat geflohen sind. Er erlaubte Ihnen, sich in seinem Herrschaftgebiet anzusiedeln, womit hat er sich den Hass des katholischen Habsburgerhofes auf sich zog. Während der Herrschaft von Ferdinand III. kam es in Ungarn zu einer gewaltigen Re-Katholisierung, welche später zu einem bewaffneten Konflikt mit Georg I. Rákóczi geführt hat.

Die Burg hat im Jahr 1633 eine positive Rolle gespielt, als die türkische Armee das Puchov Tal überfiel, sie bot 1200 Menschen Zuflucht. Die Türken kamen aus Beluscha überquerten die Waag und brannten Puchov nieder. Danach zogen sie nach Mähren weiter. Die seitlich liegende Burg Lednica ließen sie unberührt.

Im Aufstandjahr von Franz II. Rákóczi am Anfang des 18. Jahrhunderts hielten sich die Kuruzen (ursprünglich Kreuzzugsteilnehmer, hier: Aufständische) als Besatzung auf der Burg auf. Die Situation aber änderte sich schnell, weil nach der siegreichen Schlacht bei Trenchin die kaiserliche Armee die Kuruzbesatzung angriff und die Burg besetzte. Nach diesem Ereignis haben die Brüder Mataschovski die Burg Lednica in einem baufälligen Zustand gekauft. Sie ließen die Burg reparieren und ergänzen die inneren Einrichtungen.

Der Zugang zur Burg verlief über eine Fallbrücke (Zugbrücke?, Falltor?). Durch den Hauptinnenhof von der Unterburg vorbei an der Kanonenbastion gelangte man zur zweiten Fallbrücke, die durch ein großes Rad betätigt wurde. Hinter der Fallbrücke führte ein 12 Meter langer, in Felsen gehauener Tunnel, zum oberen Teil des Burg. Über eine Holztreppe konnte man in die zweite Etage gehen, bis in den großen Burgsaal, der mit goldenen und silbernen Ornamenten an beiden Seiten geschmückt und mit einem großen italienischen Kamin ausgestattet war. Durch einen Korridor gelangte man in die Kapelle, die dem Heiligen Johannes der Täufer geweiht war. Alle Wände waren mit Holz verkleidet und mit heiligen Bildern geschmückt. In der Kapelle hing an der Decke ein Leuchter, der von einem vergoldeten Engel gehalten wurde. Über dem mit Holz verkleideten Korridor, bei versiegeltem Zimmer des Stammarchives, kam man über eine eindruckvolle hölzerne Treppe zur Höchsten Etage. Dort wo diese Treppe endete, war der imposante alte Rittersaal. Burg Lednica hatte 45 Räume, dazu sind nicht die Räume in Turm "Elster" mit eingerechnet. Es gab nur wenige bewaffnete Burgmannen, weil die Burg in der Zeit keine militärische Bedeutung mehr hatte. Weil das Geschlecht der Mateschkov im Jahr 1754 im Mannesstamm ausgestorben war, kam das Vermögen und Burg Lednica in den Königlichen Besitz. Ihr Interesse konzentrierte sich auf das Schloß in Lednickych- Rovniach und sie überließen die Burg auf Gnade und Ungnade ihrem eigenem Schicksal.
Quelle: Hinweistafel zur Burg im Ort Lednica (Übersetzt von Jana Viznerova).
Literatur
  • k.A.
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