BURG STEGEHOLM | STÄKEHOLM | STÄKAHUS
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Allgemeine Informationen
Bedeutung Die Burg hat eine viereckige Grundform mit drei Flügeln welche sich rund um den Burghof schließen. Die ehemaligen Türme sind mit der Außenmauer verbunden. Die Architektur der Anlage weist auf eine Anlehnung an die deutschen Ordensburgen hin, welche während des 14. Jahrhundert nach Norden einzug nahm.
Lage Die Burg liegt auf einer kleinen Insel, Slottsholmen genannt, am Fahrwasser in die Gamleby Bucht.
Nutzung Arrangement, Konzerte
Bau/Zustand Die Ruine hat noch 4-8m hohe erhaltene Mauern und bildet noch immer ein viereckigen Grund.
Typologie Niederungsburg
Sehenswert
  • Deutsche Ordensburg
Bewertung k.A.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 57°45'45.37"N 16°38'34.11"E
Höhe: 0 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
nicht verfügbar
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
keine
Anfahrt mit dem PKW
von Süden : Malmö (ca. 420km) oder Kalmar (ca. 145km) über die E22 nach Västervik.
von Norden : Stockholm nach Norrköping über die E4. In Norrköping über die E22 Richtung Kalmar bis nach Västervik (ca. 250km).
von Westen : Göteborg (ca. 320km) über die 40 nach Jönköping. Von Jönköping über die 31 nach Nassjö. Nassjö über die 31 danach 33 und E22 nach Västervik.

In Västervik Richtung Gränsö fahren. Die Burgruine liegt auf einer kleinen Insel (in der Strasse : Slottholmsvägen).
Kostenpflichtige och kostenlose Parkplätze in der Nähe der Burg.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
ohne Beschränkung
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Einschränkungen
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Eine Besichtigung durch Rollstuhlfahrer ist nur sehr beschränkt möglich.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Stegeholm
Quelle: Christian Lovén - Borgar och befästningar i det medeltida Sverige | Stockholm, 1999 | S.137
Grundriss Stegeholm
Quelle: Bengt Hjord - Stegeholm i Västervik | Oskarshamn, 2001 | S.21
Historie
1315 zählt das ganze östliche Småland bis Tjust im Norden zum Kalmarer Schloß. Stegeholm selbst war gerade ein sich neubildener Landkreis.
Im 14.Jh. war ein unruhige Zeit in Schweden, so dass man viele Burg zur Sicherung und als Stützungpunkt baute.
Um 1360 legt man die Errichtung der Burg (der genaue Zeitpunkt ist unbekannt). Der Bauherr ist vermutlich Albrecht v. Mecklenburgs Vater.
3.9.1370 wird die Burg unter den Namen Stäkeholm erstmalig genannt. Während dieser Zeit hat Herzog Albrecht v. Mecklenburg dieses Gebiet als Pfand und verpfändet Burg und Ländereien weiter an den deutschen Ritter Henrik Parow. Im selben Jahr verpfändet der Herzog die Burg an die Brüder Johan und Vicke Ummereise. Die Pfandbedingung besagt, dass Umbauarbeiten, während der Zeit wo die Brüder die Burg verwalten, verrichten werden dürfen. Es ist nicht gesichert ob Bauarbeiten vorgenommen wurden. Kurze Zeit später verpfändet der Herzog die Burg weiter an Henneke Bützow. Der Pfandbrief besagt, dass er für den Unterhalt von den Ländereien sorgen muß und die Burg für alle diejenigen geöffnet ist die Schutz benötigen. Nach ca. 3 Jahren gibt er das Pfandrecht an den Herzog zurück.
Mai 1373 überläßt der Herzog die Burg als Pfand den Ritter Henrik Motleken und seinem Sohn Henneke.
1379 starb Albrecht v. Mecklenburg und Bo Jonsson Grip übernahm die Burg, er gehörte zu denjenigen die mit Albrecht nach Schweden kamen und ihm zur Macht verhalfen.
Bis 1384 Bo Jonsson (Grip) hat die Burg als Pfand.
1386 starb Bo Jonsson und hinterließ ein komplexe Hinterlassenschaft wer nun die Besitzung übernehmen sollte. König Albrecht versuchte an die Besitzungen und Burg zukommen wurde aber abgewährt. Im Testament steht das die Besitzungen unter den Erben aufgeteilt werden soll.
1389 setzte sich die König Magareta in den Besitz der Burg nach einer kurzen Aufruhr im Tjust. Nun beherrscht die König über die Ländereien.
1399 kamen die nächststehenden Erben von Bo Jonsson in den Besitz der Burg und Land, als Pfand. Das waren Magareta Dume und ihre zwei Kinder Knut und Margareta. Nach dem Tod des Mannes schloß sie sich dem König Albrecht an und hielten fortwährend Verschwörungen gegen die Königin. Selbst der Sohn Knut Bosson verschwor sich gegen die König obwohl er die Burg für die König offen hielt. Später versöhnten sich Knut und die Königin. Ihr späterer Mann war der Ritter Bengt Nikilsson, die zusammen mit ihren beiden Kindern die Ländereien bekamen. Die Ländereien wurden nun gemeinsam mit Knut Bosson und seinem Stiefvater verwaltet.
1406 nach dem Tod des Stiefsohnes Knuts verwaltete Bengt Nikilsson die Ländereien selbst. Magareta und Bengt hatten ihren Wohnsitz während der ganzen Zeit auf der Burg.
1409 starb Magareta.
1423 starb Bengt Nikilsson. Albrecht Styke war während der letzten Jahre königlicher Vogt auf Stegeholm. Nach Sykte folgten als Verwalter seine beiden Knappen (1425/29). Danach war Lage Röd königlicher Vogt auf Stegeholm.
1430/33 Lage Röd wurde vom König Erik v. Pommern beauftragt, die von Gamleby nach Västervik ziehenden Bewohner, zu kümmern. Die Bewohner hofften auf eine befestigte Stadt, welche sie aber nicht vorfanden. Die eigentlich wachsende Mißgunst gegenüber den König Eric v. Pommern richtete sich gegen den ausländischen Vogt.
1434 fand der erste große Aufstand in Schweden statt, was eine sechswöchige Belagerung der Burg mit sich führte, ohne daß diese eingenommen wurde.
1452 brannten die Dänen die Stadt Västervik nieder (der Grund ist unbekannt).
1456 ist ein Peder Svensson Hauptmann auf der Burg.
1457 bekam Gustav Karlsson Stegeholm verliehen.
1470 u 1471 wurde die Burg belagert.
1472 fungiert die Burg zum Schutz für wichtigste Zufahrt nach Östergotland. Danach hat die Burg mehrere Verwalter.
1506 dient die Burg überwiegend als Lager.
1512 war die Burg schon in einem schlechten Zustand.
1517 bei einem Angriff auf die Stadt Västervik und Burg, wurde die Burg beschädigt.
1520 war die Burg weiterhin in Benutzung.
1521 wurde die Burg von Gustav Vasas Truppen belagert, nach einem halben Jahr gab man auf. Danach setzte der langsame Verfall ein.
1612 brannte die Burg erneut, aber nicht von Feinden sondern durch Streitigkeiten der eigenen Ortsbevölkerung.
1677 brannte die Burg, durch einen dänischen Angriff, endgültig nieder.
1920 begann man mit der Konservierung der Ruine.
1924-1925 archäologische Untersuchungen.
1940/70 weitere Restaurierungsarbeiten.
1994-1996 Restaurierung der Ruine.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Christian Lóven – Borgar och befästningar i det medeltida Sverige | Stockholm, 1999
  • Bengt Hjord - Stegeholm i Västervik | Oskarshamn, 2001
  • Armin Tuulse - Borgar i Västerlandet - Ursprung och typutveckling under medeltiden | Stockholm, 1952
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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