12.Jh.
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Die Geschichte von Malmöhus steht im engen Zusammenhang mit der Geschichte der Stadt Malmö. Die erste schriftliche Erwähnung von Malmö stammt aus dem Jahre um 1170.
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1353
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Während der kurzen Zeit als Skåne schwedisch war, bekam die Stadt Malmö um 1353 ihre ersten Stadtprivilegien zugeteilt.
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1360
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wurde Malmö dänisch und Valdemar Atterdag stellte neue Stadtprivilegien mit gleichem Inhalt für die Stadt Malmö aus.
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Um 1400
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Malmö wuchs schnell zu einer der größten Städte im Norden heran.
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1397
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wurde Eric von Pommern zum nordischen Unionskönig in Kalmar gekrönt, welche große Bedeutung für Malmö haben sollte. Er wollte die Städte um den Öresund verstärken um von den passierenden Schiffen Zoll einzunehmen.
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15.Jh.
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Aus diesem Grund, gründete der König die Stadt Landskrona (Schweden) und gab Helsingør (Dänemark) Stadtprivilegien, wo er die Festung Örekrog (heute befindet sich die Festung Kronoborg/Kronborg an der Stelle der ersten Burg Örekrog), an der Meeresenge, errichten ließ. Er ließ selbst die verfallene Stadt Kopenhagen verstärken. Für Malmö befahl er eine Stadtbefestigung zu errichten. Mit den befestigten Städten auf beiden Seite der Meeresenge Öresund hatte er die volle Kontrolle über die passierenden Handelsschiffe.
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1434
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kaufte Eric von Pommer einige Grundstücke im westlichen Bereich von Malmö. Wo er das Kastell Malmöhus errichten ließ, welche einen Kernturm hatte wie die Burg in Helsingborg. Daraufhin ließ er die Anlage weiter befestigen und wurde zum westlichen Außenposten zur Seeseite. Ein Tor der Burg war direkt mit der Stadt verbunden.
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Von 1444
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unter König Christoffer von Bayern, konzentrierte sich Dänemark auf die Münzprägung in Malmö.
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Von 1523
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war Malmö nicht mehr länger Dänemarks Münzprägestätte.
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1524
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als Frederik I gewaltsam die Macht von Christian II an sich nahm, akzeptierten die Stadt Malmö mit ihren Mitbürgern, nach 8 Monaten Widerstand, den neuen König. Aber die inneren Streitigkeiten im dänischen Reich gingen weiter.
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1524 - 1529
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baute Frederik I die Burg weiter aus.
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1526
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zog die Münzprägestätte in das Kockshaus um.
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1529
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brann es in der Burg.
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1533
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nachdem Tod von Frederik I, versuchte Christian II wieder auf den Thron zurückzukommen.
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1534 - 1536
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, die Grafenfehde, ausgelöste durch Jörgen Kock mit einigen Leuten, bei dem Versuch Christian II wieder auf dänischen Thron zurückzusetzen und Malmö zu einer freien Reichsstadt zu machen. Am Ende zwang man Jörgen Kock den neuen König Christian III zu akzeptieren. Kock erlang nach seiner Niederlage 1536, das Vertrauen von Christian III und wurde Bürgermeister in Malmö, bis zu seinem Tod.
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1536
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verlor Malmö seine Münzprägerechte.
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Ab 1536
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diente Malmöhus als Festung und dauerhafter Wohnsitz der Königs. Während dieser Zeit wurde das große Schlossgebäude im Norden, in den kommenden sieben Jahren, errichtet. Baumaterial gab es aufgrund der Reformation ausreichend, weil viele Kirchen und Kloster daraufhin niedergerissen wurden.
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1542
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waren alle Um-/Ausbauarbeiten an der Festung mit seiner Verteidigungsanlage fertig.
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1554
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bekamen die Landesherren den Auftrag , das Schloss in Ordnung zu bringen um für den jungen Herzog, Kronprinz Frederik, einen dauerhaften Wohnsitz zu schaffen. Kronprinz Frederik verbrachte einen Großteil seiner Kronprinzzeit in Malmöhus. Auch die Glanzzeit für das Schloss mit großen Festen und vielen Besuchern.
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1570
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heiratete Frederik (40j) die erst 14 Jahre Alte Sofie von Mecklenburg.
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Von 1568 - 1573
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saß der Earl von Bothwell, James Hephurn, in Malmöhus Gefängnis. Er saß vorher im Tower von London, angeklagt Maria Stuarts Mann ermordet zu haben. Unter der Regierungszeit von Christian IV bereicherte er Malmöhus mit neuen Bauwerken.
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1607
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wurde Malmöhus um ein elegantes Vorratsgebäude erweitert.
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Zwischen 1526 und 1658
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wohnten 19 Landesherren in Malmöhus. Einer von ihnen war Sivert Grubbe, er wurde Landesherr 1602 und blieb 26 Jahre auf Malmöhus.
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1644-45
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belagerten schwedische Truppen, unter dem Befehl von Gustav Horn, Malmö.
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1870
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brann der Flügel von Christian IV nieder.
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26 Februar 1658
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nachdem dänisch-schwedischen Krieg, schloss man Frieden in Roskilde.
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1. März 1658
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kamen die ersten schwedischen Truppen nach Malmö um ihre neue Stadt zu übernehmen. Malmöhus überließ man Johan von Essen.
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15. März 1658
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unterschrieb der König Karl X den Privilegsbrief, das Malmö Handel zwischen Schweden und Ausland betreiben durfte. Die Schweden verstärkten Malmöhus.
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1662
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kommt ein Beschluss von der königlichen Majestät, dass das Malmöhus um vier Bastionen und Wallgrabenanlage erweitert werden soll. Die Ausführung dauert über drei Jahre an. Alle vier Bastionen erhielten schwedische Namen (Carolus Gustavus, Carolus, Banér und Stenbocken).
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Im September 1675
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kommt die Kriegserklärung von Dänemark. Danach hielten die Dänen Einzug, nur Malmö hielt den Dänen stand.
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Im Juni 1677
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begannen die Dänen eine regelrechte Belagerung gegen Malmö. Man grub Wassergräben um die Stadt, damit die dänischen Schiffe besser anlegen konnten.
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26. Juni 1677
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kam der Angriff der Dänen, aber der Angriff schlug fehl.
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5. Juli 1677
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zwang man sie zum Rückzug.
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1677
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wurde, während der Belagerung, der südöstliche Turm beschädigt.
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1679
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führte man Befestigungsarbeiten an Malmöhus, nach den Zeichnungen von Erik Dahlbergh, aus. Nachdem Krieg hatten die Schweden kein weiteres Interesse an Malmö und die Festung verfiel.
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1697
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wurde eine große Inventur für den Gouverneur Otto Vellingh durchgeführt. Woran sich erkennen läßt, das Malmöhus seine strategische Position verloren hatte.
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Im 18.Jh.
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setzte sich der Verfall fort. So suchte man eine andere Verwendung der Festung und kam zu dem Entschluss, die Festung als Gefängnis zu benutzen.
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Aus dem Jahre 1798
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existiert ein Bericht wie das Gefängnis ausgesehen hat.
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1828
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öffnete Malmöhus "Correctionella Arbetshus" als eines der größten und modernsten Gefängnisse. Das Gefängnis zählte rund 1000 Personen.
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Im 19.Jh.
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war die Festung größeren Umbauten ausgesetzt.
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Am 4. September 1870
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um 7.00h morgens legten einige Gefangene im westlichen Flügel, das Vorratshaus aus der Zeit Christian IV., Feuer. Das Feuer griff rasch über und zerstörte den westlichen und halben südlichen Teil der Anlage. Daraufhin beschloss man, das der Burghof als Zufluchtsort mitbenutzt werden sollte, sollte es erneut brennen.
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1904
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erhielt der dänische Architekt Aage Mathiesen den Auftrag vom dänischen Staat, an der Festung Malmöhus Messungen durchzuführen und Rekonstruktionszeichnungen anzufertigen. Worauf mehrere Vorschläge zur Restaurierung folgten.
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Am 23. August 1907
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um 5.00h morgens wurde der Burghof das letzte mal als Zufluchtsort bei Feuer benutzt.
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1909
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wurde das Gefängnis geschlossen.
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1909
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verwarf die Stadt Malmö die Pläne der Restaurierung des Schlosses, anstelle folgte, das der östliche Teil abgerissen wurde und ein Park entstand.
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1914
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konnte man in das neue Gefängnis auf dem Kirseberg einziehen. Die Stadt Malmö wollte das alte Gefängnis niederreißen, aber anstelle es niederzureißen wurde es für Obdachlose, unter den schweren Zeiten des ersten Weltkrieges, angewendet.
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1925
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kam man nach langen Diskussionen zu dem Entschluss, wie man das Schloss erhalten könnte, so sollte das Museum Einzug halten. Aus Geldmangel konnte man nicht mit der Renovierung beginnen, so wurde Geld sammelt.
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1928-32, 1935-36
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wurden die Renovierungsarbeiten von Erik Lundberg und Nils Banck durchgeführt.
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Am 28. Mai 1932
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wurde das neue Museum eingeweiht. Daraufhin folgten der Bau moderner Museumsgebäude auf drei Seiten der Anlage.
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Im Juni 1937
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wurde das Museum, nach den Zeichnungen von Carl Axel Stoltz, unter dem Kronprinzen Gustav Adolf eingeweiht.
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1945
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war der Rittersaal für eine kurze Zeit Zufluchtsstätte für Kriegsflüchtlinge die nach Schweden kamen.
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Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
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