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WEHRKIRCHE KLÄCKEBERGA | KLÄCKEBERGA FÖRSVARSKYRKA
Weltweit |
Europa
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Schweden
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Kalmar
| Kläckeberga |
Informationen für Besucher |
Bilder |
Grundriss |
Historie |
Literatur |
Links
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Quelle: Hinweistafel an der Wehrkirche in Kläckeberga | Aufnahme vom März 2010
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Allgemeine Informationen
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Bedeutung |
Im Mittelalter war der Küstenweg zwischen Blekinge (damals dänisch), vorbei an Kalmar, bis nach Östergötland einer der wichtigsten Handels- und Transportwege. So versuchten auch immer wieder dänische Truppen, diesen Weg in Anspruch zu nehmen, um nach Östergötland vorzudringen. |
Lage |
Die Wehrkirche steht in der Ebene auf einer leichten Anhöhe.
Rund um Kalmar existieren mehrere Wehrkirchen von verschiedenen Bautypen. Die Wehrkirche Kläckeberga gehört zu den Kalmarer-Küstenkirchen und hat eine charakteristische Bauweise mit mehreren Etagen, hier sind es drei (Keller, Kirche und Verteidigungsebene).
Die Kirche liegt 7 Kilometer nordwestlich von Kalmar und ist damit die nördlichste Wehrkirche, die ehemals zu Kalmar gehörte. Sie diente unter anderem als Vorwerk von Kalmar. Die Wehrkirche ist im Laufe der Jahrhunderte immer wieder in Kämpfe verwickelt worden. |
Nutzung |
Die Wehrkirche wird heute als Kirche genutzt. |
Bau/Zustand |
Ehemals war die Wehrkirche von einer Umfassungsmauer und Wallanlage umgeben. Die Wallanlage ist heute fast vollständig verschwunden und die Mauer ist bis auf eine bestimmte Höhe abgetragen worden. Die Kirche ist im Laufe der Zeit immer wieder umgebaut worden. Die ältesten, noch vorhanden Teile stammen aus der Erbauungszeit (Ende 12.Jh.) der Wehrkirche. |
Typologie |
Wehrkirche |
Sehenswert |
- keine Besonderheiten hervorhebenswert
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Bewertung |
k.A.
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Informationen für Besucher
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Geografische Lage (GPS)
WGS84:
56°42'27.6"N 16°17'14.6"E
Höhe: 13 m ü. NN |
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Topografische Karte/n
nicht verfügbar |
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Kontaktdaten
nicht verfügbar |
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Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
keine |
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Anfahrt mit dem PKW
Von Malmö Richtung Kalmar über die E22.
Höhe Kalmar, die Abfahrt nach Lindsdal nehmen. Richtung Lindsdal über die 586 fahren. Kurz vor Lindsdal der Beschilderung nach "KLÄCKEBERGA K:A" folgen.
Parkplätze an der Kirche. |
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Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A. |
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Wanderung zur Burg
k.A.
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Öffnungszeiten
Der Friedhof jederzeit frei zugänglich.
Die Zugänglichkeit der Kirche ist unbekannt. |
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Eintrittspreise
kostenlos
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Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung |
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Gastronomie auf der Burg
keine
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Öffentlicher Rastplatz
keiner |
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Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
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Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A. |
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Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Eine Besichtigung durch Rollstuhlfahrer ist nur sehr beschränkt möglich. |
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Bilder
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Grundriss
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Quelle: Hansson, Martin - Det medeltida Småland – En arkeologisk guidebok | Historiska Media | Lund, 2008
(durch Autor leicht aktualisiert)
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Historie
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Anhand von archäologischen Untersuchungen und dem nördlich von der Kirche ausgegrabenen Hof von vor dem 13.Jh. wird eine Nutzung des Gebietes vor der Existenz der Wehrkirche bestätigt. Ob ein Vorgänger der Wehrkirche existiert hat, konnte nicht nachgewiesen werden.
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1. Hälfte d. 13.Jh.
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Die Kirche wurde errichtet.
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1247
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In einem Brief aus dem Jahre 1247, geschrieben vom Pfarrer Wilhelm von Sabina, steht, dass die Kirche als befestigt gilt und der Kirchenraum neu eingeweiht wurde.
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Im 14.Jh. / 1350
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Der Ritter Magnus Nilsson überschrieb einen Hof in der Kirchengemeinde Klaekkebergha dem Kloster Alvastra.
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Von 15.Jh. - 17.Jh.
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Die Kirche wurde immer wieder als Feldlager für kleinere und größere Garnisonen genutzt. So unter den Befehlen von Engelbrekt und Sten Sture dem Älteren. Auch von dänischen Truppen unter Kristian I und Kristian II. wurde sie genutzt.
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1434 - 1436
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Engelbrektsfehde: Nils Stensson nahm unter der Leitung von Engelbrekt Kläckeberga ein. Engelbrekt platzierte seine Truppen auf Kläckeberga, um die Versorgung nach Kalmar abzuschneiden. Kalmar war der Sitz des Unionskönigs Eric von Pommern.
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1439
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Neue Truppen wurden nach Kläckeberga verlagert.
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1470
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Sten Sture eroberte Kläckeberga und besetzte diese mit 60 Männern.
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1471
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Kristian I. nahm Kläckeberga ein. Kläckeberga war zu diesem Zeitpunkt schon teilweise zerstört.
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1500
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Die Kirche wurde erneut als Feldlager genutzt.
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1542-43
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Unter der Dackefehde wurde Kläckeberga erneut als Feldlager genutzt, als Nils Dacke die småländische Aufruhr gegen Gustav Wasa anführte. Während dieser Zeit besetzte er Kläckeberga mit seinen Truppen, um die Verbindung von und nach Kalmar von Norden her abzuschneiden. Nils Dackes Aufstand wurde niedergeschlagen.
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1547
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Nils Dacke verstärkte seine Truppen auf Kläckeberga. Er verlor 100 Männer in Streitigkeiten.
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1611
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Während des Kalmarkrieges (Krieg zwischen Dänemark und Schweden von 1611-13) besetzten die Dänen Kläckeberga und setzten sie in Brand, wobei u.a. das ganze Inventar mit verbrannte. Das war das letzte Mal, das die Kirche als Wehrkirche und Heerlager benutzt wurde.
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1688-1690
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Die Wehrkirche mit einem Chor wurde zur einer Kirche umgebaut.
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1760
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Das Steingewölbe wurde durch eine Holzgewölbe ersetzt, welches 1766 von A.G. Wadsten bemalt wurde.
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Anfang d. 19.Jh.
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Es existierten noch drei Wälle auf 2-3m Höhe im Süden der Anlage, die einen Abstand von 8m untereinander hatten.
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1834
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Erneute Umbaumaßnahmen an der Kirche.
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1930
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Archäologische Untersuchungen durch Harald Åkerlund.
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1938-1940
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Neue Untersuchungen an der Kirche. Der Keller aus dem Mittelalter wurde wieder entdeckt.
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1980
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Archäologische Untersuchungen fanden statt.
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Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
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Literatur
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- Martin Hansson – Det medeltida Småland – En arkeologisk guidebok | Historiska Media | Lund, 2008
- Leif Törnquist – Svenska borgar och fästningar, En historisk reseguide | Värnamo, 2007
- Christian Lóven – Borgar och befästningar i det medeltida Sverige | Stockholm, 1999
- Hugo F. Frölén – Nordens befästa rundkyrkor. Band 1 | Bröderna Lagerström | Stockholm, 1911 | S. 36ff
- Kjell Hammar – Kläckeberga kyrka | Kalmar, 1992
- Harald Åkerlund – Jahrbuch Kalmar – Kalmars läns fornminnesförening | Kalmar, 1945
- Sten Karlings – Kläckeberga kyrka med Hermann Hahns altermålning (seminarium i konstvetenskap) | ohne Angaben, 1974
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Webseiten mit weiterführenden Informationen
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19.06.2014 [SR] |