BURG BERGKVARA
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Quelle: Erik Dahlberg - Suecia antiqua et hodierna. Band 3 | Stockholm, 1900
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Allgemeine Informationen
Bedeutung Bergkvara war unter dem Mittelalter einer der größten Ansitze und Verwaltungssitz der umliegenden Gutshöfe.
Lage Der Wohnturm liegt an dem Fluss Helgaå und in der Nähe von Växjö.
Der Wohnturm hat 6 Stockwerken und besitzt jeweils einem runden Eckturm an den Ecken. Die Mauerstärke liegt zwischen 1.5-2m und hat eine Höhe von 20m. Im Jahre 1763 wurde der Turm um eine 7. Etage auf 24m aufgestockt.
In den Etage befanden sich kleiner oder größere Lichtschlitze.

Der Wohnturm liegt auf einer Halbinsel, die durch einen Wassergraben zur Vorburg abgetrennt ist. Die Vorburg selbst war auch noch einmal mit einem Wassergraben zum Land hin geschützt.

Auf der Nordseite besaß der Wohnturm einen Eingang im dritten Stock, der durch eine Holztreppe zu erreichbar war. Ein weiterer Eingang war auf Bodenniveau und ist derselbe Eingang in der man heute den Turm betritt.
Nutzung Bergkvara ist bis heute ein Landwirtschaftsbetrieb. Die Ruine selbst wird nicht genutzt.
Bau/Zustand Ein neues Herrenhaus wurde in der Nähe der Vorburg errichtet. Vorburg und Umfassungsmauer sind verschwunden. Der Wohnturm ist eine Ruine
Typologie Niederungsburg
Sehenswert
  • gut erhaltener Wohnturm
Bewertung k.A.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 56°52'03.7"N 14°43'27.4"E
Höhe: 159 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
nicht verfügbar
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
keine
Anfahrt mit dem PKW
von Norden Stockholm über E4 bis nach Norrköping. Von Norrköping über die E22 bis nach Oskarshamn. Über die E23 weiter nach Växjö. In Växjö Richtung Malmö. (ca.430km)
von Süden Malmö über die E22/E23 Richtung Växjö. (ca. 200km)

Bergkvara liegt ca. 6km südwestlich von Växjö. An der E23 der Beschilderung nach Bergkvara folgen.

Die Burgruine befindet sich hinter dem Gutshof.
Parkplätze vor dem Gutshof.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Das Burggelände ist von 09.00 - 18.00 zugänglich.

Bitte respektieren Sie die Privatsphäre der Anwohner und benutzen Sie nur den vorgeschriebenen Weg zur Burgruine (siehe Informationstafel)!
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Einschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Eine Besichtigung durch Rollstuhlfahrer ist nur sehr beschränkt möglich.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Bergkvara
Quelle: Christian Lovén - Borgar och befästningar i det medeltida Sverige | Stockholm, 1999
Historie
Im 15.Jh. übernahm Troll Bergkvara, den Ansitz. Das geschah dardurch, dass Ingeborg Arvidsdotter, Witwe und Erbe nach Karl Magnusson (Stjärna), Bergkvara erbte. Sie verheiratete sich mit Birger Trolle den Älteren. Deren Sohn, mit selben Namen Birger Trolle den Jüngere erbte den Gutskomplex in Småland indem auf Bergkvara einging. Birger Trolle der Jüngere und sein Sohn Arvid Trolle gelang es ihr Gut zu vergrössern. Arvid gelang es 130 Güter zu kaufen. Nachdem sein Vater und seine Schwester kinderlos starb und auch ihr Mann, erbte er die gesamten Güter. In denen auch noch ein paar 100 Güter von seiner Schwester hinzukamen.
Nach seiner geschickten Heirat mit Beta Ivarsdotter Thott, sie war die Tochter eines der reichsten Männer in Dänemark.
1467 und 1469 brann des Gut Bergkvara nieder.
1470 ließ er, als Symbol seiner Macht, eines der größten Wohntürme errichten, die Burg Bergkvara.
1490 nach einer Aufstellung aller seiner Güter, kam er alleine in der Provinz Skåne auf 475 Güter.
1501 Belagerung der Burg, nach einem Monat zogen sie wieder ab.
1502-03 übernahm die Krone Bergkvara.
1504 überließ man das Gut Arvids Sohn Erik, aber nur als Lehen.
1507 soll Erik "husith" das Haus wieder in seinen Besitz gekommen sein.
1510 Anhand von anderen Quellen, geht man davon aus dass das Gut erst 1510 wieder in die Hände derer von Trolle kommt.
1514 Ein Brief von Arvids zweiten Sohn Ture wurde auf Bergkvara ausgestellt. Was genau passiert ist, ist nicht bekannt.
1521 wurde die Burg von einer Schaar Bauern eingenommen.
1542 Unter der Dackefehde wurde das Gut erneut eingenommen.
Im 17. Jh. verliert Bergkvara seinen Status als Residenz.
1763 schriebs, dass der Wohnturm 7 Stockwerke besäße.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Leif Törnquist – Svenska borgar och fästningar, En historisk reseguide | Värnamo, 2007
  • Christian Lóven – Borgar och befästningar i det medeltida Sverige | Stockholm, 1999
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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