TROICE-SERGIEV-KLOSTER | DREIFALTIGKEITSKLOSTER
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Allgemeine Informationen
Komplett erhaltene spätmittelalterliche Klosterfestung aus dem 15. Jahrhundert. Bedeutende Kunstschätze (Rubljow-Ikonen) und sehenswerte Kirchenbauten.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 56°18'37" N, 38°07'46" E
Höhe: 215 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
75 km von Moskau entfernt, Autobahn M8.
Großer kostenfreier Parkplatz vor dem Kloster, bewachter Parkplatz ca. 50 m entfernt direkt an der Hauptstraße.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Per Bus vom Busbahnhof vor dem Allrussischen Ausstellungszentrum VVZ (ehemalige Allunionsausstellung; Metro WDNCh).
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
k.A.
Eintrittspreise
Außenbereiche sowie Sergijus-Kirche frei zugänglich, die übrigen Kirchen mit Führung.
Museum: mit Führung
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
Restaurants und Imbisseinrichtungen auf dem Vorplatz.
Öffentlicher Rastplatz
k.A.
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Stecklenburg
Quelle: Baedeker - Reiseführer Moskau. | Ostfildern, 2011
Historie
Das frühe russische Reich, die Kiewer Rus (9.-14. Jh.), wurde im 12./13. Jh. durch innere Kämpfe geschwächt. So konnte es dem Einbruch der Tataren (Mongolen) im Jahre 1238 keinen großen Widerstand entgegensetzen und wurde über Jahrhunderte hinweg dem Mongolenreich tributpflichtig. Unter diesen Umständen wurde die christliche orthodoxe Kirche zur Identität stiftenden Kraft in den russischen Fürstentümern. Die Kirche wurde durch die Fürsten gefördert und war ihrerseits ein verlässlicher Machtfaktor der Großfürsten und Zaren. Die Klosterbauten spielten im Gegensatz zu Westeuropa auch eine militärische Rolle, indem sie zu Festungen ausgebaut wurden. Das äußere Erscheinungsbild der Klöster wird auch heute noch durch mächtige Festungsmauern geprägt.

Das Kloster wurde 1340 durch Sergijus von Radonesch gegründet. Er entstammte dem russischen Hochadel. Als im Jahre 1380 eine wichtige historische Entscheidung bevorstand, weihte Sergijus die Truppen des Großfürsten Dmitrij. Dieser stellte sich auf dem Schnepfenfeld dem tatarischen Heer und konnte es vernichtend schlagen. Damit war erstmalig das bis dahin unbesiegte Reiterheer besiegt. Die Schlacht auf dem Schnepfenfeld stellte den Beginn der Befreiung Russlands vom Mongolenjoch und der Herausbildung des russischen Staates dar. Das Kloster des Sergijus wurde zum bedeutendsten geistlichen Zentrum Russlands. Bei einem Angriff des Mongolenheeres wurde es 1408 völlig zerstört, aber schnell wieder aufgebaut.

1540 wurde mit der Errichtung der heutigen Klostermauern unter Iwan IV. begonnen. Die 1400 m lange Mauer verfügt über vier achteckige Ecktürme und weitere sieben viereckige Mauertürme. Sie hat drei Wehrgeschosse, die über eine regelmäßige Reihe von Schießscharten und Maschikulis verfügen.

In den Jahren 1608 bis 1610 konnte die Festung einer Belagerung durch ein polnisches Heer über 16 Monate erfolgreich widerstehen. Damit war das Kloster endgültig zum Symbol des nationalen Widerstands geworden.

Peter der Große suchte während der Strelitzenaufstände 1682 und 1689 Schutz im Kloster.

Nach der Oktoberrevolution 1917 wurde das Kloster aufgehoben, aber schon 1943 der Kirche zurückgegeben. Bis 1988 war es Sitz des Patriarchen der russisch-orthodoxen Kirche. Heute ist es mit 150 Mönchen eines der größten Klöster Russlands.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
    
  • Baedeker - Reiseführer Moskau. | Ostfildern, 2011
  • Donnert, Erich - Das Kiewer Russland. | Leipzig, 1983
  • Mrusek, Hans-Joachim - Burgen in Europa. | Leipzig, 1973
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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