STADTFESTE SIGHIŞOARA (SCHÄẞBURG) Weltweit | Europa | Rumänien | Judeţul Mureş | Sighişoara (Schäßburg) |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Stadtburgen waren in Rumänien oft üblich, die Burg wurde um den Stadtkern herum gebaut, ähnlich von hier bekannten Stadtmauern. Von den vierzehn Türmen der Stadtbefestigungen, welche die Namen der Zünfte tragen, von denen sie einst erbaut und verteidigt wurden, sind noch neun Türme erhalten, außerdem eine fast komplette Ringmauer um die Oberstadt. Wahrscheinlicher Geburtsort von Vlad III. Drăculea, der Pfähler. Der Stadtkern war somit Teil der Burg. Seit 1999 gehört das historisches Zentrum der Stadt Sighișoara zum UNESCO-Weltkulturerbe. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Schäßburg wurde in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts von deutschen Einwanderern, Siebenbürger Sachsen, gegründet. Im Jahre 1280 wird es als Castrum Sex das erste Mal urkundlich erwähnt. 1298 wird es als Schespurch bzw. Schaesbrich und 1337 mit dem ungarischen Namen Seguzwar erwähnt. 1435 taucht der aus dem Ungarischen entlehnte rumänische Name als Sigisoara erstmals schriftlich auf. Um 1550 wurde in Schäßburg die Reformation eingeführt.
Erhaltene Türme Seilerturm | Turnul Frânghierilor: Der Seilerturm wurde vermutlich im 13. Jh. errichtet. Er diente später als Wachstube für den Friedhof der Bergkirche und ist der einzige noch bewohnte Turm der Stadt. Im Untergeschoss finden sich noch Spuren von verschlossenen Schießscharten die das Niveau der ehemaligen Stadtmauer anzeigen. Fleischerturm | Turnul Măcelarilor Der Fleischerturm wurde in der zweiten Hälfte des 15. Jh. erbaut. Der Fleischerturm ist ein sechseckiger Bau auf einem achteckigen Grundriss, was zusammen mit der vorgelagerten Bastei, die nachträglich errichtet wurde, ein weites Schussfeld abgegeben hat. Der Turm hat drei Etagen mit 5 Schießscharten. Kürschnerturm | Turnul Cojocarilor: Der Kürschnerturm befindet sich in direkte Nachbarschaft zum Fleischerturm. Der Turm wird ins frühe 14. Jh. datiert uns ist eher bescheiden in Form und Ausmaßen, mit einem quadratischen Grundriss. Er wurde 1568 neu errichtet, nochmals wurde er nach dem Brand von 1676 repariert und aufgestockt. Zwischen Fleischer- und Kürschnerturm befindet sich eine Toröffnung, Törle genannt. Schneiderturm | Turnul Croitorilor: Dieser Turm beeindruckt durch seinen einfachen, massiven Bau und wurde im 14.-15. Jahrhundert erbaut. Wie auch der Stundturm handelt es sich um einen Torturm. Er hat zwei Durchgänge, die Eichentore mit Eisengittern hatten. Beim großen Brand von 1676 explodierte das hier gelagerte Schießpulver und zerstörte einen großen Teil des Turms. Nach dem Brand von 1676 wurde der Turm restauriert und bis 1935 als Lagerhaus genutzt. Danach wurde dem Turm seine ursprüngliche Gestalt zurückgegeben. Schusterturm | Turnul Cizmarilor: Der sechseckige Schusterturm befindet sich an der nord-östlichen Ecke des Burgberges und ist ein späteres Bauwerk. Erstmals 1521 erwähnt, wurde er durch das Feuer 1676 vom gleagerten Schießpulver zerstört, 1680 wieder aufgebaut, ausgebaut und umgestaltet. Aus dieser Zeit stammen auch seine barocken Stilelemente. Der Turm verfügte auch über eine Bastei für die Artillerie, die jedoch schon 1846 abgetragen wurde. 2001 wurde eine hölzerne Außentreppe angebaut. Schmiedeturm | Turnul Fierarilor: Der Schmiedeturm wurde 1631 auf den Grundmauern des Barbierturms errichtet, seine Rückseite bildet die Wehrmauer. In seiner Massivität war er dazu da, die Klosterkirche im Falle eines Angriffs zu beschützten. Es ist bekannt, dass im selben Jahr zwischen ihm und dem Fassbinderturm eine Bastei erbaut wurde, die später jedoch abgetragen wurde. Ab dem 19. Jh. wurde der Turm als Lager und später als Feuerwache genutzt, dies hatte drastische Umbauten im Inneren zur Folge. Stundturm | Turnul cu Ceas: Der Stundturm ist das Wahrzeichen Sighisoaras. Er wurde im Jahre 1298 erstmals urkundlich erwähnt. Er wurde als Verteidigungsanlage des Haupttors der Burg und als Ratssitz (bis Ende 1656) errichtet. Sein heutiges Aussehen erhielt der Stundturm Ende des 17. Jahrhunderts als ein verheerender Stadtbrand am 30. April 1676 von der Unterstadt kommend auch auf den Turm übergriff. Der Stundturm hat eine Gesamthöhe von etwa 64 Metern. Die Mauerstärke beträgt 2,4 Meter im Erdgeschoss, die Höhe des Mauerwerks beträgt 39,5 Meter (seit 1804) und bildet fünf Stockwerke. Im obersten Stockwerk ist der Turm von einer offenen Holzgalerie umgeben, die auch zur Brandwache und als Ausguck auf das Umfeld der Stadt diente. Der ursprünglich als Torturm der Stadtbefestigungen konzipierte Turm verbindet die Unter- und Oberstadt miteinander. Als Zeichen der Blutgerichtsbarkeit, welche die Stadt einst besaß, trägt das Obergeschoss seitlich vier Türmchen, je eins an jedem Turmdacheck. Gerberturm | Turnul Tăbăcarilor: Der Gerberturm ist ein Turm an der Süd-östlichen Seite der Stadt. Er ist viereckig und von relativ bescheidenen Ausmaßen, sein Dach ist nach einer Seite geneigt. Er ist einer der ältesten Türme, errichtet im 13.-14. Jh., und gehört wahrscheinlich zu dem ersten Verteidigungssystem der Burg. Zinngießer-Turm | Turnul Cositorarilor: Der Zinngießer-Turm ist 25m hoch, beginnt mit einer quadratischen Basis, geht dann in einen fünfeckigen Bau über, erweitert sich zu einem achteckigen Geschoß, während das Dach schließlich ein Sechseck bildet. Eine inzwischen verlorengegangene Inschrift gab an, dass 1583 eine Reparatur durchgeführt wurde und dass damals auch die fünfeckige Bastei vor dem Turm errichtet wurde. In der Turmfassade sind noch Spuren vom Beschuss während der Balgerung durch die Ungarn 1704-1706 zu sehen. Nicht erhaltene Türme: Der Weberturm: Dieser Turm, über den wenige Informationen vorliegen, wurde 1858 abgetragen und seine Substanz wurde zum Pflastern der Stadt verwendet. Bekannt ist, dass der Turm lange Zeit als Militärgefängnis diente. Der Schlosserturm: hatte einen einfachen, einen quadratischen Grundrss. Nach dem Brand von 1676 wurde er wieder aufgebaut, aber 1894 abgetragen. An seiner Stelle steht heute die katholische Kirche. Der Fassbinderturm: wurde 1886 abgetragen; er war wahrscheinlich bewohnbar, trug romanische Elemente und stammte aus dem 13. Jahrhundert. Der Barbierturm: Dieser Turm befand sich an der Stelle des heutigen Schmiedeturms. Er wurde auf Anordnung des Bürgermeisters M. Eisenburger 1631 abgetragen. Der Goldschmiedeturm: In der südwestlichen Ecke des Josef-Haltrich-Gymnasiums stand einst der Goldschmiedeturm. Dieser Turm, zusammen mit der 1551 erbauten Bastei Castaldo war ein wichtiger Punkt im Verteidigungssystem der Stadt. Der Turm wurde 1809 vom Blitz zerstört und 1863 abgetragen. |
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Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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