CETATEA ORADEA
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Allgemeine Informationen
Burg aus dem 11. Jahrhundert, die in nachmittelalterlicher Zeit in mehreren Phasen zur Festung erweitert wurde. In Teilen der Anlage ist heute die Kunstakademie der Universität von Oradea untergebracht.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 47°03'06.0" N, 21°56'34.2" E
Höhe: 129 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Von Cluj Napoca über die -1- / E60, von Arad über die -79 / E671 oder von Deva über die -76- / E79. An der ungarischen Grenze gelegen, von Ungarn über die -42- / E60.
Kostenlose Parkmöglichkeiten am Osttor.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
In Teilen tagsüber frei zugänglich.
Der Zugang erfolgt über das Westtor.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
k.A.
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
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Grundriss
keine Grundriss verfügbar
Historie
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortsnamens «Varadinum» (Oradea) stammt aus dem Jahre 1113. Die Errichtung der Burg wird König Ladislau I. (1077-1095) zugeschrieben, der an einem Ort namens Varad (laut Chronicum pictum Vindobonensae) ein Kloster gründen liess. Das damalige «castrum» bestand aus einer Wall- und Grabenanlage und war nur teilweise in Stein ausgeführt.

Die erste Erwähnung der Burg stammt aus dem Jahr 1241, als Ruggero di Puglia ihre Zerstörung durch die Mongolen in seinem Lied «Carmen miserabile» verewigte. Im 14. Jhdt. wurde die Anlage neu errichtet, mit starken Türmen und einem gotischen Palas im Südteil. Von 1342 bis 1370 wurde innerhalb der Mauern eine dreischiffige Kathedrale erbaut, die Gebrüder Martin und George aus Cluj schufen zudem drei Statuen der heiliggesprochenen Könige Stephan I., Ladislau I. und Emeric. An Ostern 1412 trafen sich der deutsche König Sigismund (ab 1433 Kaiser) und König Vladislav Jagello von Polen in Oradea. Sigismund wurde nach seinem Tod (1437) in der Kathedrale beigesetzt.

Im 15. Jhdt. wurde Oradea zu einem wichtigen Zentrum humanistischer Gelehrter. Der Wiener Physiker Georg Peuerbach richtete hier sogar ein Observatorium ein. Doch am 7. Februar 1474 wurde die Festung von den Türken unter Pascha Ali Oglu Malcovici angegriffen und geplündert. 1514 wurde sie erneut attackiert – diesmal von den Aufständischen unter Gheorghe Doja – konnte der Belagerung aber standhalten.

1538 wurde hier der «Vertrag von Oradea» unterzeichnet, der die Loslösung Transylvaniens vom Königreich Ungarn besiegelte. 1557 nahm der transylvanische Fürst Varkocs Tamas die Festung ein und machte sie zum Bollwerk an seiner Westgrenze. Die militärische Entwickung machte einen massiven Ausbau der Anlagen notwendig, wofür in den nachfolgenden Jahrzehnten italienische Architekten geholt wurden. Diese Arbeiten wurden 1648 abgeschlossen.

Im Sommer 1660 zog schliesslich ein riesiges osmanisches Heer vor die Festung. Gemäss Überlieferung waren es 45'000 Türken, welche das von 850 Verteidigern gehaltene Oradea 46 Tage lang belagerten. Am 27. August gelang die Eroberung, und Oradea kam für 32 Jahre unter osmanische Herrrschaft. Erst Ende Mai 1692, nach monatelanger Belagerung, gelang einem kaiserlichen Heer die Rückeroberung.

In den folgenden drei Jahren wurde die Festung erneut umgebaut, die dafür benötigten 60'000 Florint entstammten der päpstlichen Kasse. Bis 1777 folgten immer wieder grössere Baukampagnen, um die Befestigungen Instand zu halten. Den Status als wichtige Militärbasis verlor die Festung von Oradea erst um die Mitte des 19. Jhdts.
Quelle: Infotafel vor der Festung.
Literatur
  • k.A.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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