STADTBEFESTIGUNG
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Allgemeine Informationen
Der Ort war nachweislich bereits in der Steinzeit besiedelt und schon als dakischer Ort "Napouka" Mittelpunkt des Umlandes. Die Station auf der römischen Heerstraße wurde von Kaiser Hadrian zum municipium (in den römischen Staatsverband aufgenommene autonome Stadtgemeinde) und von Kaiser Aurel zur Kolonie erhoben. Cluj war zeitweise Hauptstadt der Provinz "Dacia Porilissensis". Nach der Preisgabe Dakiens verfiel die Stadt. Ende des 11., Anfang des 12. Jahrhunderts errichteten die Ungarn in der alten Burg, wohl auf den Ruinen das alten Napoca, das Castrum Clus. Ende des 12. Jahrhunderts wurden Hospites angesiedelt, die eine eigenständige Siedlung anlegten. Danach wurde eine städtische Planlage mit Zentrum auf dem Hauptplatz und der untermauerten Hauptkirche St. Michael (gotischer Ausbau im 14. / 15. Jh., neugotischer Turm von 1862) errichtet. In der alten Burg ließen sich Dominikaner nieder (erhalten ist die gotische Klosteranlage, heute Musikschule). Die Schenkung des Ortes an den siebenbürgischen Bischof 1275 führte zu einer Stagnation in der Stadtwerdung und wurde erst von König Karl I. Robert durch die endgültige Verleihung der kommunalen Autonomie 1316 beendet. Die Habsburger errichteten für ihre Garnison auf dem Schlossberg (rum. Cetatuia, ung. Fellegvar) bis 1716 eine Festung im Vauban-Stil (nur noch Erdwälle vorhanden). Der ungarische Adel, dem seit dem 17. Jahrhundert der Zuzug erlaubt wurde, ließ sich in habsburgischer Zeit verstärkt nieder und errichtete im 17. bis 19. Jahrhundert mehrere Herrenhäuser, die das Stadtbild prägten. 1790 zog mit dem Gouverneur Georg Bánffy auch das siebenbürgische Gubernium aus Sibiu nach Cluj, das nun die Funktion einer Provinzhauptstadt erhielt. In der Nationalkommunistischen Ceausescu-Zeit wurde 1974 anlässlich eines vorgeblich 1850jährigen Stadtjubiläums der dakisch-römische Name "Napoca" an den seit dem Mittelalter üblichen Namen "Cluj" angefügt.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 46°46'04.9" N, 23°35'51.0" E | Stadtmauer in der "Bethlen utca"
Höhe: 340 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Von Satu Mare (Nordwesten) über die -1F- / E81, von Ungarn und Oradea (Westen) über die -1- / E60, von Süden über die -1- / E60 / E81. Der größte Teil der Stadtmauer ist in der Straße "Bethlen utca" zu sehen, sowie links unterhalb des Hauptfriedhofs in der Straße "Fogoly utca". Beide Teile sind jeweils etwa 10 Gehminuten von der zentralen Michaelskirche entfernt.
Kostenlose und kostenpflichtige Parkmöglichkeiten in Cluj.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Außenbesichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
k.A.
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer nur Außenbesichtigung möglich.
Bilder
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Grundriss
keine Grundriss verfügbar
Historie
1405 verlieh König Sigismund das Recht, die Stadt mit Mauern zu befestigen.

Einen großen Aufschwung erlebte die Stadt unter König Matthias Corvinus (1443 - 1490, ung. König 1458 - 1490, Reiterstandbild von 1902 auf dem Hauptplatz vor der Michaels-Kirche), der ihr zahlreiche Handelsprivilegien verlieh, die Befestigung der Stadt vorantrieb und ein Franziskaner-Kloster (heute reformierte Kirche) förderte.

Nach der vernichtenden Niederlage und dem Tod von Fürst Georg II. Rákóczi im benachbarten Floresti 1660 wurde die von österreichischen Soldaten mit verteidigte Stadt wochenlang von den Osmanen belagert und kaufte sich schließlich durch riesige Geschenke frei.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Roth, Harald - Handbuch der historischen Stätten Siebenbürgen | Stuttgart, 2003
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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