BURG MEHADIA | CETATEA MEHADIA | MIHÁLD
 Weltweit | Europa | Rumänien | Judetul Caraș-Severin | Mehadia

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Allgemeine Informationen
Die Burg bestand einst aus einem im 13. Jahrhundert erbauten, sechseckigen Turm sowie aus einem Rundturm späteren Datums. Beide Türme waren mit zwei 65 m langen, parallel verlaufenden Mauern verbunden. Heute stehen auf dem Berg nur noch die Ruinen des ersten, einst dreistöckigen und rund 20 m hohen Turmes. Nach immer wiederkehrenden, jahrzehntelangen Belagerungen und Eroberungen durch die Türken, wurde die Burg im 4. türkisch-österreichischen Krieg zwischen 1788 und 1791 endgültig zerstört.

Erhalten geblieben ist der sechseckige Wohnturm, an dem noch Balkenlöcher, Schießscharten sowie ein großes Loch zu erkennen sind, das mindestens ein weiteres Fenster vermuten lässt. Aufgrund der vorhandenen Bausubstanz hatte der Turm mindestens drei Etagen.

Nach Norden hin sind Mauerreste eines vermutlich einst vorhandenen Torhauses erkennbar, während auf dem gegenüberliegenden Plateau eine Art Auflage für eine Brücke zu sehen ist. Im Süden verbirgt sich unter den Büschen ein Rundturm. Im Westen ist der Verlauf der ehemaligen Ringmauer noch deutlich nachvollziehbar.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 44°54'41.6" N, 22°22'15.1" E
Höhe: 304 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Von Timisoara auf der -6- / E70 über Lugoj und Caransebes Richtung Orsova bis Mehadia. In Mehadia an der Hauptstraße parken.
Kostenlos Parkplätze an der Hauptstraße.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
Vor dem Burgberg die Straße rechts und direkt danach links zwischen zwei Bauernhäusern hindurch. Hinter dem Bauernhaus links. Unterhalb der Ruine nicht rechts über die Trampelpfade (sehr steil und mit dichten Dornenhecken verwachsen!), sondern weiter geradeaus auf die Strommasten zugehen. Rechts um den Burgberg herum und auf dessen Rückseite aufsteigen (der Weg führt an einem rechts gelegenen kleinen Gatter vorbei und kurz vor dem Aufstieg zur Ruine wieder ein kurzes Stück bergab).
Für den (anfangs etwas steileren) Aufstieg benötigt man etwa 20 Minuten.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
keine
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
k.A.
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer nicht möglich.
Bilder
Die Burg erstreckt sich in nord-südlicher Richtung und weist Bodenhebungen auf, die auf den Verlauf der ehemaligen Ringmauer hinweisen. Im Süden befindet sich ein überwachsener Rundturm, erkennbar in der Bildmitte unten. 2024.
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Grundriss
Grundriss Cetatea Mehadia
Quelle: Rusu, Adrian Andrei - Karpaten Castelar. Burgen und Schlösser in Siebenbürgen und den angrenzenden Gebieten (sec. XIII-XIV) | Cluj-Napoca, 2005
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Seit der Römerzeit befand sich an diesem Ort ein Wachposten unter dem Namen Ad Mediam. Die erste urkundliche Erwähnung der Burg stammt aus dem Jahr 1323, als der Reitermeister Balázs als Herr von Miháld genannt wird. Während ihrer gesamten Existenz blieb die Burg königlicher Besitz.

Zum Schutz des Gebiets vor wiederkehrenden Tatareneinfällen wurde die Burg Mehadia im Jahr 1241 errichtet.

Im frühen 15. Jahrhundert diente sie als Residenz des Deutschen Ordens.

Ein bedeutendes Ereignis fand im November 1428 statt, als König Sigismund von Luxemburg hier ein Treffen mit Adligen abhielt.

1440 wurde die Stadt erfolglos von den Türken belagert, bevor die Osmanen sie 1523 schließlich eroberten. In den folgenden 200 Jahren wechselte die Burg mehrfach zwischen ungarischer und türkischer Kontrolle. Ihre strategische Bedeutung schwand, und 1738 verlor sie endgültig ihre militärische Relevanz. Im Zuge des Belgrader Friedens wurde sie 1740 abgetragen.

In den Jahren 1942/43 erfolgte eine archäologische Untersuchung der Überreste.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente und Hinweistafel an der Stadtbefestigung Strausberg.
Literatur
  • Karczag, Ákos; Szabó, Tibor - Erdély, Partium és a Bánság erődített helyei | Budapest, 2012
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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