KIRCHENBURG AGNETHELN | BISERICA FORTIFICATĂ AGNITA
 Weltweit | Europa | Rumänien | Județul Sibiu | Agnita (dt.: Agnetheln)

Klicken Sie in das Bild, um es in voller Größe ansehen zu können!
Allgemeine Informationen
Um 1466 zur Kirchenburg ausgebaute Anlage, die einst über drei Ringmauern verfügte.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 45°58'24.4" N, 24°37'21.7" E
Höhe: 447 m ü. NN
Topografische Karte/n
Kirchenburg Agnetheln auf der Karte von OpenTopoMap
Kontaktdaten
Kontaktdaten der Kirchenburg Agnetheln auf der Homepage "Die Stiftung Kirchenburgen (kirchenburgen.org)"
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Zwischen Sibiu und Sighisoara.
Kostenlose Parkmöglichkeiten vor der Kirche.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Außenbesichtigung jederzeit möglich
Innenbesichtigung nach Vereinbarung
Eintrittspreise
k.A.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
keine
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keine
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
teilweise möglich
Bilder
Klicken Sie in das jeweilige Bild, um es in voller Größe ansehen zu können!
Grundriss
Grundriss Kirchenburg Agnetheln
  1. Faßbinderturm
  2. Schmiedturm
  3. Schneiderturm
  4. Schusterturm
Quelle: Fabini, Hermann - Atlas der siebenbürgisch-sächsischen Kirchenburgen und Dorfkirchen. Bd. 1 | Hermannstadt, 2002.
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Zwischen den Dörfern Werd und Schönberg im Altbachtal gibt es den Flurnamen «Af der alder Kirch» (zur alten Kirche). Der Sage nach lag hier das alte Agnetheln (Funde von Mauerresten und eines großen Schlüssels). Agnita ist eine der ältesten deutschen Siedlungen in Siebenbürgen.

Im 14. und 15. Jahrhundert lebte in Agnita eine mächtige Grefenfamilie. Johann von Agnetheln erwirkte 1376 von König Ludwig I. das Jahrmarktsrecht. 1466 gestattete König Matthias Corvinus Agnetheln, bei allgemeinen Heeresaufgeboten die Hälfte der wehrhaften Männer zur Verteidigung der Kirchenburg zurück zu halten.

Um 1200 entstand eine dreischiffige romanische Basilika, die 1409 von einer gotischen Hallenkirche abgelöst wurde. Gleichzeitig wurde wohl auch die bis dahin aus Erd- und Pfahlwerk bestehende, von einem Wassergraben begrenzte Umwallung des Kirchenhofs durch steinerne Mauern und Türme abgelöst; es entstand 1466 eine Kirchenburg.

Von 1500 bis 1525 erfolgte der weitere wehrhafte Umbau der Kirche, sodass die Kirchenburg zur Wehrkirche wurde. Die Kirchenburg hatte drei Ringmauern. Die Äußere wurde um 1845, die noch verbliebenen Reste um 1870 abgetragen. 1896 wurde der Rundbogen des Toreingangs im Torturm zu einem Spitzbogen umgebaut. Der Schmiedeturm erhielt Ende des 19. Jahrhunderts ein neues Dach.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Amlacher, Erwin - Wehrbauliche Funktion und Systematik siebenbürgisch-sächsischer Kirchen- und Bauernburgen | München, 2002 | S. 166-170.
  • Fabini, Hermann - Atlas der siebenbürgisch-sächsischen Kirchenburgen und Dorfkirchen. Bd. 1 | Hermannstadt, 2002 | S. 5-9.
  • Fabini, Hermann - Die Kirchenburg in Agnetheln | Sibiu, 2000.
  • Franke, Arne – Das wehrhafte Sachsenland. Kirchenburgen im südlichen Siebenbürgen | Berlin, 2010 (2., überarbeitete u. aktualisierte Auflage) | S. 25-27.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
Änderungshistorie dieser Webseite
  • [22.06.2019] - Ein Grundriss und eine historische Aufnahme hinzugefügt.
  • [10.06.2019] - Komplettüberarbeitung inkl. neuer Bilder und Informationen.
  • [14.04.2015] - Umstellung auf das neue Burgenwelt-Layout.
zurück nach oben | zurück zur letzten besuchten Seite Download diese Seite als PDF-Datei
Alle Angaben ohne Gewähr! | Die Bilder auf dieser Webseite unterliegen dem Urheberrecht! | Letzte Aktualisierung dieser Seite: 22.06.2019 [OK]