FORTE DE SANTA LUZIA
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Allgemeine Informationen
Lage Als Teil des größten Trockengraben Bollwerk-Systems der Welt gehört das Fort Santa Luzia seit 2012 zum UNESCO-Weltkulturerbe der Garnisons-Grenzstadt Elvas. Die Befestingungen wurden von dem holländischen Jesuiten-Pater Cosmander nach den seinerzeit modernsten Ideen des holländischen Festungsbaus entworfen. Er ließ eine im Kern viereckige Festung mit vier Bastionen, Ravelins und sternförmigen Contrescarpes an. Südlich dem Forte Santa Luzia vorgelagert liegt auch noch die kleine Bastionsstellung Fortim São Mamede.
Auf einem Hügel ca. einen halben Kilometer südlich der Festungsstadt Elvas
Nutzung Museum
Bau/Zustand Restauriert
Typologie Festung
Sehenswert
  • Herausragendes Beispiel des Festungsbaus holländischer Manier und in Kombination mit der Festungsstadt und dem gegenüberliegenden Fort Nossa Senora de Graça unbedingt sehenswert. Das in den Kasematten eingerichtete kleine Militärmuseum erzählt anschaulich die kriegerische Geschichte von Elvas bis zum Ende des 19. Jahrhunderts.
Bewertung Gut erhaltenes und unterhaltenes Museumsfort mit reicher Geschichte.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 38°52'22.5"N 7°09'30.1"W
Höhe: ca. 410 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
Forte de Santa Luzia
7350 Elvas
+351 268 628 357
turismo@cm-elvas.pt
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Elvas liegt kurz vor der spanischen Grenze an Autobahn A-6 Ausfahrt Elvas, kostenlose Parkplätze vor der Festung. Bis nach Badajoz in Spanien sind es ca. 15 Kilometer.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Di-So. 10-17Uhr, April-September 10-18 Uhr
Eintrittspreise
derzeit unter Corona-Regeln freier Eintritt
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
keine Fotos im Museum, sonst keine Beschränkungen.
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
eingeschränkt wegen Kopfsteinpflaster und schlechter Wege auf den Bastionen. Kein Zugang zur Redoute und dem Gouverneurshaus
Bilder
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Grundriss
Lageplan der Festung Elvas mit dem Fort Santa Luzia im Süden und der Festung Nossa Senora da Graça im Nordosten.
Quelle: Infotafel in der Festung
Historie
1641 - eine erste Redoute nach dem Entwurf von Matias de Albuquerque wird als vorgeschobene Stellung auf einem Hügel ca. 500 Meter südlich von Elvas angelegt.

1643 - während der Restaurationskriege erhält Elvas neue Festungsmauern entworfen von dem holländischen Jesuiten-Pater Cosmander. Dazu wird an der Stelle der Redoute das Fort Santa Luzia nach einem neuen Entwurf errichtet, um die Stadt vor Artilleriebeschuss von dieser erhöhten Position zu schützen. Das Fort ist für eine Besatzung von 300-400 Mann ausgelegt. Mehrere kleinere Bastionsfestungen werden zur vorgelagerten Verteidigung errichtet. Ein verborgener Tunnel verbindet die Stadt mit dem Fort.

1648/49 - die Befestigung wird vollendet und widersteht der ersten Belagerung. Drei Monate lang vom 22. Oktober 1648 bis 14. Januar 1659 belagert eine spanische Armee die Festungen von Elvas, bis ein portugiesisches Entsatzheer die Stadt erreicht und die überlegenen Spanier in der Schlacht von Linhas de Elvas (die Linien von Elvas) vernichtend schlägt. Die Verteidiger des Forts Santa Luzia haben daran großen Anteil.

1762 - Spanische Truppen fallen erneut in Portugal ein und belagern Elvas erfolglos.

1801 - im sogenannten "Orangen-Krieg" fallen französische und spanische Truppen in Portugal ein und belagern Elvas. Der Generalissimus von Spanien Manuel de Godoy lässt in Elvas Orangen pflücken und schickt sie mit der Drohung, er werde auf Lissabon marschieren an die Spanische Königin. Der Krieg endet nach 18 Tagen mit dem Frieden von Badajoz.

1808 - nach dem Einmarsch napoleonischer Truppen in Portugal wird Elvas mit seinen Verteidigungsanlagen besetzt.

1811 - britische-portugiesische Truppen vertreiben die Franzosen aus Elvas und befreien die Stadt. Elvas wird zum Rückzugspunkt und Depot für Wellingtons britische Armee im Krieg auf der Halbinsel.
Quellen: Infotafeln auf der Festung
Literatur
  • -
Webseiten mit weiterführenden Informationen
Sonstiges
  • -
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  • [27.03.2021] - Neuerstellung.
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