1263
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Przemysław II. zerstört die Vorgängeranlage, die wahrscheinlich noch aus Holz bestand.
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1288-1292
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Bau einer Steinburg - an der Stelle der älteren, zerstörten Burg aus Holz - durch den Fürsten Bolko I. der Strenge. Diese neue Burg wurde zum herzöglichen Hauptsitz und stellte einen wichtigen Baustein im Verteidigungssytem des Herzogtums Schweidnitz dar.
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1368
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Nach dem Tode Bolko II., dem letzten Herrscher aus dem Piastengeschlecht über Fürstenstein, geht das Erbe an die böhmische Krone.
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1392
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Wacław von Luxemburg, Sohn der Herzogin Anna von Schweidnitz und des Kaisers Karl IV., übernimmt die Herrschaft über das Fürstentum mit Erbfolgerecht. Die Verwaltung Fürstensteins übernahmen königliche Landeshauptleute, deren erster Keklo von Tschirn war.
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1410
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Landeshauptmann Janco von Chotiemitz kauft die Burg dem König ab.
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1419 - 1434
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Hussitenkriege. Burg Fürstenstein wird zu einer der zahlreichen Raubritterburgen in der Gegend.
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1424
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Hussitenkriege. Burg Fürstenstein wird zu einer der zahlreichen Raubritterburgen in der Gegend.
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nach 1424
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Die Burg in den Besitz von Rittern aus der Familie von Czettritz.
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1464
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Burg Fürstenstein geht zurück an die böhmische Krone. Der Könih, Georg von Podiebrad, übergibt die Burg in die Verwaltung seiner Heerführer: erst Birka von Nassidel, später Hans von Schellendorf.
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1483
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Da das Raubrittertum zu immer mehr Beschwerden der schlesischen Städte führte, ließ Heerführer Georg von Stein die Burg durch Breslauer und ungarische Soldaten erstürmen. Die Burg wurde dabei schwer beschädigt.
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1483 - 1490
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Der ungarische König Matthias Corvinus setzt Heerführer Georg von Stein 1483 als Landeshauptmann ein. Dieser beginnt mit dem Wiederaufbau und der Erweiterung der Burg. Die Arbeiten dauern bis 1490 an.
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1483 - 1490
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Der ungarische König Matthias Corvinus setzt Heerführer Georg von Stein 1483 als Landeshauptmann ein. Dieser beginnt mit dem Wiederaufbau und der Erweiterung der Burg. Die Arbeiten dauern bis 1490 an.
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1490 - 1497
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Nach dem Tod Königs Matthias Corvinus im Jahre 1490 bleibt die Burg 7 Jahre königliches Dominium und wird von Burghauptleuten verwaltet.
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1490 - 1491
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Friedrich von Hoberg aus Dobrocin ist Burghauptmann.
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1491
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Jan Vogler wird zum Burghauptmann.
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1497
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König Wladislaw der Jagiellone verpfändet Fürstenstein mit 17 Dörfern und zwei Städten für 10.000 Prager Groschen bei seinem Kanzler Johann von Schellenberg.
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1503 - 1509
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Die Burg gehört nacheinander Peter und Johann von Haugwitz, welche durch Pfandtausch an Fürstenstein gelagen.
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1509
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Konrad I. von Hoberg erwirbt die Burg von Jan von Haugwitz.
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1535
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Konrads Sohn Christoph überführte die Fürstensteiner Güter aus dem Pfandbesitz in den erblichen Pfandbesitz der Familie.
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1605
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Die Fürstensteiner Güter gehen durch Zahlung von 72.000 Talern in den Erbbesitz der Familie von Hoberg über.
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1618 - 1648
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30jähriger Krieg. In der Herrschaftszeit Hans Heinrich I. nimmt die Burg schweren Schaden, nachdem sie abwechselnd von schwedischen und kaiserlichen Truppen eingenommen und ausgeplündert wird.
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1648 - 1655
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Schleifung der Befestigungsanlagen. An ihrer Stelle werden Terrassen im französischen Stil angelegt.
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1650
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Die Familie von Hoberg wird in den Freiherrenstand erhoben.
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1671 - 1688
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Barockisierung der Burg.
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1666
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Die Familie von Hoberg erhält den Grafentitel mit Erbrecht.
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1683
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Die Familie von Hoberg wird in den Reichsgrafenstand erhoben.
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1718 - 1734
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Umgestaltung des Burgschlosses in eine monumentale Barockresidenz.
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1772
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Durch einen königlichen Akt wird Fürstenstein zum Majoratsbesitz erklärt.
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1800
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Auf der Burg wird ein Ritterturnier veranstaltet, zu welchem u.a. König Friedrich Wilhelm III. von Preussen mit seiner Gemahlin Luise und der amerikanische Botschafter, der spätere Präsident John Quincy Adams jr., erschienen.
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1847
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Während der Regierungszeit Hans Heinrich X. erben die von Ho(ch)berg das Fürstentum Pleß in Oberschlesien.
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1848, 1850
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In königlichen Erlassen wird Hans Heinrich X. und seinen Nachfolgern der Titel eines Reichsgrafen von Hochberg und Fürsten von Pleß verliehen.
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19. Jh.
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Romantische Rekonstruktion.
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1908
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Hans Heinrich XV. beginnt einen weiteren Ausbau der Burg (monumentaler westl. Seitenflügel mit zwei zylindrischen Türmen). Architekt ist der Wiener Humbert Welcher Ritter von Moltheim.
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1923
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Fertigstellung des Westflügels, welcher das Aussehen des Schlosses nachhaltig verändert.
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1939
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Bei Kriegsbeginn emigiert der letzte Fürst nach England.
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1941
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Das Schloß wird von deutschen Behörden konfisziert. Im Schloß fand die niederschlesische Eisenbahndirektion aus Breslau eine Zuflucht.
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1943
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Die Organisation Todt beginnt mit dem Umbau der Innenräume, damit das Schloss das geplante Stabshauptquartier aufnehmen kann. Wertvoller Innenputz und Teile der Einrichtung werden dabei beschädigt oder zerstört.
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1945 - August 1946
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Russische Soldaten sind im Schloss untergebracht, welche der Anlage weitere Schäden zufügen.
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nach 1946
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Nach dem Abzug der Russen steht das Schloss leer und ist dadurch weiterem Verfall preisgegeben.
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1956
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Erste Konservierungsarbeiten an der Anlage.
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ab 1960
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Beginn der Restaurierung der Innenräume.
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seit 1991
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Das Schloss wird von der dem Gemeindeamt Waldenburg unterstellten Gesellschaft "Zamek Książ" verwaltet.
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Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
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