1198
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Vermutlich war Herzog Boleslaw I. der Lange von Schweidnitz und Jauer der erste Bauherr der Burg (Łuczyński, 1993). Eine andere Quelle dagegen berichtet, daß die Burg unter Herzog Boleslaw I. der Lange von Schweidnitz erweitert und nicht erbaut wurde (Sieber, 1962).
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1315
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Erste urkundliche Erwähnung der Burg und ihres Burggrafen Kilian von Haugwitz.
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1353
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Die Burg Kynsburg wird erstmals als Fürstensitz des Herzog Bolko II. erwähnt.
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Mitte 14. Jh.
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Erweiterung der Burg durch Herzog Bolko II.
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1392
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Nach dem Tod der Witwe Herzogs Bolko II. geht die Burg an die böhmische Krone.
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1443 - 1450
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Der Raubritter Jerzy Puczek sitzt auf der Burg.
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1466 - 1535
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Die Burg ist im Besitz der Familie von Czettritz.
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nach 1535
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Christoph I. von Hoberg besitzt die Burg als Pfand.
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1545
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Die Witwe des Christoph I. von Hoberg verkauft die Burg an Matthias von Logau, Landeshauptmann von Schweidnitz und Jauer.
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1545 - 1587
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Renaissanceumbau der Burg unter Matthias von Logau und später seinen Söhnen Georg und Kaspüar, dem Fürstbischof von Breslau und Oberlandeshauptmann von Schlesien.
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1598
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Die Kynsburg geht in den Besitz Kaiser Rudolf II. über. Dieser übereignet die Burg für geleistete Dienste im Türkenkrieg an Fürst Michael von der Walachei (†1601).
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1602 - 1605
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Bernhard Baron von Fünfkirchen ist im Besitz der Burg.
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1605 - 1607
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Die Burg ist im Besitz von Bernhard von Kuhl.
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nach 1607
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Reichsgraf Johann Georg von Hohenzollern-Sigmaringen ist Besitzer der Kynsburg.
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1618 - 1648
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30jähriger Krieg: Schwedische Truppen erobern die Burg und beschädigen sie schwer. Der allmähliche Verfall der Anlage beginnt.
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1679
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Neuer Besitzer der Burg ist die Familie des Freiherren Georg Gottfried von Eben.
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nach 1679
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Den von Eben folgen als Besitzer die von Reibnitz und die von Winterfeld.
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1686
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Ein Blitzschlag in den Bergfried beschädigt diesen schwer.
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1753
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Besitzer der Kynsburg ist die Familie von Lieres, die jedoch ihren Wohnsitz nach Dittmansforf verlegen.
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1774
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Die Anlage wird verlassen
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1789
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Der Westflügel der oberen Burg stürzt ein.
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1819
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Wegen Verschuldung steht die Herrschaft Kynsburg unter gerichtlicher Verwaltung. Sie wird aufgeteilt und verkauft. Die Burg gelangt durch öffentliche Versteigerung in den Besitz einiger Bauern aus der Umgebung, die aus der Burg alles verwertbare Material herausbrechen.
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1823
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Der Breslauer Professor Johann Gustav Büsching (†1829)erwirbt die Burg und beginnt sogleich mit dem Wiederaufbau der Ruine. Es werden u.a. der Bergfried und die Ringmauern renoviert.
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1840
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Graf Friedrich von Burghauss erwirbt die Burg. Er vereint sie nach 17jähriger Trennung wieder mit der Herrschaft Kynsberg, welche er durch Heirat bereits besaß.
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1852
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Frau von Zedlitz kauft das Rittergut Kynau mit der Burg, welche bis 1945 im Besitz der Familie verbleibt.
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1868 - 1869
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Erhaltungsmaßnahmen der werden an der Burg durchgeführt.
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1904 - 1905
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Rekonstruktion und Erneuerung derr Sgraffitodekoration an der Torhausfassade durch den Maler E. Noellner.
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1907 - 1929
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Hans Robert Freiherr von Zedlitz und Neukirch ist Besitzer der Burg. In dieser Zeit wird die Burg unter Mitwirkung Bodo Ebhardts (Architekt, Burgenforscher und Gründer der Deutschen Burgenvereinigung) renoviert und zum Museum ausgebaut.
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1945
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Die Burg und die Sammlungen des Museums werden geplündert.
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nach 1945
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An der Burg werden mehrfach Absicherungs- und Konservierungsarbeiten durchgeführt.
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1985
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Auf der Kynsburg eröffnet ein Regionalmuseum der Polnischen Gesellschaft für Tourismus und Landeskunde.
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Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
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