1077
|
Erste urkundliche Erwähnung der Burg Hohenwerfen. Bauherr und Besitzer war das Erzbistum Salzburg, damals regiert Erzbischof Gebhard (1060 - 1088).
|
12. Jh.
|
Unter Erzbischof Konrad I. (1106-1147) wird die Burganlage verstärkt.
|
15. Jh.
|
Erzbischof Eberhard III. (1403-1427) läßt die Burg der neuen Waffentechnik anpassen. Die Arbeiten werden nach Fertigstellung als "vortrefflich" bezeichnet.
|
1525/26
|
Während der Bauernkriege wird Hohenwerfen kampflos von den Aufständischen eingenommen. Erst ab dieser Zeit setzt eine durchlaufende Dokumentierung der Baumaßnahmen ein.
|
|
Unter dem Kardinal und Erzbischof Matthäus Lang (1519-1540) werden die Schäden beseitigt, die erste große Bauphase beginnt.
|
1535
|
Erbauung des zweiten Sperrbogens, des Riemerganges, auch "Finstere Stiege" genannt (Verbindung zw. Hauptburg und erster Vorburg, 215 Stufen) und des Stroh- oder Lindenturms.
|
|
Unter dem Erzbischof Johann Jakob von Khuen-Belasy (1560-1586) beginnt im Jahre 1563 die zweite große Bauphase. Die Anlage wird im Sinne der italienischen Festungsbaukunst aus- und umgebaut.
|
1560
|
Bau weiterer Türme, u.a. Wallerturm, Salzachturm, Fallturm und 1569 Binder- oder Luegturm. Der Glockenturm im Burghof (Kernburg) erhielt seine heutige Gestalt.
|
1565/66
|
Umgestaltung der heute noch bestehenden Burgkapelle zum hl. Sigismund im Stile der Gotik, trotzdem sind immer noch ansehnliche Reste der einstigen romanischen Bausubstanz zu erkennen.
|
1567
|
Bau des dritten Sperrbogens mit Frauen- oder Marienturm.
|
1568
|
Bau des fünfgeschößigen Zeughauses welches heute die Waffen-sammlung beherbergt.
|
1585
|
Errichtung des Pfauenschweifturms.
|
|
Unter Erzbischof Paris Lodron (1619-1653) erfolgen weitere, kleine Ausbauten auf Hohenwerfen. Danach kam es zu keinen weiteren maßgeblichen Veränderungen mehr.
|
1624
|
Bau des großen Pulverturms.
|
1632
|
Die prächtige Marmorzisterne wird vom italienischen Dombaumeister Santino Solari errichtet.
|
1800
|
Im Zuge der Napoleonischen Kriege wurden alle Geschütze entfernt.
|
1807
|
Pläne die Festung abzutragen wurden von Kaiser Franz I. aus dem Hause Habsburg verhindert.
|
1809
|
Hohenwerfen war zusammen mit Salzburg in dieser Zeit unter bayerischer Herrschaft.
|
1822
|
Das gesamte Inventar wurde versteigert, die Festung verfällt zusehends.
|
1823
|
Hohenwerfen auf Initative des Erzherzogs Johann wird mit einem Aufwand von 10.000 Gulden wieder instand gesetzt.
|
1876
|
Verkauf der Festung an den Grafen Oswald von Thun als Jagdschloß.
|
1898
|
Erzherzog Eugen von Österreich kauft die Anlage wieder zurück und läßt sie zu seinem Fürstensitz umgestalten. Sie wird Mittelpunkt seiner Kunstsammlung.
|
1931
|
Bei einem Großbrand werden große Teile der Kernburg zerstört. Viele der dort befindlichen Antiqiutäten und Kunstgegenstände verbrennen.
|
1932
|
Schon in diesem Jahr war der Wiederaufbau der Gebäude abgeschlossen, jedoch mußten Teile der Kunstsammlung hierfür verkauft werden.
|
1938
|
Hohenwerfen geht in den Besitz des Gaues Salzburg über. Die Burg wird Gauschulungsburg des NSDAP.
|
1945 - 1987
|
Die Burg ist in dieser Zeit Schule der österreichischen Bundesgendarmarie.
|
1987
|
Beginn der Führungen.
|
1990
|
Errichtung der Greifvogelwarte.
|
Anmerkung:
|
In der chronologischen Beschreibung wechseln mehrfach die Begriffe Quelle: Festung und Burg, sowie Kernburg und Burghof. Der Grund hierfür ist die Art der Beschreibung in der öffentlichen Literatur und die jeweilige Bezeichnung in der Sicht des Lesers.
|
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
|