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BURG WALDSTEIN | BURG ALT-WALDSTEIN
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Österreich
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Steiermark
| Bezirk Graz-Umgebung
| Deutschfeistritz, OT Waldstein |
Informationen für Besucher |
Bilder |
Grundriss |
Historie |
Literatur |
Links
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Allgemeine Informationen
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Die Burgruine Waldstein bildet mit dem Hunger- oder Reckturm und dem im Tal gelegenen Schloss Waldstein eine Burgengruppe mit einer nahezu gemeinsamen Geschichte. Die Burgruine Waldstein liegt am nördlichem Ende einer Hochebene, die dort in eine felsige Erhebung übergeht. Etwa 1000 Meter südlich von dieser Hochebene steht der sogenannte Hunger- oder Reckturm, wie ein Vorposten von der Burg Waldstein und wird daher auch als eine Art Vorburg betrachtet.
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Informationen für Besucher
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Geografische Lage (GPS)
WGS84:
47°13'49.9" N, 15°16'58.8" E
Höhe: 665 m ü. NN |
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Topografische Karte/n
nicht verfügbar
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Kontaktdaten
k.A. |
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Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Ungesicherte Burgruine! Betreten verboten!
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Anfahrt mit dem PKW
Waldstein liegt ca. 5 km nordwestlich von Deutschfeistritz. Die L385 in Richtung Übelbach fahren und beim Schloss Waldstein in den Arzwaldgrabenweg abbiegen. Nach ca. 1 km auf der linken Seite eingeschränkte Parkmöglichkeiten.
Kostenlose Parkmöglichkeiten am Beginn eines neuangelegten, breiten Forstweges. |
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Anfahrt mit Bus oder Bahn
S1, S11 bzw. Verbund Linie 150; Haltestelle Waldstein |
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Wanderung zur Burg
Vom Parkplatz ca. 30 - 40 min bis zur Ruine Waldstein.
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Öffnungszeiten
Nicht zugänglich.
Burg Waldstein ist umzäunt und mit Betretungsverbot beschildert.
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Eintrittspreise
kostenlos
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Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
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Gastronomie auf der Burg
keine
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Öffentlicher Rastplatz
keiner |
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Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
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Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A. |
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Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar. |
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Bilder
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Grundriss
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Quelle: Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996
(durch Autor leicht aktualisiert)
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Historie
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1106
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Der heutige Hunger- oder Reckturm (bzw. vermutlich ein hölzerner Vorgängerbau) wird durch einen Waldo von Reun noch im 11. Jh. erbaut. Hiervon leitet sich der Name der später errichteten Burg Waldstein ab.
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1147
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Vermutlich durch ein Erbe von den Reunern, ist Engelschalk von Waldstein im Besitz der Burg.
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1152
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Luithold von Waldstein vermacht die Burgen Waldstein und Weiz (Castrum Wides) dem Erzbischof von Salzburg, für den Fall das er ohne männliche Nachkommen sterben sollte.
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1190
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Da Luithold von Waldstein (im Kreuzzug gefallen) nur 3 Töchter hatte, fällt Waldstein an dessen Schwiegersohn Herrand von Wildon.
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1205
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Der mehrmals genannte Wichart von Waldstein (und später sein Bruder Leutold) werden von den Wildonern als Burggrafen eingesetzt.
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1292
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Nach der Adelsverschwörung muss Hartnid von Waldstein die Burg für 3 Jahre Herzog Albert I. überlassen.
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1305
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Ulrich von Waldstein, ein Sohn von Hartnid und Erbe von Waldstein, verkauft die Burg an Ulrich von Walsee.
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1351
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Aufgrund einer Erbteilung erhält der gleichnamige Sohn die Burg.
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1365
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Dessen Sohn Eberhard von Waldstein verkauft die Burg an Herrmann Graf von Cilli. Von nun an werden diverse Burggrafen eingesetzt.
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1436
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Der Vertraute des Kaisers, Wilhelm von Perneck erwirbt die Burg.
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1441
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Ortolf von Perneck erhält die Burg als landesfürstliches Lehen.
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1468
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Ruprecht Windischgrätzer kauft Waldstein und baut die Wohngebäude der Burg aus, da er diese selbst bewohnt.
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1492
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Der zweite Sohn Kolmann Windischgrätzer übernimmt die Burg, der sie wiederum 14 Jahre später seinem Sohn Christof übergibt.
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1535
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Christof Windischgrätzer beginnt mit dem Ausbau des im Tal gelegenen Meierhofes zu einem Schloss.
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1549
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Sein Sohn Pangraz übernimmt Waldstein und das Schloss wird in großzügiger Weise weiter ausgebaut.
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1589
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Kurz vor seinem Tod vereint Pangraz Windischgrätzer die Herrschaft mit Rabenstein bei Frohnleiten. Die Erben sind seine protestantische Witwe Hypollita mit ihren Söhnen Christof und Friedrich.
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1602
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Hauptmann Böttinger greift mit einer größeren Truppenmacht das Schloss an, da die jungen Windischgrätzer den Lehrer Odontius, von der aufgelassenen protestantischen Stiftsschule in Graz, aufgenommen haben.
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1632
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Waldstein wird an Johann Ulrich Fürst von Eggenbach verkauft, da der Protestant Friedrich von Windischgrätz die Steiermark verlassen muss.
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1667
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Der Fürst von Eggenbach baut Schloss Waldstein weiter aus. Burg Waldstein, bis dahin noch von Dienstleuten bewohnt, wird gegen Ende des 17. Jh. ganz verlassen und dem Verfall preisgegeben.
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Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
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Literatur
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- Baravalle, Robert - Burgen und Schlösser der Steiermark | Graz, 1961
- Clam Martinic, Georg - Österreichisches Burgenlexikon | Linz, 1992
- Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996
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Webseiten mit weiterführenden Informationen
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- [08.08.2023] - Informationen zur Zugänglichkeit aktualisiert.
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08.08.2023 [OK] |