BURG/SCHLOSS ROTHENFELS
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Allgemeine Informationen
Die weithin sichtbare und von Natur aus gut gesicherte Burg Rothenfels befindet sich heute im Privatbesitz und ist für allgemeinen Publikumsverkehr nicht zugänglich. Wer sich nicht mit der Außenansicht begnügen möchte, müsste schon eines der Zimmer nehmen, die im Sommer auf der Burg vermietet werden. Als Entschädigung wird aber die Besichtigung der Stadt Oberwölz, zugleich die kleinste Stadt der Steiermark, mit der gut erhaltenen Stadtmauer, den drei Stadttoren und den Wehrtürmen empfohlen.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 47°12'00.6" N, 14°17'36.8" E
Höhe: 830 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Privatbesitz!
Bitte achten Sie die Privatsphäre der Bewohner.
Anfahrt mit dem PKW
Von Oberwölz führt die Straße "Alter Schlossweg" zur Burg.
Parken am Eingang zum Campingplatz direkt neben der Burg.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Nur Außenbesichtigung möglich.
Eintrittspreise
k.A.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
5 Doppelzimmer
Link zur Webseite der Unterkunft
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Rothenfels
Quelle: Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
1007 König Heinrich II. schenkt dem Bischof von Freising das Gut Welz und das Gut Lind.
1020 Vermutlich ab dieser Zeit wird vom Bistum, als Mittelpunkt der Verwaltung, ein erster Turm (zunächst wohl nur ein hölzerner Wehrbau) errichtet, an den später noch Wohn- und Wirtschaftgebäude ergänzt werden. Die eingesetzten Burggrafen, wahrscheinlich aus Freisingern Geschlechtern, nennen sich von Welz. Der Name der Burg war zunächst ebenfalls Welz und wurde erst später durch Rothenfels abgelöst.
1140 Ein Heinrich von Welz wird als Burggraf genannt und 10 Jahre später ein Konrad von Welz. Das Welzer Adelsgeschlecht nimmt im Lande eine angesehene Stellung ein und sie werden über 300 Jahre als bischöflich-freisingische Verwalter auf Rothenfels eingesetzt.
1413 Der Bischof von Freising verleiht die Burg (*) an Reinprecht von Walsee, dem Gegner des Landesfürsten Herzog Ernst, der wiederum Niklas Baumkircher als Burggrafen einsetzt. Darauf überfällt Hans von Stubenberg, ein Anhänger des Herzogs, die Burg und vertreibt den Burggrafen.
1418 Reinprecht von Walsee erhält die Burg zurück, aber der in Ungnade gefallene Niklas Baumkircher wird nicht wieder als Burggraf eingesetzt.
1425 Die Bischöfe von Freising setzen wieder eigene Verwalter ein.
1476 Bei der Erhebung der Türkensteuer kommt es zu einem Gefecht zwischen Hans Welzer und steuerverweigerenden Bauern.
1480 Die Ungarn und die kaiserlichen Truppen unter dem Feldhauptman Georg Wolfersdorf kommen nach Oberwölz. Der kaiserliche Feldhauptmann verlangt, dass die Stadttore und die Burg geöffnet werden. Hans Welzer, der Verwalter der Burg und der Stadt, ließ sich aber nicht einschüchtern und so mussten die Truppen unverrichteter Dinge abziehen.
1490 Nach dem Abzug der Ungarn kehrt wieder Ruhe ins Land ein und als alleiniger Verwalter über Rothenfels, wird Sigmund Welzer eingesetzt. Ihm folgen weitere diverse Verwalter.
1632 Auf Grund von wirtschaftlichen Schwierigkeiten, infolge des 30jährigen Krieges, wird Rothenfels verpfändet.
1688 Nach dem Tod des letzten Pfandinhabers fällt die Herrschaft wieder an das Bistum zurück und es werden wieder diverse Pfleger bzw. Verwalter eingesetzt.
1803 Während der Säkularisierung wird die Burg vom Staat eingezogen.
1823 Rothenfels wird öffentlich versteigert und es folgen mehrmalige Besitzerwechsel. Der heutige Eigentümer ist Wolfgang Steiner.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Baravalle, Robert - Burgen und Schlösser der Steiermark | Graz, 1961
  • Clam Martinic, Georg - Österreichisches Burgenlexikon | Linz, 1992
  • Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996
  • Stenzel, Gerhard - Österreichs Burgen | Wien, 1989
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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