BURG KOLLMITZ
 Weltweit | Europa | Österreich | Niederösterreich | Bezirk Waidhofen an der Thaya | Raabs an der Thaya, OT Kollmitzdörfl

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Allgemeine Informationen
Auf einem steil abfallenden Felsen, von der Thaya in einer Schleife umflossen, ragen die Reste einer wuchtigen Festungsanlage empor: Beim Eingang das massive Bollwerk gegen Westen, im ersten Hof die nunmehr ergänzten Schuppen und Wirtschaftsräume, links oben ein größerer Saal, dahinter Aufgang zum Eckturm. Nach dem zweiten Burggraben (Tor mit Fußgängerpforte) die Hauptburg mit Bergfried, gegen die Thayaschlinge zu die um 1690 geschaffenen Zubauten in reizvoller Gruppierung.
Bemerkenswert auch die sog. "Böhmische Mauer", etwa 300 m westlich am Fahrweg nach Raabs. Die Burg wird bereits im 12. Jahrhundert urkundlich genannt und erlebte ihre Blüte in der Renaissance-Epoche unter den Freiherrn von Hofkirchen.
Seit 1974 bemüht sich der "Verein zur Erhaltung der Ruine Kollmitz" um Sicherung der Mauerreste und eine gefahrlose Begehung der Burg.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 48°49'18.0" N, 15°32'00.0" E
Höhe: 425 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
1.) Raabs - Aigen - Radl - Sauggern - Kollmitzgraben - Ruine Kollmitz
2.) Raabs - Kollmitzdörfl (hier Abstellen des Autos) Fußwanderung zur Ruine Kollmitz (Dauer ca. 1/2 Stunde)
Kostenlose Parkmöglichkeiten direkt bei der Ruine bzw. im Ort Kollmitzgraben.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Kollmitz
Quelle: Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
1135 Der Name "Chalmunze" ist bezeugt. Das einzige bekannte Mitglied des Kollmitzer Geschlechtes ist Hermann der Kolmunzer.
1293 Die Herren von Wallsee sind Burgbesitzer.
1346 Die Burg ist im Besitz von Weichard von Winkel.
1362 Chrättzer von Ouen erscheint als Käufer.
1371 Die Brüder Johann und Friedrich von Tyrna erwerben die Feste.
1411 Erstmals tritt der Name Hofkirchen im Zusammenhang mit Kollmitz auf. Dieses Geschlecht, das insbesondere in der Renaissancezeit eine hervorragende Rolle im politischen, religiösen und militärischen Leben des Landes spielte, besaß die Burg bis 1620, als die Protestanten alle Besitzungen verloren.
1693 Nach verschiedenen kurzfristigen Erwerbungen kauft das Stift Geras die Festung und baut sie als Sommersitz für die Pröbste aus.
1708 Kollmitz gelangt zur Raabser Herrschaft (unter Franz Edler von Quarient und Raall) - und verliert dadurch immer mehr an Bedeutung.
1760 Johann Christoph Freiherr von Bartenstein (Um 1800 wird nach Einführung der Hausklassensteuer der Dachstuhl der Burg abgetragen - sie verfällt zur Ruine).
1829 Freiherr Franz Josef von Kaiserstein.
1873 Freiherr Villa-Secca.
1878 Wilhelm von Lindheim.
1888 Reichsgraf Philipp Boos von Waldeck.
1912 Freiherr Hugo Klinger von Klingerstorff.
1932 Die Stadt Waidhofen an der Thaya erwirbt die Ruine Kollmitz.
1974 Gründung des "Vereines zur Erhaltung der Ruine Kollmitz".
1994 Die Stadtgemeinde Raabs wird Eigentümerin der Wehranlage.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Clam Martinic, Georg - Österreichisches Burgenlexikon | Linz, 1992
  • Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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