BURG KLAUSEGG
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Allgemeine Informationen
Landesfürstlich-salzburgische Grenzburg des 14. Jh. gegen die Steiermark. Zur Gesamtanlage der Talsperre gehören eine Klause und die das Tal durchschneidende Sperrmauer. Die rechteckige Burganlage hat eine Größe von ca. 30x15 m mit einer bemerkenswerten Mauerstärke von 2.5 m.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 47°09'19.0" N, 13°57'44.0" E
Höhe: 1280 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Von Salzburg oder Villach kommend die A10 (Tauernautobahn) an der Abfahrt St. Michael im Lungau verlassen und über die B96 (Murtalstrasse) in Richtung Tamsweg/Murau fahren. Nach ca. 30 km führt die Straße direkt zur Klause unterhalb der Burg.
Dort parken und der Beschilderung zur Burg folgen.
Kostenlose Parkmöglichkeiten am Straßenrand.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
Vom Parkplatz ca. 15-20 min Fußweg zur Burg.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Klausegg
Quelle: Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996
Zaisberger, Friederike & Schlegel, Walter - Burgen und Schlösser in Salzburg, Bd 1: Pongau, Pinzgau, Lungau | Wien, 1978
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
13. Jh. Wahrscheinliche Bauzeit der Burg.
14. Jh. Erwähnung der Burganlage.
1354 Wulfing von Moosham ist der erste namentlich bekannte Pfleger auf der Burg.
1362 Ernst von Nußdorf ist Pfleger aus der Burg.
1379 Lipp der Schalchdorfer ist Pfleger.
1388 Wolfgang von Moosham wird als Pfleger genannt.
1429 Urkundlich ist Andreas von Moosham als Pfleger nachweisbar.
1431 Peter aus der Mauer ist Pfleger auf der Burg.
1449 Andrä Trientner gibt Erzbischof Friedrich einen Revers, daß er Veste und Pflege Klausegg auf Lebenszeit erhalten habe. Es folgen Christoph Moshaimer (1451), Andrä Perner (1457), Georg Pruckdorfer (1466), Wolf von Lawbenegk (1468) und Sigmund von Leobenegk (1477).
1479 - 1490 "Ungarischer Krieg" - Das Lungau wird von ungarischen Truppen besetzt.
1490 König Wladislaw von Ungarn gibt den Lungau mit Ausnahme von Klausegg an das Erzbistum Salzburg zurück.
1492 Kaspar Hauser übernimmt die Pflege auf 40 Jahre, als Ersatz für einen 100 Gulden Kredit an den Erzbischof.
1533 Christoph von Thannhausen, unmündiger Sohn des Vizedoms von Friesach, Franz von Thannhausen, bekommt die Pflege Klausegg von Kardinal Matthäus Lang. Aufgrund des schlechten Zustands der Burg werden 100 Gulden vom Kardinal für die Renovierung bewilligt.
ab 1566 Nach dem Tod Christophs von Thannhausen verwaltet der jeweils Älteste seiner vier Söhne die Burg.
1580 - 1583 Georg Samitz verwaltet die Burg im Auftrag der Witwe von Thannhausen.
1611 Der Drittälteste Sohn Christophs von Thannhausen, Ehrnreich, fällt bei der Einnahme der Stadt Sissek. durch die Türken. Die Pflege fällt nicht an den Vetter von Thannhausen sondern an das Erzbistum Salzburg zurück.
vor 1614 Thannhauser-Erbstreitigkeiten. Die Freiherrn von Khuen verleiben sich die Burg ein.
1614 Heinrich Länttaler wird als Pfleger eingesetzt.
1616 Die Freiherern von Khuen müssen die widerrechtliche Nutzung der Burg eingestehen. In der Zwischenzeit hatte der Lungauer Verwalter der Freiherren die Burg ausräumen lassen und das bewegliche Inventar in das Khuen-Haus nach Tamsweg bringen lassen.
1617 Die Burg wird renoviert. Pfleger Heinrich Länttaler verlangt die Rückgabe des beweglichen Inventars von den Freiherren von Khuen.
1618 Heinrich Länttaler verstirbt. Nachfolger wird Martin Jocher.
1624 Martin Jocher verstirbt. Neuer Pfleger wird Wolf Reichhart Jocher.
1634 Letzter selbständiger Pfleger wird Andreas Gille, Kammerdiener des Erzbischofs Paris Lodron. Nach seinem Tod, 1636, mußte sein Sohn die Pflege abtreten.
1645 Das Hofgericht spricht dem Sohn Andreas' Gille die Pflege Klausegg zu. Der Erzbischof gibt jedoch nicht die Burg an Gille, sondern händigt nur die Einkünfte der Pflege an ihn aus.
1650 Das Urbaramt Klausegg wird der Pflege Moosham einverleibt.
1672 Hofbaumeister Johann Paul Wasner beschreibt den Zustand der Burg als bedenklich.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Clam Martinic, Georg - Österreichisches Burgenlexikon | Linz, 1992
  • Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996
  • Stenzel, Gerhard - Von Burg zu Burg in Österreich | Wien, 1973
  • Zaisberger, Friederike & Schlegel, Walter - Burgen und Schlösser in Salzburg, Bd 1: Pongau, Pinzgau, Lungau | Wien, 1978
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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