SCHLOSS ALT-KAINACH
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Allgemeine Informationen
Aus dem einfachen mittelalterlichen Wohnturm entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte durch Um- und Ausbauten ein Renaissanceschloß. Besonders beeindruckend an der heutigen Anlage ist das hohe und großflächige Walmdach.
Die Burg bzw. das Schloß ist seit 1966 im Besitz des Steirischen Burgenvereins. In ihm befindet sich das 1972 eröffnete "Burgenkundliche Museum Alt-Kainach", welches eine der schönsten, größten Sammlungen von Burgmodellen besitzt.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 47°04'59.0" N, 15°07'29.6" E
Höhe: 440 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
Schloss Alt-Kainach | Hauptstraße 68 | AT-8572 Bärnbach
Tel: +43 03142 61386 | E-Mail: schloss-alt-kainach@steirischer-burgenverein.at
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Die Burg Alt-Kainach liegt westlich von Graz. Von der B70, Abfahrt Richtung Altkainach über die L347/341.
Kostenlose Parkmöglichkeiten an der Burg.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Mai – Oktober nach tel. Vereinbarung.
Eintrittspreise
k.A.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Schloss Alt-Kainach
Quelle: Hinweistafel in der Burg Alt-Kainach.
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
12. oder 13. Jh. Der romanisch-gotische Wehrturm, vermutlich von einem Wassergraben umgeben, wird errichtet.
14.Jh. Die Anlage wurde mit einer Ringmauer mit Torbau, drei ursprünglich eingeschossigen Ecktürmen ohne Verbindung zum Wehrturm und einem turmartigen Zubau an der Westseite erweitert.
1467 Die Burg ist im Besitz von Rudolf von Holleneck, der damals in Besitzstreitigkeiten mit den benachbarten Krottendorfern verwickelt war.
um 1540 Helferich von Holleneck-Kainach baut die Anlage zu einem Renaissanceschloss um. Die Ecktürme wurden baulich mittels Arkadengänge einbezogen und geschlossene Verbindungsbauten. In der Südostecke wurde die St. Floriankapelle errichtet und später ein Anbau des Kapellenstöckls ausserhalb der Ringmauern. Überdeckung des zentralen Kernes durch ein Vollwalmdach.
1580 Die Familie stirbt im Mannesstamm aus. Die Witwe des letzten Holleneckers, Justine, und die Töchter Ursula und Johanna erbten den Besitz.
1610 Alt-Kainach wurde an Johann Ferdinand Tierndl verkauft.
1665 Johann Ferdinand Tierndls Familie wurde in den Freiherrenstand erhoben. Die Herrschaft war sehr klein und hatte keine Untertanen.
1680 In der Umgebung bricht die Pest aus. Um die Ausbreitung auf das Schloss zu verhindern, verbot man hier lebenden Bediensteten auszugehen und die Ernte einzubringen
1716 Alt-Kainach wird von Paul Ernst von Aposteln erworben.
1755 Zwangsversteigerung des Schlosses. Franz Josef Freiherr von Moscon ist der neue Schlossherr.
19. Jh. Anna von Moscon verkaufte das Gut ihrem Vater, Anton von Schellenbauer.
1880 Die Graz-Köflacher Eisenbahn- und Bergbaugesellschaft errichtet im Schloss Wohnungen für ihre Arbeiter.
Ende 19. Jh. Die restlichen Umfassungsmauern an der Süd- und Westfront werden abgetragen.
1966 Die Graz-Köflacher Eisenbahn- und Bergbaugesellschaft schenkte das bereits ziemlich vergewohnte Gebäude dem Steirischen Burgenverein. Diesem gelang es, Alt-Kainach praktisch im letzten Moment vor dem drohenden Verfall zu retten. Zuvor mussten jedoch für die einquartierten 24 Wohnparteien neue Wohnungen besorgt werden. Die alten Decken wurden freigelegt und die eingebauten Zwischenwände wieder entfernt. Die Schlosskapelle wurde restauriert und die Fassaden wurden erneuert. Im sehr gut erhaltenen Schloss ist heute eine Modellsammlung steirischer Burgen untergebracht. In einem Saal im zweiten Obergeschoß finden häufig standesamtliche Trauungen statt.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Hinweistafel in der Burg Alt-Kainach.
Literatur
  • Baravalle, Robert - Burgen und Schlösser der Steiermark | Graz, 1961
  • Clam Martinic, Georg - Österreichisches Burgenlexikon | Linz, 1992
  • Luchner, Laurin - Schlösser in Österreich, Bd. 2 | München, 1983
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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