1160 - 1190
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Die Burg Alt-Ems wird zur Zeit der Hohenstaufer Kaiser erbaut.
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1170
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Erste Nennung der Brüder "Ruodolfus et Gozwinus de Amides" als Ritter von Ems in einer Urkunde.
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1179
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Das welfische Dienstmannengeschlecht der Ritter von Ems kommt samt seinen Besitzungen von Welf VI. an den Hohenstaufer Herzog Friedrich V. von Schwaben.
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1195
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Der Hohenstaufer Kaiser Heinrich VI. lässt den letzten Normannenkönig Wilhelm III. von Sizilien auf der Burg Alt-Ems in Gefangenschaft bringen und blenden.
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1198
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Wilhelm III. stirbt auf der Burg Alt-Ems.
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1206
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König Philipp von Schwaben nimmt den Erzbischof Bruno von Köln gefangen und verwahrt ihn eine Zeit lang auf der Burg Alt-Ems.
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1254
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Der Dichter Rudolf von Ems stirbt im Gefolge des Hohenstaufer Kaisers Konrad IV. bei einem Kriegszug in Oberitalien.
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1407
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Burg Alt-Ems wird im Appenzellerkrieg von den Aufständischen zwei Monate belagert, beschossen, ausgehungert, erobert und zerstört.
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1408
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König Ruprecht erlaubt den Wiederaufbau der Burg.
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1560
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Kaiser Ferdinand I. erhebt die Ritter von Ems in den erblichen Reichsgrafenstand.
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1567
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Der erste Graf von Hohenems, Jakob Hannibal I., lässt für seine Gemahlin Hortensia Borromea die Burg durch den italienischen Baumeister Longo umgestalten.
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1570
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Hortensias Bruder Kardinal Karl Borromäus ist zu Besuch auf der Burg Hohenems.
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1587
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Im Norden der Burg werden die Burgwiese und der Bergkopf Miss mit einem Verteidigungswall umgürtet und auf der Südseite bis zum Gsätzle hinunter Bollwerke errichtet.
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1588 - 1640
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Unter dem Sohn Graf Jakob Hannibals und der Gräfin Hortensia Borromea, dem Grafen Kaspar zu Hohenems, Gallara und Vaduz, Herr zu Schellenberg, Dorrenbürren und Lustenau, Vogt der Herrschaften Bludenz (später Feldkirch), Sonnenberg und Neuburg erleben das Geschlecht und die Burg Alt-Ems Hohenems ihre Blütezeit.
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1600
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Graf Kaspar verlegt seinen Wohnsitz von der Burg hinunter ins Tal, in den von seinem Onkel Kardinal Marx Sittich III. begonnen und durch Kaspar fertig gestellten Palast.
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1618 - 1648
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Die zur Festung umgebaute Burg überlebt den 30j. Krieg unbeschadet.
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1713
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Der letzte Graf von Hohenems Franz Karl Anton stirbt. Burg und Herrschaft kommen an die Linie Hohenems-Vaduz.
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1759
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Der letzte männliche Hohenemser der Linie Vaduz Franz Wilhelm III. stirbt. Das Reich zieht die Reichslehen Hohenems samt den Burgen Alt- und Neu-Ems ein.
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1768 - 1770
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Der Stadtammann Peter Joseph Leone von Feldkirch befindet sich als letzter Gefangener auf der Burg in politischer Haft.
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1770
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Die Erbgräfin Maria Rebekka von Harrach-Hohenems verkauft ihre reichenhaltige private Festungsartillerie und sämtliche Kriegswerkzeuge auf den Burgen Alt- und Neu-Ems an den Glockengießer Rosenlächer in Konstanz und andere Interessenten.
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1792
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Die bereits zur Ruine gewordene Burg Alt-Ems wird zum Abbruch versteigert. Die Steine werden für den Bau der abgebrannten Häuser in der Christengasse verwendet.
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1888
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Graf Clemens von Waldburg-Zeil-Hohenems erwirbt den Hauptburgteil der Ruine Alt-Ems.
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1954
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Graf Franz Josef von Waldburg-Zeil-Hohenems, ein Urenkel Kaiser Franz Josef, kauft den Hohenemser Besitz und wird somit auch Eigentümer des Hauptburgteils der Ruine.
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Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
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