SIGULDAS VIDUSLAIKU PILS | BURG SEGEWOLD
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Allgemeine Informationen
Die Burg Sigulda, zu deutsch Segewold war ein bedeutender Sitz des Schwertbrüderordens.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 57°10'09.2" N, 24°50'45.1" E
Höhe: 24 m ü. NN
Topografische Karte/n
k.A.
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Parkmöglichkeiten vor der Burg.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Segewold
Quelle: Krahe, F.-W. - Burgen des Deutschen Mittelalters | Augsburg, 1998
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Mit Beginn des 13. Jh. wurde von dem neu gegründeten Riga aus die Eroberung Alt-Livlands, das etwa das Gebiet von Lettland und Estland umfasste, durch den Bischof von Riga, Albert, betrieben. Albert stützte sich dabei auf den von ihm gegründeten Schwertbrüderorden. Bis 1206 ist das gesamte Gebiet der Liven und Lettgaller unterworfen. Es kommt zum Konflikt zwischen den Rittern des Ordens und dem Bischof um die ‚Belohnung' für die Militärhilfe. 1210 wird durch den Papst ein Drittel Livlands dem Schwertbrüderorden zugestanden. Die Rivalität der zwei Hauptkräfte prägt nach dieser Entscheidung die weitere Geschichte Alt-Livlands.

Am Fluss Gauja (dt. Aa) verlief eine Grenze zwischen Ordens- und Bischofsland. Zur Verteidigung der Grenze wurde durch den Schwertbrüderorden die Burg Segewold errichtet. Es ist die erste vom Orden erbaute Burg.

1210 wird die Burg durch Heinrich von Lettland bezeugt und 1212 als eben fertig gestellt erwähnt. Die kurze Bauzeit lässt darauf schließen, dass nicht alle Gebäude aus Stein gebaut wurden. 1225 besuchte der päpstliche Legat Wilhelm von Modena die Burg. 1234 wird ein Magister Albertus erwähnt. Das Amt eines Magisters entspricht im Schwertbrüderorden der Funktion eines Komturs. Diese urkundlichen Belege weisen auf die große Bedeutung der Burg. Von der ursprünglichen Burg sind nur wenige Mauerreste bis in die heutige Zeit erhalten.

Im letzten Drittel des 13. Jh. erfolgten umfassende Umbauten. Die Kastellburg wurde zu einem für den Deutschen Orden dieser Zeit üblichen Konventsburgen umgebaut. Dazu wurde unter Nutzung der vorhandenen Bausubstanz die Kernburg zu einer vierflügligen Kernburg verändert. Die in der Bausubstanz noch zu erkennende Kapelle entstand in dieser Zeit. An den Kapitellen und Gewölbeansätzen sind zisterziensische Einflüsse nachgewiesen.

Bis ca. 1400 wurde der Hauptkörper durch eine Reihe von Vorwerken gesichert. Aus dieser Zeit stammt der große viereckige Torturm.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Löwis of Menar, Karl von - Burgenlexikon für Alt-Livland | Riga, 1922
  • Tuulse, Armin - Die Burgen in Estland und Lettland | Tartu, 1942
Webseiten mit weiterführenden Informationen
    k.A.
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