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Quelle: Krompotic, Louis - Relationen über Fortifikation der Südgrenzen des Habsburgerreiches | Hannover, 1997. |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Gut erhaltenes Kastell aus dem 16. Jh., welches Hauptsitz der Uskoken, einer militärischen Volksgemeinschaft, war. Die Anlage hat einen quadratischen Grundriss mit einer
Seitenlänge von 23,5 m und eine Höhe von 18 m. In drei Wehrgeschossen sind 100 Schießscharten für Handfeuerwaffen und 11 Geschützscharten angeordnet.
Im zweiten Wehrgeschoss und auf der Dachplattform gibt es an allen 4 Ecken vorkragende Halbtürme (Echauguette), die die Bestreichung der Flanken ermöglichen. Im
Inneren des Kastells gibt es einen engen Innenhof. Eng verbunden mit der Geschichte der Burg ist die Gemeinschaft der Uskoken. Es ist eine Gemeinschaft von Kroaten, die von den Türken aus ihren angestammten Gebieten vertrieben wurden. Sie entstand um 1500. Ihr Hauptsitz war zunächst Klis. Nach der Eroberung von Klis durch die Türken im Jahr 1537 wurde Senj der Hauptstützpunkt der Uskoken. Bis zu 1000 Bewaffnete konnte die Gemeinschaft aufstellen. An der grenze des Habsburgerreiches angesiedelt, genossen sie als halbmilitärische Organisation zur Grenzsicherung die Unterstützung des deutschen Kaisers. So konnten sie über hundert Jahre ihre Unabhängigkeit bewahren. Im Kampf gegen die Fremdherrschaft waren ihre Gegner einerseits die Türken des Osmanischen Reiches und andererseits die Republik Venedig, die an der dalmatinischen Küste über ausgedehnte Gebiete verfügte. Der Schriftsteller Kurt Held hat die Handlung des Jugendromans "Die rote Zora und ihre Bande" zum großen Teil mit der alten Uskokenfestung verbunden. |
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Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Quelle: Krompotic, Louis - Relationen über Fortifikation der Südgrenzen des Habsburgerreiches | Hannover, 1997.
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Die Stadt Senj war bis ins 15. Jh. im Besitz der kroatischen Familie der Frankopanen. Ob zu dieser Zeit auf dem
Berg bereits eine mittelalterliche Burg stand, ist unbekannt. Bei der Rekonstruktion der Festung 1965 fand man die Überreste der Kirche des heiligen Jurai aus dem 11./12. Jh. Sie war bei einem Türkenüberfall 1520 abgebrannt und die Reste beim Festungsbau abgerissen worden. Bei den Ausgrabungen fand man eine Tafel in glagolithischer Schrift aus der Zeit um 1100, die zu den ältesten kroatischen Schriftdokumenten zählt. 1539 wurde Ivan Lenkovic Hauptmann in Senj. Er berichtete an den kaiserlichen Hof über den Zustand der Festungsanlagen der Region und trat für den Bau einer Festung auf dem Berg ein. Nach Bereitstellung der Gelder durch Kaiser Ferdinand I. begann 1558 der Bau der Anlage. Alle ausserhalb der Stadt Senj gelegenen Gebäude wurden auf Befehl Lenkovics abgerissen und das Material beim Festungsbau verwendet. |
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Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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