DUBROVNIK - STADTBEFESTIGUNG & FESTUNGEN
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Quelle: Matthaeus Merian. Frankfurt, 1688.
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Allgemeine Informationen
Die im 15.Jh. erbaute Stadtbefestigung von Dubrovnik, welches unter venezianischer Herrschaft Ragusa hieß, weist zur Landseite 4 m bis 6 m dicke Mauern und zur Seeseite 1,5 m bis 3 m dicke Mauern auf. Die Befestigung wird von 3 runden Türmen, 12 vieckigen Türmen, 5 Bastionen und 2 Eckbefestigungen flankiert. Die Stadt ist außerdem noch mit mehreren Festungsanlagen geschützt. Im Bereich der Hafeneinfahrt liegt die "Festung Sveti Ivan | Tvrđava sv Ivan" aus dem 16. Jh. Eine weitere Befestigung ist der in die Mauer eingebundene "Minčeta Turm | Kula Minčeta ", welcher im Norden der Stadt liegt. Im Osten liegt die "Festung Revelin", im Westen die "Festung Lovrijenac | Tvrđava Lovrijenac". Beide letztgenannten Festungen sind nicht mit der Mauer verbunden.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
42°38'27.47"N 18° 6'22.02"E | Tvrđava Bokar
42°38'23.65"N 18° 6'45.09"E | Tvrđava Sv. Ivan
42°38'34.45"N 18° 6'30.50"E | Kula Minčeta
42°38'26.95"N 18° 6'15.50"E | Tvrđava Lovrijenac
42°38'31.59"N 18° 6'44.58"E | Revelin
Höhe: ca. 1-50 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
nicht verfügbar
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Dubrovnik ist von Norden oder Süden kommend über die Nationalstrasse 8 zu erreichen.
Kleiner Parkplatz außerhalb der Altstadt vorhanden.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Die Stadtbefestigung ist tagsüber geöffnet.
Eintrittspreise
Rundgang auf der Stadtmauer - Eintritt 90 Kuna, erm. 30 Kuna
Stand 2010.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
zahlreiche Restaurants in der Altstadt.
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
zahlreiche Hotels etc. in der Altstadt.
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
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Grundriss
Grundriss der Stadt Dubrovnik
Quelle: unbekannt
Historie
1. Hälfte des 6. Jh. Errichtung einer Befestigungsanlage zur Regierungszeit Kaiser Justinians.
7. Jh. Gründung des Ortes. Flüchtlinge aus der von den Awaren vernichteten Stadt Epidaurum lassen sich auf der kleinen Insel Lave nieder.
Ende 8. Jh. Der Ort wird mit einer Mauer, von der heute nur noch unwesentliche Reste erhalten sind, umgeben.
9. Jh. Nach Ausdehnung des Ortes wird der Mauerbereich vergrößert.
972 Bau eines Turmes auf der Zugangsseite.
12./13. Jh. Eine weitere Ausdehnung des Ortes erfordert einen weiteren Ausbau der Mauern. Die Stadtbefestigung erhält dabei ungefähr ihren heutigen Umfang. Wahrscheinlich wird zu dieser Zeit auch das Arsenal gebaut.
1266 Vier Türme, u.a. der Turm des Fischmarktes, werden zur Verteidigung des Hafens errichtet.
1305 Grundsteinlegung des Puncjela-Turmes, des höchsten viereckigen Turmes der Stadt.
1319 Bau des Minčeta-Turmes. Der Turm war zunächst viereckig.
14. Jh. Erweiterung der Mauer. Das Dominikanerkloster wird mit in den Mauerbereich eingezogen. Ausbau der Mauer auf Land- und Seeseite mit 15 viereckigen Türm. Zusätzlich wird der Stadtgraben angelegt und das Vorwerk ausgebaut.
1332 Erste Erwähnung des Kalarinja-Turmes.
1345 Befestigung des Arsenals.
1346 Erste Erwähnung des Turms des Hl. Lukas. Baubeginn des Turms auf der Mole (heute Teil der Festung des Hl. Johannes | Sv. Ivan).
1350 Urkundliche Erwähnung des Strafturmes.
1363 Erwähnung des Turmes des Hl. Jakob.
1381-87 Erhöhung der Kurtine zwischen dem Tor von Ploce und dem Turm des Hl. Lukas zu ihrer heutigen Höhe. Bau des Tores am Fischmarkt.
1386-87 Bau der Bögen in der Ostmauer des Arsenals, durch welche Galeeren zu Wasser gelassen werden konnten.
1397 Bau der ersten Steinbrücke vor dem Tor von Pile durch Johann aus Siena
Beginn d. 15. Jh. Vor dem Turm auf der Mole wird eine niedrige, halbrunde Bastion erbaut.
1409 Bau des ersten (von drei) Raums des kleinen Arsenals.
1411 Der Turm der Hl. Lucia wird überwölbt.
1412 Die Räume zwei und drei des kleinen Arsenals werden gebaut.
1415 Der Turm der Hl. Barbara (aus dem 14. Jh.) wird erhöht und überwölbt.
1420-24 Erhöhung des Strafturmes.
1426 Erste Erwähnung des Turmes der Hl. Maria.
1431 Der Turm der Hl. Maria wird erhöht.
1450 Bau des Außentores des Stadttors von Ploce durch Simeon della Cava.
nach 1453 und 1455-65 Der Fall Konstantinopels führt zu einem raschen Ausbau der Befestigungsanlagen. Innerhalb von 2,5 Jahren wird die bis zu 22 m hohe und 4 m dicke Mauer vom inneren Tor von Ploce bis zum Minčeta-Turm reichende Mauer errichtet. Im Anschluß wurde der Minčeta-Turm verstärkt, die Stadtmauer gegen Pile mit einer 4 m dicken Doppelmauer ausgebaut und es entstand die Festung Bokar. Diese Arbeiten zogen sich ca. 10 Jahre hin.
1460 Der Turm des Fischmarktes wird überwölbt.
1461 Umbau und Abrundung des Minčeta-Turmes. Grundsteinlegung der Festung Bokar.
1462 Beginn der Verstärkung der Kurtine zwischen dem Tor von Ploce und dem Turm des Hl. Lukas. Der Bau wird jedoch abgebrochen.
1463 Verstärkung des Puncjela-Turmes durch eine dicke Mauer auf der Aussenseite.
1464 Bau des Innentores des Tor von Ponte.
1470 und 1647 Der Turm der Hl. Barbara wird mit Erde aufgefüllt.
1470-72 Bau der Torete unterhalb des Turmes des Hl. Lukas.
1470-75 Wiederaufnahme der Bauarbeiten und Fertigstellung der Verstärkung der Kurtine zwischen dem Tor von Ploce und dem Turm des Hl. Lukas.
1476 Bau des Außentores des Tor von Ponte.
1491 Der Turm von Pile wird mit einer 1 m dicken Mauer verstärkt.
1509 Bau eines Turmes außerhalb der Stadtmauer auf den Klippen. Dieser Turm ist der Vorläufer der Bastion Totenglocke.
1515 Verstärkung des Stern-Turmes.
1535 Verlängerung des Arsenals.
1537 Bau des Tores von Pile in der heutigen Form.
ab 1538 Bau der Festung Revelin und der Festung des Hl. Johannes als Antwort auf die venetianische Bedrohung.
1555 Überwölbung der Festung Bokar.
1555-74 Erweiterung des Turmes auf den Klippen (von 1509) zur Bastion Totenglocke.
1570 Weiterer Ausbau der Festung Bokar.
1571 Bau der Bastion Margarethe durch Umbau eines älteren Turmes.
1574 Erweiterung des kleinen Arsenals, damit dort kleine Galeeren gebaut werden können.
1612 Das "Tor des Schlachthauses" wird zugemauert.
1646 Der obere Teil des Minčeta-Turmes wird mit Steinen und Erde zugeschüttet.
1647-57 Bau der Bastion des Hl. Erlösers.
1658-60 Bau der Bastion des Hl. Stephan.
1667 Bei einem großen Erdbeben wird der Turm von Pile stark beschädigt. Pläne ihn abzutragen werden jedoch nicht ausgeführt. Der Turm des Hl. Franz wird ebenfalls start beschädigt. Beim Turm Drezvenik stürzt die Plattform ein, welches nicht wieder erneuert wurde. Am schwersten wird jedoch der Bereich um die Bastion Margarethe beschädigt. Auch der Stern-Turm wird beschädigt und stürzt ein. Er wird nicht mehr aufgebaut.
1668 Teilabriss des beim Erdbeben von 1667 beschädigten Turm des Hl. Franz. Beginn der Wiederherstellung der Bastion Margarethe, welche jedoch schnell wieder eingestellt wurde.
1671 Fortsetzung der Wiederherstellung der Bastion Margarethe.
1818 Während der österreichischen Besatzung wird der Turm von Pile abgerissen.
1853 Die österreische Verwaltung läßt den Turm des Fischmarktes abreißen.
1884 Abtragung des Gewölbes und der Mauerkrone es Turms des Hl. Lukas. Der Turm wird insgesamt um 4 m gekürzt.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Beritic, Luksa - Die Stadtmauern von Dubrovnik | Dubrovnik, 1986.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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