270 - 275
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Da für Rom die Gefahr eines Angriffs durch germanische Stämme deutlich angestiegen war und die ständig wachsende Stadt mit der zu klein gewordenen Servianischen Mauer keinen wirksamen Schutz mehr hatte, wurde unter Kaiser Aurelian mit dem Bau eines größeren und stärkeren Befestigungsrings begonnen.
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gegen 280
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Die Mauer wird unter Kaiser Probus vollendet (damals nur 6 m hoch).
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Anfang des 4. Jh.
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Kaiser Maxentius lässt die Mauer um einige Meter erhöhen. In dieser Zeit wird auch die Porta Praetoriana, ein in die Stadtmauern eingegliedertes Tor des castra praetoria (städt. Prätorianergardelager) abgetragen.
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Ende des 4. Jh.
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Unter Kaiser Honorius wird die Mauer auf 11 m aufgestockt, die meisten Tore werden deutlich verstärkt und die gesamte Anlage erhält im Großen und Ganzen ihr heutiges Erscheinungsbild.
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401
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Die Porta Pinciana wird errichtet.
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nach 536
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Die Porta San Sebastiano (damals Porta Appia) wird durch den oström. General Flavius Belisarius nach seiner Besetzung Roms deutlich verstärkt und erhält ihr heutiges Aussehen.
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9. Jh.
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Erste Verschließung der Porta Pinciana (da diese keinen Hauptzugang zur Stadt darstellte, wurde sie in den Folgejahren je nach Bedarf vermauert oder geöffent).
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1122
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Während der Bauarbeiten an der Marrana Mariana (Wasserleitung, welche die Aqua Iulia ersetzen sollte) wird wahrscheinlich die Porta Metronia vermauert.
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13. Jh.
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Der östl. Turm der Porta Latina wird neu errichtet.
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1408
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Vorübergehende Schließung der Porta Asinaria und der Porta Latina. Die Porta Latina wurde in den folgenden Jahrhunderten ständig geöffnet und verschlossen.
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zweite Hälfte des 15. Jh.
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Umgestaltung der Porta del Popolo.
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1498
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Papst Alexander VI. lässt an der Stelle eines zuvor geschleiften antiken Tores die Porta Septimiana, eines der drei Tore am Westufer des Tiber, errichten.
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16. Jh.
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Nanni di Baccio Bigio fürht im Auftrag des Papstes Pius IV. eine "Rekonstruktion" der Porta del Popolo durch, wobei sie ihr heutiges Aussehen bekommt.
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1537 - 1540
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Bau der sog. "Sangallo-Bastion" durch den Architekten Antonio da Sangallo d. J. im Auftrag von Papst Paul III. Aufgrund eines drohenden Türckeneinfalls sollte die gesamte antike Aurelianische Mauer modernen Befestigungssystemen weichen. Dieses gewaltige Projekt wurde jedoch schnell aus Kostengründen aufgegeben. Im Zuge der Bauarbeiten musste die Porta Ardeatina weichen, welche sich (vermutlich) an der Stelle der heutigen Bastion befand.
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1561 - 1565
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Bau der Porta Pia durch Michelangelo im Auftrag von Papst Pius IV. Diese sollte die zur gleiche Zeit geschlossene Porta Nomentana ersetzen.
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1574
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Die im Auftrag von Papst Gregor XIII. erbaute Porta San Giovanni wird eingeweiht. Sie sollte die wegen des starken Geländeanstiegs unbrauchbar gewordene, benachbarte Porta Asinaria ersetzen.
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erste Hälfte des 17. Jh.
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Unter Papst Urban VIII. wird die gesamte antike Stadtmauer des Westufers des Tiber abgetragen und durch ein modernes Befestigungssystem aus Kurtinen und Bastionen auf dem Gianicolo (langgestreckter, von Nord nach Süd verlaufender Hügel am westl. Ufer des Tiber) vom Vatikan bis zur in dieser Zeit entsatndenen Porta Portese (welche die abgetragene Porta Portuensis ersetzte) ersetzt.
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1644
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Die stark verfallene Porta Aurelia (eines der drei Tore am westl. Tiberufer) wird abgetragen und durch die Porta San Pancrazio ersetzt.
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1798
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Die Porta Septimiana erhält ihr heutiges Aussehen.
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1808
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Die Porta Pinciana wird ein letztes Mal zugemauert.
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1828
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Wegen archäologischen Ausgrabungen an einem Grab wird der südl. Turm der Porta Nomentana abgebrochen.
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1849
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Die Porta San Pancrazio wird im Zuge des ersten italienischen Unabhängigkeitskriegs durch Beschuss französischer Trupper zerstört.
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1854
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Die Porta San Pancrazio wird wiedererrichtet und erhält ihr heutiges Erscheinungsbild.
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1869
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An der Porta Tiburtina, eigentlich ein Bogen für drei Wasserleitungen, welche die Via Tiburtina an dieser Stelle überquerten, werden einige Verstärkungen aus dem 5. Jh. entfernt.
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1870
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Die beiden Seitentrüme der Porta del Popolo werden abgerissen.
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20. 9. 1870
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Eine Infanterietruppe des italienischen Heeres (die sog. "Bersaglieri") durchbrechen in Nähe der Porta Pia die Stadtmauern, nehmen Rom als Hauptsatdt des Kirchenstaates (welcher sich unter Papst Pius IX. gegen die Einheit Italiens ausgesprochen hatte) ein und vollenden somit die Italienische Einigung. Durch starken Beschuss wird die Porta Salaria in Mitleidenschaft gezogen und muss abgerissen werden. Zu dieser Zeit war die Mauer schon verfallen und hatte jetzt ihre wehrtechnische Bedeutung endgültig verloren.
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1873
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Wiederherstellung der Porta Salaria durch Virginio Vespignani.
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1879
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Bei einer Restaurierung der Porta del Popolo werden Wehrtürme des 16. Jh.'s aus nahen Mauerabschnitten entfernt.
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seit 1887
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Die Porta Pinciana ist wieder geöffnet.
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1888
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Ein sich neben der noch erhaltenen Porta San Paolo gelegenes Tor wird abgerissen.
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1911
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Die Porta Latina wird endgültig geöffnet.
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1921
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Wegen Straßenerweiterungen muss die Porta Salaria abgetragen werden.
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1990
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Der touristische Erkundungspfad wird entlang bzw. auf der Aurelianischen Mauer eingerichtet.
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Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
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