MÜHLBACHER KLAUSE | CHIUSA DI RIO PUSTERIA
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Allgemeine Informationen
Wie der Name Klause schon sagt, handelte es sich bei dieser Burg um eine Strassensperre bzw. Zollstation.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 46°48'43.0" N, 11°41'05.1" E
Höhe: 743 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Kostenlose Parkplätze direkt an der Burg.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
k.A.
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Mühlbacher Klause
Quelle: Schlachta, Astrid von - Mühlbacher Klause, in Tiroler Burgenbuch Band 9 | Bozen, 2003
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
1269 Friedrich von Rodank überträgt den Rodenecker Besitz an der Talenge östlich des heutigen Ortes Mühlbach an die Grafen Meinhard II. und Albert von Görz-Tirol. Damit verlieren die Bischöfe von Brixen als Lehnsherren der Rodanker wichtiges Untertanenland.
1271 Nach einem Teilungsvertrag bildet die Klause bei Mühlbach die Grenze zwischen den Gebieten Meinhards II. von Tirol und Alberts von Görz. In diese Zeit fällt wohl auch die Gründung der Zollstation durch Albert von Görz.
14. Jh. Die Mühlbacher Klause, der Markt und das Gericht Mühlbach kommen als Pfandbesitz an die Herren von Gufidaun.
1305 Die Bezeichnung Mühlbacher Klause ist erstmals urkundlich nachweisbar.
um 1400 Eine Frau mit dem Namen Alhait wird als Zöllnerin auf der Mühlbacher Klause im Dienste der Herren von Gufidaun genannt.
1458 Herzog Sigmund nimmt die Herrschaft Mühlbach in direkte landesfürstliche Verwaltung. 600 Meter östlich der alten Klause wird mit dem Bau einer neuen Klausenanlage begonnen.
1484 Das erhaltene Inventar aus diesem Jahr zeigt, dass die Zoll- und Wohngebäude sowie die Befestigungsanlagen vollständig fertig gestellt sind.
1500 Maximilian I. übernimmt das Görzer Erbe, dadurch entfällt der eigentliche Grenzcharakter der Klause. Von hier aus wird jetzt nur noch der Zugang ins Pustertal kontrolliert.
1584 Die Mühlbacher Herrschaft mit Gericht und Klause kommt als Pfandherrschaft an die Familie Enzenberg-Freienthurn und bleibt bis 1771 in deren Besitz.
1615 Eine landesfürstliche Kommission bezeichnet die Wehrfähigkeit der Mühlbacher Klause als eher zweifelhaft.
18. Jh. Die Klause bleibt Zollstation bis ins späte 18. Jh.
1786 Die niedere Gerichtsbarkeit geht von der Klause an den Markt Mühlbach über.
1809 Während des Tiroler Volksaufstands verschanzen sich pustertaler Bauern und Schützen in der Mühlbacher Klause, die bei den Kämpfen mit französischen Truppen unter General Rusca fast völlig zerstört wird.
1870 Beim Bau der Pustertalbahn wird der nordöstliche Eckturm abgerissen. Der Missbrauch der Festung als Steinbruch trägt zur weiteren Zerstörung bei.
1907 Erste Sicherungsmaßnahmen an der Klause werden durchgeführt.
1930 Wegen des zunehmenden Durchgangsverkehrs wird eine zweite Durchfahrt durch die Klause geschaffen.
1997 - 2002 Der private Verein "Mühlbacher Klause" führt in Zusammenarbeit mit dem Amt für Denkmalpflege umfangreiche Sicherungsarbeiten durch.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Schlachta, Astrid von - Mühlbacher Klause, in Tiroler Burgenbuch Band 9 | Bozen, 2003
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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