1269
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Friedrich von Rodank überträgt den Rodenecker Besitz an der Talenge östlich des heutigen Ortes Mühlbach an die Grafen Meinhard II. und Albert von Görz-Tirol. Damit verlieren die Bischöfe von Brixen als Lehnsherren der Rodanker wichtiges Untertanenland.
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1271
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Nach einem Teilungsvertrag bildet die Klause bei Mühlbach die Grenze zwischen den Gebieten Meinhards II. von Tirol und Alberts von Görz. In diese Zeit fällt wohl auch die Gründung der Zollstation durch Albert von Görz.
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14. Jh.
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Die Mühlbacher Klause, der Markt und das Gericht Mühlbach kommen als Pfandbesitz an die Herren von Gufidaun.
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1305
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Die Bezeichnung Mühlbacher Klause ist erstmals urkundlich nachweisbar.
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um 1400
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Eine Frau mit dem Namen Alhait wird als Zöllnerin auf der Mühlbacher Klause im Dienste der Herren von Gufidaun genannt.
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1458
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Herzog Sigmund nimmt die Herrschaft Mühlbach in direkte landesfürstliche Verwaltung. 600 Meter östlich der alten Klause wird mit dem Bau einer neuen Klausenanlage begonnen.
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1484
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Das erhaltene Inventar aus diesem Jahr zeigt, dass die Zoll- und Wohngebäude sowie die Befestigungsanlagen vollständig fertig gestellt sind.
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1500
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Maximilian I. übernimmt das Görzer Erbe, dadurch entfällt der eigentliche Grenzcharakter der Klause. Von hier aus wird jetzt nur noch der Zugang ins Pustertal kontrolliert.
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1584
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Die Mühlbacher Herrschaft mit Gericht und Klause kommt als Pfandherrschaft an die Familie Enzenberg-Freienthurn und bleibt bis 1771 in deren Besitz.
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1615
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Eine landesfürstliche Kommission bezeichnet die Wehrfähigkeit der Mühlbacher Klause als eher zweifelhaft.
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18. Jh.
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Die Klause bleibt Zollstation bis ins späte 18. Jh.
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1786
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Die niedere Gerichtsbarkeit geht von der Klause an den Markt Mühlbach über.
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1809
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Während des Tiroler Volksaufstands verschanzen sich pustertaler Bauern und Schützen in der Mühlbacher Klause, die bei den Kämpfen mit französischen Truppen unter General Rusca fast völlig zerstört wird.
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1870
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Beim Bau der Pustertalbahn wird der nordöstliche Eckturm abgerissen. Der Missbrauch der Festung als Steinbruch trägt zur weiteren Zerstörung bei.
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1907
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Erste Sicherungsmaßnahmen an der Klause werden durchgeführt.
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1930
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Wegen des zunehmenden Durchgangsverkehrs wird eine zweite Durchfahrt durch die Klause geschaffen.
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1997 - 2002
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Der private Verein "Mühlbacher Klause" führt in Zusammenarbeit mit dem Amt für Denkmalpflege umfangreiche Sicherungsarbeiten durch.
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Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
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