CASTELLO DI BRUNICO | BURG BRUNECK
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Quelle: Matthäus Merian - Topographia Provinciarum Austriacarum, Austriae, Styriae, Carinthiae, Carniolae, Tyrolis usw.
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Allgemeine Informationen
Burg Bruneck liegt überhalb des Ortes Bruneck, mit der die Burg über eine Schenkelmauer verbunden war. Burg und Stadt Bruneck tragen den Namen von Bischof Bruno, in dessen Auftrag die Burg erbaut wurde.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 46°47'39.2" N, 11°56'23.5" E
Höhe: 859 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
Burg Bruneck | Schlossweg 2 | I-39031 Bruneck
Tel: +39 0474 410220 | Fax: +39 0474 410525 | E-Mail: ripa@messner-mountain-museum.it
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Brenner Autobahn (A22) Abfahrt Brixen / Pustertal - rechts abbiegen auf die Pustertal Straße (SS49) nach Bruneck fahren. Die Burg liegt oberhalb des Ortes und ist ausgeschildert.
Kostenpflichtiger Burgparkplatz vorhanden.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
vom zweiten Sonntag im Mai - 1. November:
Mittwoch - Montag: von 10:00 - 18:00 Uhr
Dienstag: geschlossen

26. Dezember - 25. April
Mittwoch - Montag: von 12:00 - 18:00 Uhr
Dienstag: geschlossen
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Öffnungszeiten.
Eintrittspreise
Erwachsene: 9,00 EUR
Ermäßigt: 7,50 EUR
Kinder (6–14 Jahre): 4,00 EUR
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Eintrittspreise.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rohrstullfahrer erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Bruneck
Quelle: Bitterli-Waldvogel, Thomas - Südtiroler Burgenkarte | Bozen, 1995
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Der Zeitpunkt der Errichtung der Burg Bruneck ist unbekannt. Gesichert ist, daß Bischof Bruno die Burg errichten lässt.
1266 Durch einen Bewohner wird erstmals der Marktort Bruneck erwähnt.
1271 Burg Bruneck wird erstmals erwähnt.
1276 Mit "Chunradus officialis in Bruneke" wird erstmals ein Pfleger der Burg Bruneck erwähnt.
1296 Ein Jahr nach seiner Weihe kann Bischof Landulf die Güter seiner Kirche, darunter Burg Bruneck, in Besitz nehmen.
unbekanntes Datum zwischen 1300 und 1301 Bischof Landulf wird ermordet und die Söhne Meinhards II. von Tirol besetzten Burg und Stadt Bruneck.
21. November 1302
1305 Es wird begonnen die Stadtbefestigung von Bruneck zu errichten. Gegen die Befestigung legen Grafen von Görz Beschwerde ein.
1323 - 1336 Unter Bischof Albert II. von Enn werden die Burg und die Stadtbefestigung weiter ausgebaut. In die Zeit fällt unter anderem der Bau der Schenkelmauer.
1369 Kaspar und später Berthold von Gufidaun werden als bischöfliche Burggrafen erwähnt.
1374 Die Burghut wird an Christian von Gufidaun verliehen.
1377 Die Burghut wird an Chonrad an der Graben und ein Jahr später bis 1386 an Joachim von Villanders verliehen.
1378 Bei dem großen Stadtbrand wird möglicherweise die Burg beschädigt.
1427 - 1437 Unter Bischof Ulrich II. Putsch werden umfangreiche Renovierungsarbeiten an der Burg durchgeführt.
1435 Der hölzerne Aufbau des Bergfriedes wird durch ein weiteres Geschoss aus Stein ersetzt.
1436 Der ennische Zwinger wird verbessert. Der zuvor durch einen Brand beschädige Südpalas wird wieder aufgebaut.
1437 Der südliche Torturm wird erbaut.
1452 - 1460 Kardinal Nikolaus Casanus hält sich 20 mal auf der Burg auf.
1460 Der schwelende Konflikt zwischen dem Tiroler Landesfürsten Herzog Sigmund und dem Kardinal Nikolaus Casanus erreicht mit der Exkommunizierung des Herzogs und der Verhängung des Interdiktes über die landesfürstlichen Gebiete einen Höhepunkt.
Februar 1460 Kardinal Nikolaus Casanus muss vor den herzoglichen Truppen nach Buchenstein fliehen, kehrt aber Ende März schon wieder auf die Burg Bruneck zurück. Die Burg wird ab dem Ostermontag 14. April durch 3000 Landsknechte und 500 Berittene belagert. Aufgrund der Übermacht der Belagerer ist der Kardinal zu Verhandlungen bereit, die am 16. April abgeschlossen wurden. Unter anderem wurde vereinbart, die Burg an die Belagerer zu übergeben. Der Kardinal verlässt am 26. April Bruneck und reist über Buchenstein nach Ampezzo auf venezianisches Gebiet. Vor seiner Abreise spricht er über Bruneck und das gesamte Gebiet der Diözese den Interdikt aus.
1496 Burg und Stadt Bruneck werden vom Herzog zurückgegeben. Bischof Georg Golser lässt im Anschluss die durch die Belagerung entstandenen Schäden beheben.
1472 Es werden Ausbesserungsarbeiten durchgeführt.
1512 Bischof Christoph von Schrofenstein bewohnt aufgrund der Pestgefahr die Burg.
1518 - 1521 Es werden durch Bischof Christoph von Schrofenstein bedeutende Sicherungsarbeiten durchgeführt. Unter anderem wird der Bergfried auf seine heutige Höhe erhöht.
1525 Bischof Sprencz überträgt die Verwaltung der Burg an Erzherzog Ferdinand.
1529 Herrschaft und Hauptmannschaft wird durch den Beschof rückgelöst.
1584 Das Südtor wird neu gestaltet.
1602/03 Unter Bischof Christoph IV. werden größere Arbeiten an der Burg durchgeführt.
1604 Die Kapelle im dritten Stock des Westtraktes wird erstmals erwähnt.
1803 Nach der Säkularisierung des Hochstiftes dient die Burg als Kaserne und Gerichtsgefängnis.
1825 Das Hochstift ist wieder in Besitz der Burg, verpachtet allerdings diese direkt wieder an den Staat.
16. - 21.08. 1886 Die mittlerweile verwahrloste Burg dient während des Sommermanovers im Pustertal Kaiser Franz Josef als Aufenthaltsort.
1899 - 1901 Fürstbischof Simon Eichner führt für rund 70.000 Gulden Sicherungsarbeiten auf der Burg aus.
1921 - 1927 Fürstbischof Rafll nutzt die Burg als Sommerresidenz.
1930 - 1952 Die Burg die Fürstbischof Johannes XI. Geisler als Sommerresidenz der im Jahr 1927 die Burg mit einer Wasserleitung ausstattet und nach dem 2. Weltkrieg Reparaturarbeiten an der Burg durchführt.
1968 Die Gemeinde mietet die Burg an und richtet in ihr eine kaufmännische Lehranstalt ein.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Bitterli-Waldvogel, Thomas - Südtiroler Burgenkarte | Bozen, 1995
  • Trapp, Oswald (Hrsg.) - Tiroler Burgenbuch, Band 9: Pustertal | Bozen, 2003
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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