STADTBEFESTIGUNG
 Weltweit | Asien | Israel | Haifa | Chadera (Ruinenstadt Caesarea)

Klicken Sie in das Bild, um es in voller Größe ansehen zu können!
Allgemeine Informationen
Beeindruckende Ruinenstadt mit imposanter Befestigung.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 32°30'6" N, 34°53'36" E
Höhe: 7 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
k.A.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
täglich ab 8:00 Uhr geöffnet
im Sommer bis 18:00 Uhr
In den Wintermonaten bis 16:00 Uhr
Eintrittspreise
38 NIS (Schekel)
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
Einkehrmöglichkeiten vorhanden.
Öffentlicher Rastplatz
ja
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
Klicken Sie in das jeweilige Bild, um es in voller Größe ansehen zu können!
Grundriss
Stadtbefestigung Caesarea
Quelle: Molin, Kristian - Unknown crusader castles. | New York, 2001
Historie
Auf dem Boden der alten phönizischen Siedlung Migdal Sharsan aus dem 4. Jh. V. Chr. errichtete Herodes der Große, zu Ehren seines Gönners, des römischen Kaisers Augustus Caesar, in den Jahren zwischen 22 und 10 v. Chr. eine prächtige Stadt. Er nannte sie Caesarea Maritima. Der Historiker Flavius Josephus berichtet in seinen Jüdischen Altertümern von herrlichen Palästen, Theater, Tempeln, einem sicheren und geräumigen Hafen und von einer beispielhaften Kanalisation der Stadt. Die Bevölkerung stieg bis auf 200.000 Einwohner. In byzantinischer Zeit war Caesarea Bischofssitz mit einer berühmten Bibliothek. Die Stadt war von einer 2,5 Kilometer langen Stadtmauer umgeben. 639 übernahmen die muslimischen Araber die Ansiedlung. Die Stadt verlor an Bedeutung. Jedoch wurde gegen Ende der früharabischen Zeit eine neue Befestigungsanlage errichtet, die aber ein kleineres Territorium einschloss.

Noch während der Belagerung von Arsuf 1101 durch das Kreuzfahrerheer unter Balduin von Bouillon bot Caesarea seine Unterwerfung an. Balduin nahm das Anerbieten an. Jedoch schon am 2. Mai 1101 lag das Kreuzfahrerheer vor Caesarea und belagerte die Stadt. Die alten byzantinischen Mauern konnten dem Beschuss nicht lange standhalten und am 17. Mai wurde die Stadt gestürmt. Es folgte ein brutales Massaker an der Bevölkerung. Die Genuesen fanden einen grün gefärbten Glaspokal und erklärten ihn zum Heiligen Gral.

1187 eroberte Saladin nach kurzer Belagerung Caesarea. Er zerstörte die Befestigungsanlagen. 1191 gelang es Richard Löwenherz, sie zurück zu gewinnen. Er baute die Stadt, die von der Bevölkerung verlassen worden war, wieder auf. 1218 erfuhr die Zitadelle eine Erneuerung. Sie wurde durch die französischen Ritter Gautier d'Avesnes und Jean de Brienne veranlasst. 1220 erfolgte ein Angriff von Emir al-Mua'zzam, einem Neffen Saladins, auf Caesarea. Die Stadt kam in den Besitz des Emirs von Damaskus und um 1229 durch den von Kaiser Friedrich II. ausgehandelten Vertrag von Jaffa wieder in fränkische Hände.

Unter der Regentschaft des französischen Königs Ludwigs IX. wurden 1252-54 die heute noch beeindruckenden 1,6 Kilometer langen Befestigungsanlagen errichtet. Die Mauerstärke betrug vier Meter. Ein bis zu zehn Meter tiefer und 15 Meter breiter Graben wurde ausgehoben. An der Ostseite befand sich das Haupttor mit einem versetzten Durchgang. Es war über eine Bogenbrücke zu erreichen. Das Tor war mit hölzernen Torflügeln und einem eisernen Fallgitter gesichert.

1265 begab sich Sultan Baibars von Ägypten aus auf einen Feldzug, der eigentlich gegen die Mongolen gerichtet war. Er erhielt aber die Nachricht, dass diese bereits durch andere Truppen zum Stehen gebracht worden waren. Er konnte deshalb zum Angriff auf die Kreuzfahrerbesitzungen übergehen. Überraschend erschien er vor Caesarea und nahm die Stadt innerhalb von einem Tag ein. Nur die Zitadelle konnte sieben Tage standhalten, bevor sie sich ergab. Die Stadt und die Burg wurden dem Erdboden gleich gemacht.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
    
  • Gorys, Erhard - Heiliges Land. | Ostfildern, 2008
  • Molin, Kristian - Unknown crusader castles. | New York, 2001
  • Wiener, Wolfgang M. - Kreuzritterburgen im heiligen Land. | Berlin, München, 1966
  • Runciman, Steven - Geschichte der Kreuzzüge. Sonderausg. in 1 Bd., 33. - 35. | München, 2001
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
zurück nach oben | zurück zur letzten besuchten Seite Download diese Seite als PDF-Datei
Alle Angaben ohne Gewähr! | Die Bilder auf dieser Webseite unterliegen dem Urheberrecht! | Letzte Aktualisierung dieser Seite: 07.06.2014 [CR]